Ludwig Kalteis senior

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Ludwig Kalteis senior (* 8. November 1813 in Münzkirchen, OÖ.; † 28. Oktober 1874 in Seekirchen)[1] war Wundarzt, Landtagsabgeordneter und Bürgermeister der Marktgemeinde Seekirchen am Wallersee.

Leben

Ludwig Kalteis war der Sohn von Ludwig Kalteis, des Chirurg in Münzkirchen im Innkreis (OÖ.) und seiner Frau Maria, geborene Wimmer.[2] Nach einer Lehre zum Chirurgen, also Wundarzt, absolvierte er von 1831 bis 1834 ein Studium an der medizinisch-chirurgischen Lehranstalt in der Stadt Salzburg. Als Wundarzt war er bis 1838 in der Stadt Salzburg und von 1838 bis 1874 in Seekirchen tätig.

Seit 1836 war er verheiratet[3] mit Barbara, geborene Wimmer (* 1816 in der Stadt Salzburg; † 2. März 1874 in Seekirchen)[4], mit der er acht Kinder hatte:

  • Barbara (* 31. März 1837 in der Stadt Salzburg)[5]
  • Maria Josefa (* 3. Mai 1838 in Seekirchen)[6], deren gleichnamige Tochter Maria 1888 den Mattseer Chorregenten Paul Winterreiter heiratete, und die selbst seit 1868 mit dem Schmied Franz Engel verheiratet war
  • Ludwig (* 20. März 1840 in Seekirchen; † 24. September 1840)[7]
  • Josef (* 18. April 1841 in Seekirchen)[8], später Wundarzt in Seekirchen und seit 1874 verheiratet mit der Uhrmacherstochter Josefa Zimmermann (* 9. November 1841)[9]
  • Walburga (* 20. August 1843 in Seekirchen)[10]
  • Gertraud Kunigunde (* 6. Jänner 1848 in Seekirchen)[11], seit 1871 verheiratet mit Oskar Korber (* 26. Februar 1832)[12]
  • Franziska (* 20. März 1849 in Seekirchen; † 3. August 1866)[13]
  • Ludwig (* 23. März 1851 in Seekirchen)[14], später Wundarzt in Straßwalchen und seit 1874 verheiratet mit der Zuckerbäckerstochter Maria Höfner (* 27. Februar 1856)[15]

Von 1851 bis 1864 bekleidete er das Amt des Bürgermeisters der Marktgemeinde Seekirchen.

Abgeordneter zum Salzburger Landtag war er von 1861 bis 1870 und von 1871 bis zu seinem Tod im Jahr 1874, ebenso Mitglied (1867 bis 1870) bzw. Ersatzmitglied (1861 bis 1867 und 1870 bis 1874) des Landesausschusses.

Ludwig Kalteis war auch Obmann des Seekirchner Lesevereins.

Werke

  • Unterrichtsbuch für chirurgische Lehrlinge und Handbuch für Gehilfen. Salzburg 1844.

Literatur

Quellen

  • Richard Voithofer: "… dem Kaiser Treue und Gehorsam …"] Ein biografisches Handbuch der politischen Eliten in Salzburg 1861 bis 1918. Wien (Verlag Böhlau) 2011. ISBN 978-3-205-78637-5. S. 71.

Einzelverweise

  1. ↑ Sterbebuch der Pfarre Seekirchen, Band XI, S. 38
  2. ↑ Taufbuch der Pfarre Münzkirchen, Band VI, S. 371.
  3. ↑ Trauungsbuch der Pfarre Salzburg-St. Andrä, Band III, S. 136.
  4. ↑ Sterbebuch der Pfarre Seekirchen, Band XI, S. 30
  5. ↑ Taufbuch der Pfarre Salzburg-St. Andrä, Band VII, S. 45.
  6. ↑ Taufbuch der Pfarre Seekirchen, Band XVIII, S. 25.
  7. ↑ Taufbuch der Pfarre Seekirchen, Band XVIII, S. 58.
  8. ↑ Taufbuch der Pfarre Seekirchen, Band XVIII, S. 84.
  9. ↑ Trauungsbuch der Pfarre Seekirchen, Band VII, S. 60.
  10. ↑ Taufbuch der Pfarre Seekirchen, Band XVIII, S. 124.
  11. ↑ Taufbuch der Pfarre Seekirchen, Band XVIII, S. 197.
  12. ↑ Trauungsbuch der Pfarre Seekirchen, Band VII, S. 41.
  13. ↑ Taufbuch der Pfarre Seekirchen, Band XVIII, S. 219.
  14. ↑ Taufbuch der Pfarre Seekirchen, Band XIX, S. 25.
  15. ↑ Trauungsbuch der Pfarre Seekirchen, Band VII, S. 60.
Zeitfolge
Vorgänger

Peter Reitsamer

Bürgermeister von Seekirchen
1851–1864 		Nachfolger

Johann Hörl

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