Berchtesgaden
Berchtesgaden ist der Hauptort im Berchtesgadener Land auf 573 ü. d. M. mit 8.500 Einwohnern.
Geschichte
Gräfin Irmgard, Tochter des Grafen Cuno von Rott schenkte 1102 das von ihrem Mann aus erster Ehe, Graf Engelbert, stammende riesige Wald- und Gebirgsland bis hin zum Königssee den Augustiner Chorherren.
Die Berchtesgadener Augustiner Chorherren hielten sich bis zur Auflösung des Klosters 1803 an ihre stregen Augustiner-Chorherrenregeln, während die Salzburger Augustiner Chorherren sich bereits 1514 säkularisierte. Die meisten Berchtesgadener Pröpste entstammten dem eigenen Kapitel, viele wurden auch zu Pröpsten von Kloster Höglwörth geweiht, sogar ein Salzburger Erzbischof kam aus Berchtesgaden: Propst Heinrich I. war von 1174 bis 1177 Erzbischof von Salzburg und anschließend Bischof von Brixen (Südtirol).
Es gab auch Augustiner Chorfrauen in Berchesgaden. Über die Gründung gibt es keine Angaben mehr, die ersten Informationen stammen zwischen 1125 und 1136. Ihr erstes Kloster befand sich im so genannten Nonntal. Um 1400 erfolgte der Umzug ins Frauenkloster am Anger. Etwa 100 Jahre später entstand dann unter Propst Gregor Rainer die Klosterkirche, heute Franziskanerkirche. Unter Propst Wolfgang Griesstätter (1541 - 1567) wurde dann das Kloster 1564 mangels Nachwuchses aufgelöst.
Sehenswürdigkeiten
- Marktplatz
- Schloss
- Stiftskirche
- Heimatmuseum
- Salzbergwerk Berchtesgaden
In der Umgebung
- Obersalzberg
- Kehlstein
- Königsse
- Nationalpark Berchtesgaden
- Ramsau
- Watzmann
Quellen
- Baedeker Deutschland, Karl Baedeker GmbH Ostfildern, 6. Auflage 2000, ISBN 3-8297-1004-6
- Manfred Feulner Berchtesgadener Geschichte(n), zweiter Teil aus alter und neuer Zeit, Berchtesgadener Anzeiger, 2004, ISBN 3-925647-38-4