Eigenkloster der Erzbischöfe
Version vom 28. Oktober 2021, 20:54 Uhr von Dr. Reinhard Medicus (Diskussion | Beiträge) (→Die Eigenklöster der Salzburger Erzbischöfe)
Salzburger Eigenklöster wurden in der Erzdiözese Salzburg bzw. der altbayerischen Kirchenprovinz von den Erzbischöfen selbst (oft auf ihrem Grund) eingerichtet oder mit betreut, um sich die Gebetshilfe der Mönche oder Nonnen für das eigene Seelenheil und für das Heil für das umgebende Land zu sichern. Die Erzbischöfe besaßen dabei in der Regel bei der Bestellung der Äbte besondere Eigenherrenrechte.
Die Eigenklöster der Salzburger Erzbischöfe
- Augustiner Chorherrenstift Reichersberg (Eigenkloster 1085 bis zum Spätmittelalter)
- Zisterzienserkloster Raitenhaslach (Eigenkloster bis um 1275)
- Benediktinerstift Admont (Eigenkloster 1074 bis 1115)
- Frauenchiemsee, Eigenkloster 1062 bis 1077
- Kloster Herrenchiemsee, Eigenkloster 891 nur "pro forma" bis 1803
- Benediktinerkloster Seeon, Eigenkloster von 1201 bis 1803
- Kloster Au am Inn, Eigenkloster im Fürsterzbistum Salzburg 1122 bis 1803
- Augustiner Chorherrenstift St. Zeno Reichenhall, Eigenkloster nach 1136
- Stift Maria Saal, Eigenkloster nach 1116
- Stift Suben (am Inn), Eigenkloster von 1142 bis 1236
Ein Eigenkloster des Stiftes St. Peter war zeitweise das Stift Seckau
Quellen
- Das Erzbistum Salzburg in seiner Geschichte, Band 2, Seite 16
- www.hdbg.eu
- www.mittelalter-lexikon.de