Karl Rupitsch

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Karl Rupitsch (* in Mühlbach am Hochkönig, † 28. Oktober 1944 im KZ Mauthausen) war ein Opfer des Nationalsozialismus in Salzburg.

Leben

Karl Rupitsch hatte das Bergbauerngut "Pauss" 1933 von seinen Eltern geerbt und es 1935 verkauft. Das Paussgut liegt auf 1 100 m ü. A. südlich des Ortes Mühlbach am Hochkönig mit wunderschönem Blick auf den Hochkönig. Im Spätherbst 1943 hatte sich der "Pauss KarI", wie Karl Rupitsch genannt wurde, in den Wäldern um Goldegg-Weng versteckt, um nicht zur Wehrmacht einrücken zu müssen. Freunde aus der Umgebung gesellten sich zu ihm.

Am 2. Juli 1944 wurde Rupitsch, Vater von vier Kindern, von der Gestapo am Unterdorfgut in Weng verhaftet. Zwei unbeteiligte und unbewaffnete Söhne des Unterdorfbauern, Simon und Alois Hochleitner, wurden an diesem Tag von der SS an Ort und Stelle ermordet. Der 24-jährige Scheiberbauer Peter Ottino aus Weng fiel beim "Seemoa" am Böndlsee im Kampf gegen die SS. Viele Unterstützerinnen und Unterstützer der Deserteure wurden in Konzentrationslager eingeliefert.

Erinnerung

Da die Gemeinde Goldegg bis heute kein Denkmal an die Opfer des 2. Juli 1944 errichtet hat, pflanzten Rupitschs Tochter Brigitte Höfert, sein Sohn Engelbert Portenkirchner und Enkelin Johanna Doppler-Klausner im Juni 2012 in Gedenken an Vater und Großvater im Kreise von Verwandten und Freunden beim Ausflugsgasthaus "Paussbauer" in Mühlbach einen Kirschbaum. Die Wirtsleute vom "Pauss", Silvia und Peter Ammerer sowie deren Eltern unterstützen die Initiative von Herzen.

Quelle