Kopftuchgruppe Thalgau
Die Kopftuchgruppe Thalgau ist eine Gruppe von etwa 25 Damen und zählt zu den Traditionsvereinen in Thalgau.
Allgemeines
Das schwarzseidene Kopftuch.
Durch die Befreiung von der Grundherrschaft 1848 erlebte die bäuerliche Bevölkerung einen wirtschaftlichen Aufschwung. In den darauf folgenden Jahrzehnten entwickelte sich die Kopftuchtracht als bäuerliches Festgewand. Die Kopftuchtracht ist hauptsächlich in Oberösterreich, Salzburg und Bayern gebräuchlich.
Das Gewand, Rock, Schürze und Spenzer ist in schwarz gehalten. Das schwarze Seidentaft Kopftuch in der Größe von ca. 1,60 x 1,60 früher bis zu 2 qm groß wird kunstvoll gebunden. Es gibt bis zu 40 verschiedene Bindearten und jeder Ort oder Gegend hat seine eigene Form der Bindung. Daran kann man die Herkunft der Trägerinnen erkennen.
Vereinszweck
Das Kopftuch zählte früher in Thalgau zum bäuerlichen Festgewand und wurde in hier bis 1955 noch vereinzelt getragen. Im Jahr 1974 erfolgte die Gründung des Vereines, damit diese ländliche Gewandkultur nicht verloren geht. Die Erhaltung und Weitergabe des Brauches des so genannten Kopftuchbindens stellt somit den Vereinssinn dar und natürlich auch das Tragen der Tracht bei verschiedenen Festen und Feiern. Als sehr wesentlich gilt in der Gruppe die Gemeinschaftspflege und der Zusammenhalt.
Vereinsführung
Als Obfrau fungiert seit dem Jahr 1989 Katharina Greisberger.
Bisherige Obfrauen:
1974 Gründung durch Maria Schmidinger, Bürgermeistersgattin, mit 24 Frauen als erste Mitglieder
1974-1979 Angela Frenkenberger, Lechnerbäuerin
1979-1989 Fanny Schossleitner, Stellvertreterin Herta Leitner
seit 1989 Katharina Greisberger, Stellvertreterin Maria Eppenschwandtner, Gschwandlbäuerin
Bildergalerie
Kopftuchgruppe Thalgau, Vereinsjubiläum 2004 bei der Hundsmarktmühle Thalgauegg in Thalgau
Kontakt
Über die Gemeinde Thalgau:
Tel. 0 62 35 - 74 71
Weblink
Quelle
- Homepage der Salzburger Heimatvereinigungen