Nauferge

Aus SALZBURGWIKI
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Die bürgerlichen „Naufergen“ waren jene Schiffsführer, die im Auftrag der Erbausfergen und der eigentlichen Schiffsherren die mit Salz beladenen Boote (etwa den Hallasch) und große Zillen von Hallein stromabwärts nach Laufen, und auch weiter nach Passau und zur Donau brachten.

Geschichte

Die Naufergen waren vor allem in der Zeit nach dem Ende der Frühjahrshochwässer, also von von Anfang Mai bis "Ruperti" auf Salzach und Inn unterwegs. Danach wurde die Schiffahrt wegen des oft niedrigen Wasserstandes zunehmend schwierig. Solche "Naufergen" schifften außerhalb des Fürsterzbistums aber auch etwa das Salz des Salzkammergutes auf der Traun zur Donau. Als Hilfskräfte standen den Naufergen verschiedene dienende Schiffsleute, etwa Schiffsknechte, Schiffsbuben, Scharler (Scharmänner = Tagelöhner), sowie Wasserseher, welche die beste Fahrstrecke auszukundschaften hatten, zur Seite.

Zitat

„sol er dem schreiber und dem umgeär sagen, wo er das scheff hinfueren wil wann er nu faren wil nach des nawvergen rat. (Salzburger Taiding 87- 12 in einer Handschrift des 15. Jahrhunderts herausgegeben im Auftrag der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften von Heinrich Siegel, Wien 1870)

Literatur