Silentium
„Silentium“ ist ein Roman des Autors Wolf Haas und spielt in der Stadt Salzburg.
- Autor: Wolf Haas
- Erscheinungsjahr: 1999 (3. Auflage 2001)
- Verlag: Ro-ro-ro-Rowohlt Verlag Hamburg
Hauptfiguren – kurzgefasst
Simon Brenner, allgemein bekannt nur als „der Brenner“. Nicht gerade der Traum aller Schwiegermütter mit seinem großen, roten, migränegeplagten Kopf und seiner ständigen Zigarette im Mund. Aber sein Durchhaltevermögen zeichnet den Brenner aus. Und so kommt es, dass er die schwierigsten Fälle immer wieder lösen kann.
Fräulein Schuh - die Sekretärin der Salzburger Festspiele. Sie besteht hartnäckig auf der Anrede „Fräulein“, obwohl sie einen erwachsenen Sohn hat. Was wohl aus ihm geworden ist? Eventuell gibt es eine Antwort auf diese Frage im Roman. Rene – ein guter Bekannter des Brenner. Rene ist erst kürzlich aus dem Gefängnis entlassen worden und hat einen Bewährungshelfer – Dr. Prader – zur Seite gestellt bekommen. Wie kommt Rene zu einer Benefizveranstaltung der Salzburger Festspiele? Und warum verspeist er dort seelenruhig sein Sektglas?
Präfekt Fitz - ein Laienpräfekt (Erzieher), der zugerne Priester geworden wäre, jedoch eine Frau und fünf Kinder hat. Der Präfekt ist dem Regens unterstellt, welcher zwar in der Geschichte vorkommt, jedoch für die Handlung keine große Rolle spielt.
Handlung
Jetzt ist schon wieder was passiert. Der Brenner hat einen Auftrag bekommen. Und zwar soll er nachforschen, ob an den Gerüchten über den Monsignore Schorn etwas dran ist. Ja was glaubst du. Weil nämlich ein älterer Herr – damals noch ein Spiritual (so etwas wie ein persönlicher Beichtvater) – und ein junger Schulbub gemeinsam in den Keller, wo sich die Duschen befinden, hinuntergegangen sind und dort – angeblich, bewiesen ist das eben nicht - Hygieneunterricht gehabt haben.
Am Anfang findet der Brenner nichts, das ihm irgendwie weiterhilft. Er schläft seelenruhig, während unten im Keller zwei Buben Tischfußball spielen. Ausgerechnet während der Sonntagsmesse. Höchstes Risiko. Aber pass auf: Der Ballschlitz ist verstopft und so müssen die beiden Buben die Bälle aus dem Tisch herauspicken. Was finden sie stattdessen? Eine Hand – eine menschliche Hand. Wem diese wohl gehört? Die beiden Buben werden noch am selben Tag aus dem Internat geworfen.
Allmählich kommt auch der Brenner in die Gänge. Sogleich trifft er sich mit dem Therapeuten, bei dem das Opfer zuletzt in Behandlung gewesen ist und ihm alles über den – angeblichen oder tatsächlichen – Hygieneunterricht erzählt hat. Am Abend geht der Brenner ins Konzert. Die Karte dazu hat ihm das Fräulein Schuh, die Sekretärin der Salzburger Festspiele, geschenkt. Dort lernt er die Witwe des Opfers – die Tochter des Therapeuten – kennen. Sie ist ahnungslos was die Gerüchte betrifft. Und lädt den Brenner zu einer ihrer Wohltätigkeitspartys, wenige Tage später, ein.
Dort erfährt der Detektiv einiges unter anderem über die Agentur Dr. Phil Guth. Die „Ware“ dieser Agentur sind niemand geringerer als philippinische Mädchen, die nach Österreich geschickt werden und dort als Putzfrauen – unter anderem im Internat Marianum – arbeiten. Wer leitet denn das Institut? Der Dr. Phil Guth ist doch schon seit Jahren verstoben. Bis der Brenner diese wichtige Frage beantworten kann, muss er zunächst einmal eine hartnäckige Grippe überstehen, die ihn bei der Recherche in Petting 69 (ein Schelm der Böses dabei denkt ;) – Petting ist ein Ort in Süddeutschland, zwischen Waging und Heining liegend) überfallen hat. Der Brenner erholt sich von der Grippe und geht in den Keller hinunter, dorthin wo alles begonnen hat. Genau an diesem Platz trifft der Brenner nun auf den Leiter der Agentur und zugleich den Täter im Mordfall. Wer leitet nun die Agentur Dr. Phil Gut? Wer hat den armen Mann in den Tischfußballtisch gestopft? Und was hat das Fräulein Schuh, die Sekretärin der Salzburger Festspiele damit zu tun? Antworten auf diese Fragen sind im Roman zu finden.
Silentium - Der Film
2002 wird Silentium verfilmt, siehe hierzu: Silentium Der Film
Rezension 2
hier können weitere Rezensionen eingetragen werden!
Quelle
Rezension Andrea Loidl