Ramingstein: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 13. März 2009, 09:54 Uhr
| Karte | |
|---|---|
| Basisdaten | |
| Politischer Bezirk: | Lungau (TA) |
| Fläche: | 94,13 km² |
| Geografische Koordinaten: | 47° 5' N, 13° 50' O |
| Höhe: | 970 m ü. A. |
| Einwohner: | 1338 ((31. Dezember 2005) |
| Postleitzahl(en): | 5591 |
| Vorwahl: | 0 64 75 |
| Gemeindekennziffer: | 50 506 |
| Gliederung Gemeindegebiet: | 2 Katastralgemeinden |
| Gemeindeamt: | 5591 Ramingstein Gemeindeplatz 223 |
| Offizielle Website: | www.ramingstein.at |
| Politik | |
| Bürgermeister: | Franz Winkler (SPÖ) |
| Gemeinderat (2009): | 13 Mitglieder: 7 SPÖ, 5 ÖVP 1 FPÖ |
Ramingstein ist eine Ortsgemeinde im Lungau. Oberhalb des Ortes erhebt sich die Burg Finstergrün, das Wahrzeichen des Ortes.
Geographische Lage
Ramingstein ist die einzige Gemeinde des Lungaus die unter 1.000m Seehöhe liegt. Sie liegt direkt an der Mur. Südlich der Mur erstreckt sich die Gemeinde ins Lungauer Nockgebiet und nördlich des Flusses ins Gebiet der Murberge.
Nachbargemeinden im Lungau sind Thomatal, Unternberg und der Bezirkshauptort Tamsweg. Im Westen grenzt das Gemeindegebiet bereits an die Steiemark.
Gliederung
Das Gemeindegebiet umfasst die drei Katastralgemeinden Mignitz (193 Ew.), Mitterberg (512 Ew.) und Ramingstein (683 Ew.).
Das Siedlungszentrum bilden die Ortsteile Madling, Ramingstein, Kendlbuck und Karneralm.
Anmerkung: In kursiver Schrift wird die Einwohnerzahl der Ortschaften nach dem Stand der Volkszählung aus dem Jahr 2001 angegeben.
Geschichte
1139 wurde erstmals die Burg Ramingstein (Finstergrün) urkundlich erwähnt. Bis zum 18. Jahrhundert wurde im umliegenden Ort der Bergbau (Marmor, Blei, Silber) betrieben. Erzbischof Sigmund I. von Volkersdorf erließ 1459 die Ramingsteiner Bergordnung. Im Mittelalter zählte der Ort zu den größten Bergbaugebieten in den Alpenländern.
1841 kam es zu einem riesigen Waldbrand im Lungau: von Ramingstein ausgehend, brennen die Wälder vier bis fünf Wegstunden bis nach St. Margarethen im Lungau; Ramingstein wird dabei völlig vernichtet, ebenso die Burg Finstergrün, nur die Kirche bleibt unversehrt; 1.300 Joch Gemeindehochwald sind dabei den Flammen zum Opfer gefallen;
Wappen
Für die Verleihung war maßgebend, das die Burg Ramingstein (heute Burg Finstergrün) bereits im 12. Jahrhundert urkundlich Erwähnung fand. Das Wappen wurde in dieser Form gewählt um an das Geschlecht der Rabenstein (Ramungsteiner) zu erinnern, die einst vermutlich im Besitz der Burg waren. Der dargestellte weiße Stein zeigt den vorkommenden Marmor, der früher hier abgebaut wurde.
Beschreibung: "Im weiß-rot geteilten Schild ein auf weißem Fels stehender schwarzer Rabe".
Die Verleihung des Wappens durch die Salzburger Landesregierung erfolgte am 18. Juli 1946.
Sehenswertes
- Eingebettet zwischen Kleinem Königstuhl, Klölingscharte, Klölingnock und Mühlhauserhöhe liegt in den Lungauer Nockbergen auf 1.893 m ü. NN. das beliebte Wandergebiet um die Karneralm.
- Das Schaubergwerk gibt Einblick in die Bergbaugeschichte.
- Der 400 alte Hof verfügt über eine 500 Personen fassende Naturarena und drei Bühnen und hat sich zu einen überregionalen Kunst- und Kulturzentrum entwickelt.
- Sehenswerte plastische Ausstattung der Altäre (1892) durch Johann Piger.
- Von dem im Ortszentrum gelegenen im Kern gotischen Bau blieb nur der vom Rokoko geprägte Nordtrakt, das s. g. "Verweserhaus" erhalten.
Wirtschaft
Vereine
- USC Ramingstein (Sport)
Persönlichkeiten
- Wolfgang Windbrechtinger (* 9. August 1922 in Ramingstein), Architekt
Quellen
- Website der Gemeinde Ramingstein
- Statistik Austria
- Friederike Zaisberger, Nikolaus Pfeiffer: Salzburger Gemeindewappen. Verlag Alfred Winter. Salzburg 1985. ISBN 3-85380-048-3