Zunft

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Zünfte waren im Mittelalter die Zusammenschlüsse von Handwerkern, Gewerbetreibenden und Händler, denen jeweils die Meister mit den Gesellen und Lehrlingen eines einzelnen Handwerks oder einer Gruppe von verwandten Handwerks- oder Gewerbezweigen angehörten.

Geschichte

Entstanden waren Zünfte in den Städten ab dem 12. Jahrhundert. Im Mittelalter war das Leben geprägt vom Zusammenschluss einzelner Personen zu größeren Verbänden. So verstanden sich die Handwerkerzünfte als kirchliche Bruderschaften. Sie stifteten Messen und wirkten kirchlich-karitativ für ihre Mitglieder, wenn diese in Not geraten waren.

Große Bedeutung hatten die Zünfte im gesellschaftlichen Leben der handwerklichen Bürgerschicht. Die Zunfthäuser mit den Zunftladen waren der Mittelpunkt für die Versammlungen. Einer Zunft stand der Zunftmeister vor.

Zünfte in Salzburg

Heute erinnern nur mehr Zunft- und Handwerkstänze sowie Zunftzeichen an die einstigen Zünfte. So beispielsweise der Böcksteiner und der Halleiner Schwerttanz der Bergknappen oder der Metzgersprung.

Quelle

  • Eintrag zu Zunft in: Austria-Forum, dem österreichischen Wissensnetz – online (auf AEIOU)