Fledermäuse

Die Fledermaus gehört zu einer Säugetiergruppe, die zusammen mit den Flughunden die Ordnung der Fledertiere bilden. Zu dieser Ordnung gehören die einzigen Säugetiere und neben den Vögeln die einzigen Wirbeltiere, die aktiv fliegen können. Weltweit gibt es rund 900 Fledermausarten.

Salzburgbezug

In Salzburg konnten bislang 17 verschiedene Arten nachgewiesen werden, von der Kleinen Hufeisenase bis zum Großen Abendsegler. Sie sind neben den Flughunden die einzigen Säugetiere, die fliegen können. Dazu haben sie eine Flugmembran, die vom Handgelenk bis zum Fußgelenk reicht.

Sie ernähren sich vor allem von Insekten und jagen ihre Beute mit ihrer einzigartigen Echoortung. Die Tiere geben Rufe im Bereich des Ultraschalls von sich. Besondere Strukturen in der Nase dienen als Verstärker. Der Schall wird von der Beute reflektiert und gelangt zur Fledermaus zurück. Die meisten Arten haben sehr große Ohren, um den Schall aufzufangen. Das Gehirn errechnet aus diesen Informationen die genaue Position der Beute, sogar deren Geschwindigkeit und in welche Richtung sie sich bewegt.

Um im Winter, wenn es keine Insekten gibt, Energie zu sparen, halten Fledermäuse Winterschlaf. Trotz dieser ausgeklügelten Systeme sind sie stark gefährdet. Sie leiden unter dem Einsatz von Holzschutzmitteln, die in Quartieren wie Dachböden eingesetzt werden, und unter Pflanzenschutzmitteln in ihren Jagdgebieten.

Weiterführend

Für Informationen zum Thema Fledermäuse, die über den Bezug zu Salzburg hinausgehen, siehe zum Beispiel den Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum selben Thema.

Quelle

• "Salzburger Nachrichten", 24. Mai 2012

, ein Beitrag von Tanja Warter