Techno-Z

Aus SALZBURGWIKI
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Salzburg Research am Techno-Z; Zweigstelle der Universität Salzburg.
Der Schmetterlingstein vor dem Techno-Z.
Das Techno-Z in Salzburg-Itzling, südliche Ansicht mit der Science City Salzburg.

Das Techno-Z befindet sich in Salzburg-Itzling. Es wurde im Jahr 1988 gegründet. Die Grundidee hinter diesem Projekt lautet Forschung-Ausbildung-Vernetzung. Diese Zielsetzung wird weltweit verfolgt.

Adresse

Techno-Z Verbund GmbH
Schillerstraße 30
5020 Salzburg

Techno-Z Standorte

Techno-Z Salzburg (seit 1988), Techno-Z Bischofshofen (seit 1990), Techno-Z Saalfelden (seit 1990), Techno-Z Mariapfarr (seit 1999), Techno-Z Urstein (Eröffnung voraussichtlich 2022)

Verschiedenes

Seit dem Jahr 1988 ist rund um die ursprünglichen Themen "Informations- und Kommunikationstechnologie", "Computertechnik" bzw. "Software" ein Campus entstanden, in dem sich weitere Schwerpunkte herauskristallisiert haben:

  • Multi Media
  • Aus- und Weiterbildung (Universität)
  • Forschung und Entwicklung (Universität, Salzburg Research)
  • Informations- und Kommunikationstechnologie
  • Computertechnik

2002 erwarb der Raiffeisenverband Salzburg die Techno-Z-Verbund GmbH. An vier Standorten (Stand 2021) in Stadt und Land Salzburg sind 170 Betriebe mit rund 1.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angesiedelt. Die großen Vorteile der Techno-Z Standorte liegen im Angebot wirtschaftlicher Strukturen für technologieorientierte Unternehmen und Forschungseinrichtungen, in der Bündelung regionaler Potentiale und der fachlichen Vernetzung.

Auch das Berufsförderungsinstitut Salzburg (bfi) übersiedelte vom Gebirgsjägerplatz in das Techno-Z Salzburg. 2006 begannen die Umbauarbeiten im Gebäudekomplex Techno 10-15.


Entwicklung des Techno-Z

1978 Schaffung der Grundlagen 1978 wird die Salzburger Betriebsansiedlungsgesellschaft als Reaktion auf die allgemeine Wirtschaftskrise errichtet. Besonderes Augenmerk legt die Gesellschaft auf die Ansiedlung von High-Tech Unternehmen. Mit konkreten Plänen für ein Gründer- und Technologiezentrum zählt Salzburg europaweit zu den innovativsten Regionen und schafft die institutionelle und organisatorische Grundlage für den heutigen Techno-Z Verbund.

1988-1998 Realisierung, Wachstum, Regionalisierung 1988 wird mit dem Bauteil 1 in Salzburg Itzling das erste Techno-Z eröffnet. Es zählt zu den ersten Technologiezentren Österreichs. Die Umsetzung des Techno-Z-Konzepts ist Kern der Technologieoffensive des Landes Salzburg. Aufgrund der dynamischen Entwicklung im High-Tech-Bereich, der großen Nachfrage von Unternehmen, dem Ausbau von Bildungs- und Forschungsreinrichtungen folgt eine rege Bautätigkeit am Standort Salzburg. Hier entsteht nach dem Prinzip "Arbeiten, Studieren & Wohnen" ein weitläufiger Campus. Parallel dazu werden die Standorte in den südlichen Landesteilen errichtet und erweitert.

Innerhalb eines Jahrzehnts etabliert sich die Techno-Z Verbund GmbH als Holding mit weitreichenden Aufgaben. Mittlerweile ist sie für sieben Standorte und mehrere Aktionsfelder verantwortlich. Die Aufgaben reichen von Bauland- und Gewerbeflächensicherung bis zu Technologietransfer, Technologiemarketing, Innovationsberatung und Förderung, sowie dem Aufbau der Fachhochschule.

