Andreas Weigel
Andreas Weigel (* 3. Oktober 1961 in Bludenz, Vorarlberg) ist ein österreichischer Literaturwissenschaftler. Nach der Reifeprüfung an der „Höheren Bundeslehr- und Versuchsanstalt für chemische Industrie“ hat Weigel an der „Universität Wien“ Germanistik und Theaterwissenschaft studiert und das Studium 1990 mit einer Dissertation über Hans Wollschlägers experimentellen Roman „Herzgewächse oder Der Fall Adams“ abgeschlossen. Er war mehrere Jahre Kultur-, Medien- und Pressereferent und ist seit 2008 freier Literaturwissenschaftler.
Andreas Weigel beschäftigt sich unter anderem intensiv mit dem Leben von James Joyce, der im Sommer 1928 auch fünf Wochen in Salzburg gelebt hat. In diesem Zusammenhang ist Weigel ist unter dem Benutzernamen Popmuseum auch im Salzburgwiki tätig, wo er einige Artikel über die Salzburg-spezifischen Joyce-Aspekte verfasst hat, um Joyces vielfältige Verbindungen mit der Festspielstadt auch vor Ort bekannt und bekannter zu machen.
Diese Beschäftigung hat unter anderem zur Wiederentdeckung der in Vergessenheit geratenen Salzburger Künstler Adolph Johannes Fischer und Fritz Willy Fischer geführt.
Weblinks
- Andreas Weigels Recherchen und Dokumentationen zu James Joyces
- Zwischen Feldkirch und "Elserground". James Joyce in Österreich. ORF. Ö1. Leporello. 7. Juni 2011.
Publikationen
- Bruchstückhafte Biografien. Spurensuche und -sicherung zu Adolph Johannes Fischer und Fritz Willy Fischer-Güllern. In: Michael Ritter (Hrsg.): praesent 2011. Das österreichische Literaturjahrbuch. Das literarische Geschehen in Österreich von Juli 2009 bis Juni 2010. S.21-35. Wien: präsens 2010.
- Das Ende einer langlebigen Legende. Zur Bekanntschaft zwischen James Joyce und Stefan Zweig. In: Michael Ritter (Hrsg.): praesent 2010. Das österreichische Literaturjahrbuch. Das literarische Geschehen in Österreich von Juli 2008 bis Juni 2009. S.43-55. Wien: präsens 2009.
- Verlorener Aufwand. Der gemeinsame Aufruf von Karl Kraus, Arnold Schönberg, Heinrich Mann, Valéry Larbaud und James Joyce zur Gründung einer „Adolf Loos Schule“. In: Michael Ritter (Hrsg.): praesent 2009. Das österreichische Literaturjahrbuch. Das literarische Geschehen in Österreich von Juli 2007 bis Juni 2008. S.37-54. Wien: präsens 2008.
- „Brille ohne Gläser“. Mustergültig misslungene CD-Edition von Karl Kraus' Zeitschrift „Die Fackel“. In: Michael Ritter (Hrsg.): praesent 2007. Das österreichische Literaturjahrbuch. Das literarische Geschehen in Österreich von Juli 2005 bis Juni 2006. S.37-59. Wien: präsens 2007.
- Gemeinsam mit Friedhelm Rathjen: A Portrait of the Artist as an Adolf Loos Campaigner. In: James Joyce Quarterly. Vol. 42/43. Nos. 1-4 (2007), p.315-319.
- James Joyces Österreich-Aufenthalte. Innsbruck (1928), Salzburg (1928) und Feldkirch (1915, 1932). In: Michael Ritter (Hrsg.): praesent 2006. Das österreichische Literaturjahrbuch. Das literarische Geschehen in Österreich von Juli 2004 bis Juni 2005. S.93-105. Wien: präsens 2005.
- Es war einmal vor langer Zeit in Vorarlberg. James Joyce und Feldkirch. In: Marieke Krajenbrink und Joachim Lerchenmueller (Hrsg.). Yearbook of the Centre for Irish-German Studies 2000/01. Trier: Wissenschaftlicher Verlag 2001. S.159-177.
- Das Schicksal des ULYSSES. James Joyce und Feldkirch, Vorarlberg. In: „Montfort. Vierteljahreszeitschrift für Geschichte und Gegenwart Vorarlbergs“. 52. Jahrgang. 2000. Heft 3. S.289-301.
Quelle
- Salzburgwiki