Oichten
Der Oichtenbach entspringt an der Oberösterreichisch-Salzburger Grenze (Flachgau) auf einer Seehöhe von ca. 500 m ü. A. und ist ein Bach der planar-kollinen Höhenstufe.
Allgemeines
Er durchfließt anfänglich mit starkem Gefälle die Endmoränenwälle der Würmeiszeit. Danach fließt er durch ehemals ausgedehnten Sumpfwiesen, Flach- und Hochmooren bis etwa zur Ortschaft Nußdorf.
Das gesamte Gebiet war bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts durch die vielen Mäander des Oichtenbaches geprägt. Südwestlich von Nußdorf schnitt sich der Bach tief in die spätglazialen Seetone ein und erreichte die Talaue der Salzach, in die er in 391 m ü. A. mündet. Er ist ein Flachlandtyp der Karbonatsgesteinsgruppe und ein Mäandertyp mit hohen Schluff- und Tonanteil mit einer geringen Schleppspannung aufgrund des geringen Gefälles.
Der Oichtenbach ist durch die Ausbildung von Kleinmäandern, die nur ein bis bis Flussbreiten auspendeln geprägt. Sein Wasser sammelt er aus dem hauptsächlich aus Würmmoränen aufgebauten Untergrund. Weiters treten auch Schliertonmergel der Molasse, Feinsande und Sandsteine sowie Gesteine des Helvetikums und der Flyschzone zutage.
Das meiste Einzugsgebiet besteht aus landwirtschaftlich genutzten Flächen, vor allem Grünland, aber auch tannenreiche Fichtenwälder und Laubwald sind im Einzugsgebiet mit etwa 40% vertreten.
Die bäuerlichen Siedlungen liegen im Raum von Michaelbeuern und Nußdorf.
Von 1916 bis 1920 wurden mit Hilfe von russischen Kriegsgefangenen Regulierungsarbeiten ausgeführt, womit Voraussetzungen für umfangreiche Entwässerungen der angrenzenden Flächen geschaffen wurden.
Bildergalerie
Quelle
- dorfzeitung.com