Eine wichtige Säule des Techno-Z-Konzepts war und ist die Verbindung von Unternehmern und Forschungseinrichtungen. 1988/89 startete der ersten Studiengang "Angewandte Informatik und Computerwissenschaften" der Universität Salzburg am Techno-Z. Das Techno-Z war damals auch Standort eines ersten Hochleistungsrechners. Bis zur Eröffnung des eigenen Institutsgebäudes der Computerwissenschaften (1994) fanden die Lehrveranstaltungen in den Bauteilen 1-3 statt.

Einen weiteren wesentlichen Schritt in Richtung hochqualifizierte Ausbildung unternahm Salzburg mit der Gründung der Techno-Z Fachhochschule 1995. Im Wintersemester 1995/96 inskribierten die ersten Studenten im neuen FH-Lehrgang "Telekommunikationstechnik und -systeme". 1996/97 wurde der zweite FH-Lehrgang "MultiMediaArt" geschaffen. Der Platznot wurde 1998 durch den Umzug in die neu errichteten Gebäude Techno 11-15 ein Ende gesetzt. Im gleichen wird das Techno-Z Studentenheim um zwei weiter Gebäude erweitert. Insgesamt stehen 150 Studenten-Appartements für Studierende zur Verfügung.

1999-2002: Privatisierung und Neuorientierung Die zunehmende institutionelle und organisatorische Komplexität der Techno-Z-Holding erfordert eine Neustrukturierung. 1999 wird eine Reorganisationsphase eingeleitet. Ziel ist ein nachhaltiger, privatwirtschaftlicher Betrieb. Erste Schritte sind die Ausgliederung des Bereichs Forschung und Entwicklung an das Land Salzburg (heute: Salzburg Research) und der Verkauf der Anteile an der Fachhochschule an die Wirtschaftskammer Salzburg.

2002-2005 Konsolidierung Die Techno-Z Verbund GmbH konzentriert sich auf die privatwirtschaftliche Führung aller Techno-Z-Standorte. Anfang 2002 übernimmt der Raiffeisenverband Salzburg alle Eigentumsanteile von den bisherigen Gesellschaftern Salzburger Sparkasse, Landes Hypothekenbank und Volksbank und wird Alleineigentümer.

Damit ergibt sich auch eine personelle Veränderung in der Geschäftsführung: Mag. Werner Pfeiffenberger wechselt vom Raiffeisenverband Salzburg in die Geschäftsführung der Techno-Z Verbund GmbH.

Die aus dem ursprünglichen Techno-Z Verbund herausgelöste Technologieberatung übernimmt die Innovations- und Technologietransfer GmbH (ITG), an der sich die Techno-Z Verbund GmbH 2003 beteiligt. Aus dieser Zusammenarbeit entstehen ein Technisches Ausbildungszentrum (TAZ) am Standort Bischofshofen, ein HTL-Kolleg im Pongau, sowie die Ansiedlung des bfi Salzburg (Berufsförderungsinstitut der AK) an Stelle der nach Puch-Urstein übersiedelten Fachhochschule.

2005 - 2015 Strukturen für Wirtschaft und Wissenschaft Anhand eines modernen Facility Management-Ansatzes konzentriert sich die Techno-Z Verbund GmbH auf das Angebot von optimalen Wirtschaftsstrukturen für technologieorientierte und innovative Klein- und Mittelbetriebe und Forschungseinrichtungen. Dazu zählen neben moderner Infrastruktur und zielgruppenorientiertem Standortmarketing auch die Führung eines Betriebsrestaurants (2005) und die Einrichtung einer ganztägigen Kinderbetreuungseinrichtung (2009) sowie die Ansiedlung des ersten Coworkinspace in Salzburg (2012). Seit der Ansiedlung des Happylab (2014) ist das Techno-Z Salzburg auch Treffpunkt der Salzburger Makerszene.

Ein zentraler Baustein der Wissens- und Innovationsstrategie von Stadt und Land Salzburg ist die Weiterentwicklung des Technologiestandorts rund um das Techno-Z Salzburg zur Science City Itzling.

Kunst

Auf dem Gelände des Techno-Z Salzburg stehen Kunstwerke des Neumarkter Künstlers Johann Weyringer.

Weblinks

Quellen

  • Raiffeisen Salzburg
  • Techno-Z Internet-Infos
  • Festschrift 20 Jahre Techno-Z "302010" (2008), Autor: Ao. Univ.-Prof. Dr. Christian Dirninger