Flüchtlingsbewegung 2015
Version vom 16. September 2015, 18:13 Uhr von Peter Krackowizer (Diskussion | Beiträge) (Artikel im Aufbau - jeder kann aber gerne schon mal weiter ergänzen)
Dieser Artikel versucht die Flüchtlingswelle im September 2015 übersichtlich darzustellen. Dieser Artikel ist im Aufbau (Stand 16. September 2015, 19:00 Uhr)
Einleitung
Chronologie der Ereignisse
- 6. September: erst jüngst in Salzburg aufgenommen Asylwerber halfen am Salzburger Hauptbahnhof bei der Betreuung ihrer Leidesgenossen mit
- 2. September: im Internet-Medium Salzburg24 fragt jemand, wer den Müll auf Bildern im Netz wegräumen wird, ein anderer sorgt sich um "unser" Sozialsystem (nicht um Menschen), und wieder ein anderer weiß, dass die Kosten für die Flüchtlinge in Österreich die arbeitende Bevölkerung in Form von Steuern bezahlt und nicht die Flüchtlinge (sic!) und schließlich gibt es jemanden, der weiß, dass "wir uns so viele Flüchtlinge einfach nicht leisten" können; dehydrierte, unterzuckerte Menschen, Kinder mit offenen Wunden, schwangere Frauen bedrohen "unsere Ordnung"?
- 31. August: Montagabend wurden Flüchtliche am Wiener Westbahnhof am Applaus empfangen - ein Gedächtnisprotokoll eines freiwilligen Helfers[1]
- 26. August: "Dieses elende Wort Wirtschaftsflüchtling - wenn ich das schon höre. Ich habe mit Ingenieuren gesprochen, Kinderärzten, früheren Galeristen, Journalisten und Studenten. Die stehen mit gebeugtem Kopf, tief beschämt, bei den Zuteilungen von Kleidung und Essen." ... Eine Frau, die viel Erfahrung mit Flüchtlingen hat, beschreibt die Situation in Salzburg und Wals - ein Interview mit der ehemaligen Landesrätin und Hilfsorganisation-Initiatorin Doraja Eberle in den Salzburger Nachrichten[2]
- 22. August: am Westbahnhof in Wien warten Hunderte Flüchtlinge, die aus Ungarn gekommen waren, auf die Weiterfahrt nach Deutschland;
- 12. August: der Bürgermeister der Gemeinde Wals-Siezenheim Joachim Maislinger (ÖVP) hat Angst um seine Kindergartenkinder, weil doch die Asylbeweber "nur 200 Meter vom Kindergarten entfernt" untergebracht sind:
- 28. Juli: spiegel.de[3] berichtet, wie Flüchtlinge über den Brenner aus Italien kommen - unkontrolliert und mit Hilfe von Freiwilligen, durch Österreich reisen und in Rosenheim systematisch aus den Zügen geholt werden - ein Beitrag, der zum Nachdenken anregt - nur ein Punkt gibt mir zu bedenken: ein befragter Flüchtling will nicht sagen, woher er das Geld für die Überfahrt von Libyen nach Italien bekam;
- 22. Juli: Hotel Moar-Gut im Salzburger Großarl zeigt, wie es auch gehen kann und organisiert ein Picknick für Flüchtlinge
- 14. Juli: Große Resonanz fand die Informationsveranstaltung über das Thema Flüchtlingsunterbringung in Thalgau in der Turnhalle der Neuen Mittelschule. Über 400 interessierte Thalgauer waren erschienen. Offensichtlich besteht für die Lage der Flüchtlinge viel Verständnis und es gab keine ablehnende Stimmung. Derzeit sind ca. 50 Flüchtlinge in der ehemaligen Hörmann-Firmenhalle untergebracht, die Unterbringung von 150 Flüchtlingen ist vorgesehen[4]
- 7. Juli: Bilder aus dem Lager Traiskirchen gehen durch die Medien. Rund 700 Menschen haben kein Bett, nicht einmal einen Matratze. Das ist seit Wochen bekannt. ORF Religionsmagazin Orientierung zeigt die Missstände auf.
Ende Juni - Anfang Juli beherrschte noch die Wirtschaftskrise von Griechenland die Medien.
Kostenschätzung Mitte September 2015 =
Datenquelle siehe[5]Quelle plusnews online</ref>
Die Regierung geht Mitte September 2015 davon aus, dass im nächsten Jahr (2016) 420 Millionen Euro nur für die Grundversorgung der Asylwerber nötig sein werden. Dazu kommen 75 Millionen für Integrationsmaßnahmen.
Zum Vergleich:
- Zwischen 2009 und 2014 gab die österreichische Regierung 10 Milliarden Euro zur Rettung von Banken aus;
- 2002 kostete das Jahrhundert-Hochwasser der österreichischen Regierung 2,2 Milliarden Euro;
- für die Flüchtlingswelle rechnet die österreichische Regierung mit 495 Millionen Euro im Jahr 2016;
Quellen
- ↑ siehe Der Standard online
- ↑ Quelle www.salzburg.com
- ↑ Quelle www.spiegel.de
- ↑ Quelle Franz Fuchs in den Bezirksblättern online
- ↑ siehe [http://tvthek.orf.at/program/Report/1310/Der-grosse-Oesterreich-Report/10584863/Die-Kosten-der-Fluechtlingskrise/10584913 ORF 15. September 2015 um 20:15 Uhr "der große Österreich-Report"