Schmittenbach

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Der Schmittenbach entwässert das Schmittental am Fuße der Schmittenhöhe bei Zell am See im Pinzgau.

Beschreibung

Der das Schmittental entwässernde Schmittenbach bildet sich im Wesentlichen aus dem Zusammenfluss mit Finsterbach und Breitenbach, sowie einigen kleineren Bächen, die alle auf den östlichen Abhängen der Schmittenhöhe entspringen. Der Schmittenbach durchfließt das Schmittental und mündet im Bereich des Stadtgebietes von Zell am See in den Zeller See. Er ist ein in Zell am See gefürchteter Wildbach und daher seit vielen Jahren in seinem gesamten Verlauf verbaut.


Dennoch ist der Schmittenbach im Laufe der Geschichte vielfach über seine unverbauten aber auch über seine bereits verbauten Ufer getreten und hat in Zell am See große Schäden angerichtet. Der Ort wurde jeweils mit Wasser, Schlamm und Geröll verwüstet und dies führte über die Jahrhunderte zu einer Anhebung des Bodenniveaus, was bei der Pfarrkirche St. Hippolyth gut zu sehen ist.

Die Unwetterkatastrophe im Jahr 1966

Die größte Unwetterkatastrophe in jüngerer Zeit ereignete sich im Jahr 1966. Schwere Gewitter mit Hagelschlag führten zu Hangrutschungen im Bereich der Abhänge der Schmittenhöhe, die auch das Bett des Schmittenbachs in kürzester Zeit mit Geröll und Schlamm verfüllten. Die Wassermassen traten über die Ufer und ergossen sich meterhoch über die Straßen der Stadt Zell am See. 150 Häuser wurden überschwemmt, zahlreiche PKWs einfach fortgespült und die Bundesstraße, sowie die Geleise der Westbahn bis zu vier Meter hoch verschüttet. Das Unglück forderte auch sechs Menschenleben, die dem bergrutschbedingten Einsturz eines nahe der Einödsiedlung gelegenen Bungalows zum Opfer fielen.

Quellen