GEBUS

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Der ehemalige TCa 51 als Buffetwagen im Bahnhof Mauterndorf (2006).

Der Name des Unternehmens GEBUS leitet sich von den Initialen der Firmengründern Moriz Gelinek, Franz Buchleitner und Adolf Strizek und dem ursprünglichen Firmenstandort in Itzling, damals noch Teil der Gemeinde Gnigl bei Stadt Salzburg ab.

Allgemeines

Beim GEBUS-System handelt es sich um ein benzin- bzw. diesel-elektrisches Antriebssystem für Schienenfahrzeuge. Es wurde vom österreichischen Ingenieur Moriz Gelinek entwickelt und trug maßgeblich zur Verbreitung der elektrischen Kraftübertragung bei. Die dazugehörige, mit der Vermarktung der Patente beschäftigte und in kleinen Stückzahlen auch selbst Schienenfahrzeuge herstellende Firma GEBUS-Lokomotiven Konstruktions- und Vertriebsgesellschaft trug ebenfalls diesen Namen.

Geschichte

Moriz Gelinek sammelte seine Erfahrungen mit benzin-elektrisch angetriebenen Feldbahnfahrzeugen während des Ersten Weltkrieges, als er an der Isonzofront, in den Karpaten sowie in Albanien bei den sogenannten Benzin-Elektrofeldbahnen stationiert und mit der Planung und dem Bau schienengebundener Transportmittel für Kriegszwecke beauftragt war. Er baute seine nach Kriegsende entstandene Entwicklung auf diesen von Ferdinand Porsche und den Austro-Daimler-Werken in Niederösterreich ersonnenen Konstruktionen auf und meldete sie 1924 zum Patent an.

25 PS starke GEBUS-Lok der Waldbahn Hintersee (1925)

Moriz Gelinek selbst baute die Lokomotive nach seiner Entwicklung im Jahr 1920 für den Einsatz im Torfwerk Lamprechtshausen. In den nächsten Jahren entstanden eine ganze Reihe an kleinen Feldbahn-, Waldbahn- und Rangierlokomotiven eigener Produktion.

1927 wurde mit dem "SKGLB TCa 672" das erste Fahrzeug in Bosnischer Spurweite mit dem GEBUS-Prinzip ausgerüstet. Der TCa 51 der Salzkammergut-Lokalbahn (SKGLB), später als TCa 672 bezeichnet, war ein vierachsiger dieselelektrischer Triebwagen.

Ein weiteres Merkmal der Lokomotivproduktion bei GEBUS war über lange Jahre das Fehlen eines eigenen Werkes. Zu Beginn war das Unternehmen bei der Salzburger Brückenbau-Firma Janisch einquartiert und später in einer Baracke in Salzburg-Gnigl. Ab den 1930er-Jahren war das Unternehmen im 8. Wiener Gemeindebezirk ansässig und erzeugte seine Lokomotiven weiterhin in Salzburg sowie in einer Halle am Gelände des Wiener Nordbahnhofes.

Weiterführend

Für Informationen zum Thema GEBUS, die über den Bezug zu Salzburg hinausgehen, siehe zum Beispiel den Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum selben Thema.

Quelle

  • Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "GEBUS"