Rolf Weinberger
Bergrat h. c. Dipl.-Ing. Rolf Weinberger (* 6. Mai 1908 in Wien; † 5. August 1986 in Werfen-Tenneck) war ein Salzburger Industrieller.
Leben
Rolf Weinberger war der Sohn des Industriellen Ing. Emil Weinberger.
Unternehmer
Weinbergr führte mit seinem Bruder Dr. Emil Weinberger in dritter Generation das seit 1899 im Familienbesitz stehende Unternehmen Eisenwerk Sulzau-Werfen. 1958 wurde durch Abschluss eines Lizenzvertrages zur Herstellung von Walzen mit der amerikanischen United Engineering and Foundry Company die Verwandlung von einem Spezialroheisen erzeugenden Betrieb in einen international bedeutenden Walzenhersteller eingeleitet. Diese wegweisende Entscheidung war durch die notwendig werdende Stilllegung des Erzbergbaues und des Hochofens, die im Jahre 1960 folgte, ausgelöst worden.
1977 übergab Rolf Weinberger seine Unternehmensanteile (25 %) an seinen Sohn Rudolf Weinberger.
Interessenvertreter
Am 12. März 1947 fand auf Weinbergers Einladung die Gründungsversammlung der Salzburger Industriellenvereinigung statt, und Weinberger wurde zu deren erstem Präsidenten gewählt.
Fast 32 Jahre lang, von 1947 bis 1978, leitete Weinberger die Salzburger Industriellenvereinigung in Personalunion mit dem Vorsitz der Sektion Industrie der Salzburger Handelskammer.
Ehrungen
In Anerkennung Seiner Verdienste verlieh ihm die Marktgemeinde Werfen am 24. Juni 1934 ihre Ehrenbürgerwürde
Ihm zu Ehren wurde das Haus der Salzburger Industriellenvereinigung in der Franz-Josef-Straße 13 als "Rolf-Weinberger-Haus" benannt.
Quellen
- Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde 126, 1987, 521 (Totentafel)
- Giesserei-Rundschau 53 (2006), Heft 3/4: Personalia
- Artikel Industriellenvereinigung Salzburg
| Vorgänger – |
Präsident der Industriellenvereinigung Salzburg 1947 – 1978 |
Nachfolger |