Gaden
Version vom 4. Juni 2010, 08:45 Uhr von Wald1siedel (Diskussion | Beiträge) (→Ortsbezeichnungen, in denen Gaden als Namensbestandteil aufscheint)
Der Begriff Gaden erscheint als Bestandteil heutiger Gutsnamen und Ortsnamen wie Schellgaden oder Berchtesgaden.
Bedeutung
Gaden entwickelte sich aus dem althochdeutschen „gadum“, wandelte sich im Mittelhochdeutschen zu „gadem“ in der Bedeutung von „Kammer, Haus mit einem Stockwerk“. Gaden ist laut Franz Hörburger in der Volkssprache als Begriff noch lebendig und wird gebietsweise heute noch als Bezeichnung für die Schlaf- oder Vorratskammer eingesetzt.
Ortsbezeichnungen, in denen Gaden als Namensbestandteil aufscheint
- Schellgaden
- Berchtesgaden
- Gadenstätt (Katastralgemeinde Atzing in der Gemeinde Maishofen im Pinzgau. Hier existiert auch ein Bauerngut mit diesem Namen.
Almname, in dem Gaden als Namensbestandteil aufscheint
- Niedergaden, Alm südlich von Abersee
Gutsnamen, in denen Gaden als Namensbestandteil aufscheint
- Ober- und Untergaden in Adnet und im Tauglboden
Quellen
- Franz Hörburger, „Salzburger Ortsnamenbuch“, Hrsg. Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, Salzburg 1982