Franz Mauracher
(Karl) Franz Mauracher (* 17. November 1881 Salzburg, † 27. August 1949 ebenda) war ein Orgelbauer aus der berühmten Orgelbauerfamilie Mauracher.
Leben
Franz Mauracher war der Sohn des Orgelbauers Hans Mauracher I..
Er führte nach dem Tod des Vaters die Werkstatt in Salzburg-Parsch weiter, hatte aber aufgrund seines jugendlichen Alters noch zu wenig Erfahrung, so dass die Firma 1906 in Konkurs ging. Sie wurde 1907 vom Onkel Matthäus übernommen.
Franz blieb zunächst in der Firma tätig. Von 1909 bis 1918 arbeitete er im Deutschen Reich, 1919 bis 1920 bei seinem Onkel Matthäus in Parsch. 1920 kaufte er die Werkstatt des verstorbenen Albert Mauracher und brachte sie 1922 in die „Cäcilia/Österreichische Orgelbau AG“ († 1928/29) ein, deren Mitgründer und bis 1926 technischer Direktor er war.
Anschließend führte er (bis 1938) nur kleine Arbeiten aus.
Auch dem Bestreben seines Sohnes Hans III. (* 12. August 1907 Salzburg, † 22. März 1970 Salzburg), die alte Firmentradition wieder zu beleben, war wenig Erfolg beschieden.
Werke
(Auswahl; Manuale/Register:)
In Salzburg baute Franz Mauracher folgende Orgeln:
- Franziskanerkirche, 1902 (II/37)
- Stadtpfarrkirche St. Andrä, 1903 (II/38)
Literatur
- siehe den Artikel Mauracher
Quelle
- Alfred und Matthias Reichling, Lexikon der in Tirol tätigen Orgelbauer, Eintrag „Mauracher, Franz“"