Café Mozart

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Das Café Mozart ist ein Kaffeehaus in der Getreidegasse, früher Tragasse genannt.

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Geschichte

1734 ging aus der Hochzeit der Tochter des Hofzuckerbäckers Virgil Hartensteiner mit Johann Franz Gerlich in der Getreidegasse das zweite Salzburger Kaffeehaus hervor. Die Tochter aus dieser Ehe heiratete in zweiter Ehe den Beamten des Domkapitels Leopold Erich. Deren Stieftochter, Antonia Honikel war mit dem späteren Hoftenoristen Giuseppe Tomaselli verheiratet. Einer der Söhne erwarb dann 1852 das Kaffeehaus Staiger.

Die bürgerliche Kaffeesiederin Sophie Gasparotti, die schon längere Zeit im Besitz des Gerlich'schen Kaffeehauses war, erwarb 1824 das Haus in der Getreidegasse das erste Stockwerk und eröffnete dort ein Kaffeehaus. In Folge wechselte es mehrmals den Besitzer, bis 1922 Ambros und Alois Crozzoli es Café Mozart nannten.

Nach 1930 war es Heimstätte zahlreicher Künstler wie Slavi Soucek, Eduard Bäumer, Hilde Geger oder Roland von Bohr, Musiker wie Bernhard Paumgartner, Friedirch Gulda oder Literaten wie Alois Graßmayer oder Ludwig Prähauser.

Nach dem Zweiten Weltkrieg war es der Offiziersclub des 756. Panzerbataillons der Amerikaner. Thomas Bernhard, Herwig Seeböck, Rudolf Bayr, Friedl Werner oder André Heller waren hier später Gäste. Zuletzt war es auch als Schach-Café bekannt in Salzburg.

Das Café heute

Nach zwölf Jahren Pause hat Salzburg seit 2006 wieder sein Café Mozart – ursprünglich das zweitälteste Café der Stadt. Der alte Stil des traditionsreichen Hauses wurde beibehalten. Neben diversen Kaffeespezialitäten und zahlreichen Teesorten bietet das Café Mozart auch typisch österreichische Süßspeisen wie Kaiserschmarrn, Powidltascherl oder Marillenknödl.

Tagesgerichte wie Zwiebelfleisch, Nudelgerichte oder Strudeln für fünf oder sechs Euro ergänzen die Speisekarte.

Verschiedene Frühstücksvarianten täglich bis 11 Uhr und an Sonn- und Feiertagen den ganzen Tag.

Spezialitäten

  • Mozartfrühstück mit Lachs und Prosecco

Öffnungszeiten

täglich geöffnet

Adresse

Getreidegasse 22
5020 Salzburg
Telefon: (06 62) 84 39 58

Weblinks


Quelle

  • Schriftenreihe des Vereins "Freunde der Geschichte Salzburg", Band 20, 1995, Walburg Schobesberger Vom Cafégewölb zum Literatencafé