Ludwig Gold
Ludwig Gold (* 1972 im Burgenland) ist der neue kaufmännische Geschäftsführer der MCE Industrietechnik Salzburg GmbH.
Vorgestellt
Der erste Eindruck im Firmengebäude der MCE Industrietechnik Salzburg GmbH in der Bergerbräuhofstraße im Norden von Schallmoos: Neben der Tür ist eine Schüssel mit Äpfeln, Orangen und Bananen postiert.
"Bitte zugreifen", sagt Ludwig Gold, seit 2009 als kaufmännischer Geschäftsführer im Haus, "bei uns ist Obst für Mitarbeiter wie Besucher gratis." Dafür gibt es im Areal inklusive der Produktionshallen keinen Aschenbecher – nicht erst seit sich der Gesetzgeber Gedanken über das Rauchen gemacht hat.
"Wir sind im hochtechnischen Maschinen- und Anlagenbau vor allem in den Bereichen Pharmaindustrie und Biotechniken tätig. Da ist ein rauchfreies Unternehmen wichtig", schildert Gold, "Gesundheit und Sicherheit, das gehört zur Firmenphilosophie." Technischer Geschäftsführer und Sprecher des Salzburger MCE-Standorts mit rund 200 Beschäftigten ist nach wie vor Ludwig Paradeiser.
Wie im modernen Management üblich, hat der gebürtige Burgenländer Ludwig Gold viel Erfahrung im In- und im Ausland gesammelt. Als HTL-Absolvent entschied er sich zunächst für eine zweifache Hochschulweiterbildung: Werkstofftechnologie und Maschinenbau sowie Internationale Wirtschaftsbeziehungen.
Erste berufliche Stationen gab es bei der Münze Österreich AG ("Überprüfung der Qualität von Schilling- und Philharmonikermünzen") und in Moskau. Bei der Nestlé-Gruppe Pharma Division erklomm er die nächste Sprosse und ließ sich in Texas nieder.
"Aber 300.000 Flugkilometer pro Jahr, das war zu viel", sagt Gold, "und es hat mich nach Österreich gezogen – der Liebe wegen." Milupa in Puch und die Salzburger Aluminium AG in Lend hießen die nächsten Stationen, dann nahm ein Headhunter Kontakt mit ihm auf. Gold: "Das Angebot der MCE Industrietechnik war spannend und die Gespräche verliefen sehr positiv." Die Familie blieb in Bischofshofen, Gold pendelt.
Die MCE-Gruppe ging aus der Voest in Linz hervor. Das weitverzweigte Unternehmen befindet sich seit dem Vorjahr zu hundert Prozent im Besitz des Investors Deutsche Beteiligung AG. Der Umsatz der MCE-Gruppe erreichte im Vorjahr eine Milliarde Euro. MCE gibt es seit rund 50 Jahren, die Abkürzung wird nicht definiert. MCE steht für MCE.
Am Salzburger Standort werden beispielsweise Anlagen für die Erzeugung von Tabletten gebaut. Große Anlagen werden aber zerlegt und beim Auftraggeber wieder zusammengesetzt. Gold: "Tabletten kennt jeder, dass aber hochwertiger Anlagenbau die Grundlage für die Herstellung ist, bleibt der Öffentlichkeit verborgen."
Quelle
- Salzburger Nachrichten (Othmar Behr)