Itzlinger Hauptstraße
Die Itzlinger Hauptstraße ist eine wichtige Durchzugsstraße im Norden der Landeshauptstadt Salzburg
Verlauf
Die Itzlinger Hauptstraße ist die nördliche Fortsetzung der Elisabethstraße und beginnt an der Einmündung der Salzburger Schützenstraße. Sie führt von dort in nördlicher bzw. nordöstlicher Richtung an die Stadtgrenze bei der Unterführung der Autobahnbrücke (A1 Westautobahn). Ihre Fortsetzung bildet die Oberndorfer Landesstraße ab Hagenau (Gemeinde Bergheim)
Nutzung
Die Itzlinger Hauptstraße ist eine typische Ausfallstraße Richtung westlicher Flachgau/südliches Innviertel. An der Straße befinden sich Gewerbe- und Dienstleistungsbetriebe, vermengt mit wohnbaulicher Nutzung.
Bebauung
Im ersten Abschnitt bis zur Abzweigung der Kirchenstraße sind Bauten aus verschiedenen zeitlichen Abschnitten zu beobachten. Ein Großteil der um die Jahrhundertwende errichteten Bauten wurde im Zuge des Zweiten Weltkrieges schwer beschädigt oder verschwand für immer. Daher wechseln Gebäude aus der Ursprungszeit der Bebauung mit solchen aus der Nachkriegszeit. im Zuge von Renovierungen wurden auch alte Gebäude revitalisiert oder in ihrer Nutzung umgewidmet. Die größten Veränderungen der letzten 60 Jahre sind in diesem Abschnitt die Verbauung auf dem Gelände des ehemaligen "Deutschen Hauses", eines gastronomischen Betriebs, und die Errichtung der Höheren Technischen Lehranstalt auf dem Areal eines ehemaligen landwirtschaftlichen Betriebs.
Der zweite Abschnitt reicht von der Kirchenstraße bis zur Austraße und ist meist durch Ein- oder Mehrfamilienhäuser gekennzeichnet. Im mttleren Bereich befand sich bis in die 1960-er Jahre das "Gasthaus Stiege", das aber abgerissen wurde. Auch zwei Gemischtwarenhandlungen (Eisenmann und Oberndorfer) sind schon seit etwa dreißig Jahren aus dem Straßenbild verschwunden und werden heute als Wohnhäuser genutzt. Vor einigen Jahren wurde auch ein Beispiel der ursprünglich bäuerlichen Nutzung, der Höschmann-Bauernhof, abgerissen. An der Einmündung der Gorlicegasse standen bis in die 1960-er Jahre noch einige Luftschutzbunker aus der Kriegszeit. Auch sie wichen mehrgeschoßigen Wohnbauten. Im diesem Abschnitt sind auch noch ein Tischler- und ein Maschinenbauerbetrieb anzutreffen.
Der dritte Abschnitt der Itzlinger Hauptstraße reicht von der Abzweigung in die Austraße bis zur Autobahn und wird im Norden von den Grünflächen der Goethesiedlung begrenzt. Der Gebäudebestand reicht hier bis in das erste Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts zurück. Bis auf ein Gebäude (Hausnummer 65) wurden hier in den letzten Jahren mehrere Gebäude geschleift, um Areal für die Raumentwicklung zu gewinnen, darunter das so genannte "Günther-Haus", ehemals Hausnummer 67 und die Häuser 69 (aus der Nachkriegszeit) bzw. die Häuser 71 - 75, drei zusammengebaute Ein- bzw. Mehrfamilienhäuser, die in ihrer Entstehungszeit in de 1920-er Jahren ursprünglich als Alters- und Seniorenheim gedacht waren, später aber als Wohnbauten umfunktioniert wurden.
Der vierte und letzte Abschnitt der Itzlinger Hauptstraße reicht von der Einmündung der Raiffeisenstraße, die zur Schillerstraße führt, über Gasthof und Konditorei Schwaiger und der Abzweigung nach Maria Plain Richtung Autobahn-Unterführung. Das "Schwaiger-Eis" hatte besonders in den 1950-er und 1960-er Jahren in ganz Salzburg einen unübertroffenen Ruf, aber auch heute wird diese Eistradition wieder fortgesetzt. In diesem letzten Straßenabschnitt ist an der rechten Seite ein städtebaugeschichtlich interessantes Einfamilienhausgebiet anzutreffen (Villen- und Landhausstil).
Namensgebung
Der Name stammt bezieht sich auf die vor allem geschichtliche Bedeutung als wichtigste Ein- und Ausfallstraße im Nordwesten der Stadt Salzburg. Im Zuge städtebaulicher und verkehrstechnischer Umstrukturierungen rund um die Neugestaltung der Schillerstraße und die Schaffung der Autobahnabfahrt Hagenau wird die Itzlinger Hauptstraße diese Vorrangstellung vermutlich ab 2009 an die Schillerstraße abgeben.
Kreuzungen
Die wichtigsten Abzweigungen (stadtauswärts) sind rechtsseitig die Salzburger Schützenstraße, die Werkstättenstraße, die Kirchenstraße, die Gorlicegasse und der Plainbergweg. Auf der linken Seite sind es die Andreas-Hofer-Straße, die Austraße und die Raiffeisenstraße.
Quelle
Eigenbeobachtungen, Interviews mit (ehemaligen) Bewohnern