Hotel Steinlechner
Das Gasthaus Steinlechner (heute: Steinlechner - Jedermanns Wirtshaus) ist eine traditionsreiche Salzburger Gaststätte.
Geschichte
Der Steinlechner ist eines der ältesten Gebäude des Salzburger Stadtteils Parsch. Als solches erhielt das sogenannte "Brodhäusl" 1830 mit der Einführung des Franziszäischen Katasters die "Conscriptions-Nummer" 1. Von 1820 bis 1912 war das Haus, das zumindest ab 1844 als Gasthaus geführt wurde, in Besitz der Familie Steinlechner. Nach einem Umbau 1927 wurde dieser Name "wiederentdeckt".
In den 1980er Jahren wurde das Lokal als "Heuriger" (großer Raum) und "Bieriger" (kleine Bar) geführt und stand damals kurz vor dem Abriss. Der Kreuzungsbereich Aigner Straße, Gaisbergstraße, Bürglsteinstraße sollte massiv ausgebaut werden und das traditionsreiche Haus dafür geopfert werden. Unter dem ÖVP-Gemeinderat Toni Bucek formierte sich Widerstand gegen diese Pläne, unterstützt von den lokalen Zeitungen konnte der Abriss verhindert werden.
1988 quartierte sich der Maler Friedensreich Hundertwasser einen Sommer lang beim Steinlechner ein und startete von hier aus seine Aktion gegen die "Europäisierung" der österreichischen Nummerntafeln.
In den 1990er Jahren wurde das Haus von der Trumer Privatbrauerei renoviert, aus dem "Bierigen" wurde eine Bar, aus dem "Heurigen" ein Wirtshaus.
Aktuell
Heute wird der Steinlechner von Berti Mielach geführt und bietet 160 Gästen im Lokal bzw. 80 Gästen in der Bar Platz. Der Gastgarten im Sommer fasst 300 Personen. Berühmt ist das Wirtshaus für seine Flügerl- und Ripperlplatten, Schnitzelvariationen sowie diverse Spezialitätenwochen.
Der Steinlechner ist täglich ab 10 Uhr bis nach Mitternacht geöffnet.
Adresse
- Steinlechner - Jedermanns Wirtshaus
- Aigner Straße 4
- 5020 Salzburg
- Telefon: 06 62 - 633 633
Quellen
- Harald Lohmann, Helmut Laimer und Claudia Willi: Parsch erzählt. Geschichte und Geschichten eines Salzburger Stadtteils. Salzburg 2008
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