Kreuzung Oberndorf-Nord

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Die Kreuzung Oberndorf-Nord bindet eine Straße aus Oberndorf bei Salzburg kommend in die Lamprechtshausener Straße (B 156) ein.

Todeskreuzung

Dort gab es fünf Tote in zehn Jahren.

Allgemeines

Die Lamprechtshausener Straße ist eines der "Sorgenkinder“ im Flachgauer Straßenverkehr. Das starke Verkehrsaufkommen auf dem Streckenabschnitt Oberndorf an der Salzach und Lamprechtshausen mit rund 11 000 Fahrzeugen, davon rund 1 000 Schwerfahrzeuge sowie 5 500 Fahrzeuge täglich, die in Oberndorf-Nord in die St. Georgener Landesstraße (L 205) abbiegen, ruft Anrainer und Verkehrsplaner auf den Plan.

Der von vielen geforderte Kreisverkehr oder eine Straßenunterführung wird nicht kommen. Zum einen fehlen dem Land Salzburg auf Jahre hinaus die erforderlichen finanziellen Mittel, zum anderen geht die Tendenz eher zum Rückbau von Kreisverkehren, die bei Verkehrsspitzen zu Staus führen, etwa in Anthering-Siggerwiesen, wo ebenfalls ein Rückbau erwogen wird.

Kein Kreisverkehr

In Oberndorf-Nord, an den Gemeindegrenzen von Oberndorf an der Salzach, Göming und Lamprechtshausen gelegen, werden seit der Vorwoche Rückbaumaßnahmen auf der Kreuzung Lamprechtshausener Straße (B 156) und St. Georgener Landesstraße (L 205) vorgenommen. Derzeit wird an der Errichtung von zwei Verkehrsinseln an der Abbiegespur gearbeitet (September 2014). Der zweite Bauabschnitt umfasst Fahrbahnteiler auf der Lamprechtshausener Straße, um die teils vier Fahrbahnspuren optisch in bessere Bahnen zu leiten. Diese Orientierungspunkte werden auch bepflanzt. Als dritte Maßnahme ist eine weitere Geschwindigkeitsbegrenzung vorgesehen, weil in diesem Bereich die 80-km/h-Beschränkung oftmals überschritten wird.

Grundlage für diese Maßnahmen ist eine Verkehrsstudie, in die Landesstraßenverwaltung, Gemeinden und Polizei eingebunden waren.

Werner Mayr von der Landesstraßenverwaltung: "Aus dieser Studie geht hervor, dass die Unfallursachen im Wesentlichen auf Fehleinschätzungen durch Verkehrsteilnehmer zurückzuführen sind. Betroffen waren vor allem jüngere und ältere Verkehrsteilnehmer. Zwar war die Verkehrsfläche nach verkehrstechnischen Erkenntnissen optimal geplant gewesen, es kam trotzdem zu zahlreichen Unfällen, deshalb sahen wir dringenden Handlungsbedarf. Ziel ist es deshalb, Baumaßnahmen zu treffen, die Orientierungshilfe und eine Verkehrsreduktion bewirken.“ Die Kosten betragen etwa 70.000 Euro.

In diesem Kreuzungsbereich kam es in den vergangenen Jahren immer wieder zu schweren Verkehrsunfällen, etwa in jedem Monat zu einem. Fünf davon endeten in den vergangenen zehn Jahren tödlich, berichtet die Polizeiinspektion Oberndorf, der letzte im vergangenen Jahr.

Quelle