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Wilhelm Holzbauer besuchte von [[1945]] bis [[1949]] die [[Gewerbeschule Salzburg|Technische Gewerbeschule]] in Salzburg. Danach studierte er von [[1950]] bis [[1953]] an der ''Akademie der Bildenden Künste'' in Wien und besuchte die Meisterklasse von Professor [[Clemens Holzmeister]]. [[1953]] erhielt Holzbauer sein Abschlussdiplom und den Österreichischen Staatspreis für Architektur. Von [[1952]] bis [[1956]] arbeitete er mit [[Friedrich Kurrent]] und [[Johannes Spalt]] in der "[[Arbeitsgruppe 4]]". Danach ging er ins Ausland für Studien am ''Massachusetts Institute of Technology'' in Cambridge/USA. | Wilhelm Holzbauer besuchte von [[1945]] bis [[1949]] die [[Gewerbeschule Salzburg|Technische Gewerbeschule]] in Salzburg. Danach studierte er von [[1950]] bis [[1953]] an der ''Akademie der Bildenden Künste'' in Wien und besuchte die Meisterklasse von Professor [[Clemens Holzmeister]]. [[1953]] erhielt Holzbauer sein Abschlussdiplom und den Österreichischen Staatspreis für Architektur. Von [[1952]] bis [[1956]] arbeitete er mit [[Friedrich Kurrent]] und [[Johannes Spalt]] in der "[[Arbeitsgruppe 4]]". Danach ging er ins Ausland für Studien am ''Massachusetts Institute of Technology'' in Cambridge/USA. | ||
| − | Von [[1957]] bis [[1958]] war Holzbauer als Gastprofessor an der ''University of Manitoba'' im kanadischen Winnipeg tätig. Im Anschluss daran zog es ihn als Gastprofessor von [[1958]] bis [[1959]] an die ''Yale University'' in New Haven/USA. Zu Beginn der 1960er Jahre kehrte Holzbauer nach Wien zurück, wo er [[1964]] sein erstes Büro gründete. | + | Von [[1957]] bis [[1958]] war Holzbauer als Gastprofessor an der ''University of Manitoba'' im kanadischen Winnipeg tätig. Im Anschluss daran zog es ihn als Gastprofessor von [[1958]] bis [[1959]] an die ''Yale University'' in New Haven/USA. Zu Beginn der 1960er Jahre kehrte Holzbauer nach Wien zurück, wo er [[1964]] sein erstes Büro gründete. Sein Industrielles Design aus dem Jahr [[1969]], das erstmals beim Bau der Wiener U-Bahn-Station ''Taubstummengasse'' angewandt wurde, prägt bis heute die gesamte Linie U1 der Wiener U-Bahn.<ref>SN vom 27. Oktober 2018: ''Ein Salzburger prägte das Bild der Wiener U1''. ([[Stefanie Schenker]])</ref> |
Von [[1967]] bis [[1968]] hielt der Architekt Entwurfsseminare an der ''University of Illinois'' in Chicago/USA. Ein Jahr später eröffnete Holzbauer sein zweites Büro in Amsterdam, das er bis [[1988]] führte. [[1974]] arbeitete Holzbauer als Gastprofessor an der Technischen Universität in Graz. Von [[1977]] bis [[1998]] war er als Professor an der ''Hochschule für Angewandte Kunst'' in Wien beschäftigt, die er zusätzlich von [[1987]] bis [[1991]] als Rektor nach Außen hin vertrat. | Von [[1967]] bis [[1968]] hielt der Architekt Entwurfsseminare an der ''University of Illinois'' in Chicago/USA. Ein Jahr später eröffnete Holzbauer sein zweites Büro in Amsterdam, das er bis [[1988]] führte. [[1974]] arbeitete Holzbauer als Gastprofessor an der Technischen Universität in Graz. Von [[1977]] bis [[1998]] war er als Professor an der ''Hochschule für Angewandte Kunst'' in Wien beschäftigt, die er zusätzlich von [[1987]] bis [[1991]] als Rektor nach Außen hin vertrat. | ||
Version vom 28. Oktober 2018, 11:52 Uhr
Wilhelm Holzbauer (* 3. September 1930 in Salzburg) ist ein österreichischer Architekt.
Leben
Wilhelm Holzbauer besuchte von 1945 bis 1949 die Technische Gewerbeschule in Salzburg. Danach studierte er von 1950 bis 1953 an der Akademie der Bildenden Künste in Wien und besuchte die Meisterklasse von Professor Clemens Holzmeister. 1953 erhielt Holzbauer sein Abschlussdiplom und den Österreichischen Staatspreis für Architektur. Von 1952 bis 1956 arbeitete er mit Friedrich Kurrent und Johannes Spalt in der "Arbeitsgruppe 4". Danach ging er ins Ausland für Studien am Massachusetts Institute of Technology in Cambridge/USA.
Von 1957 bis 1958 war Holzbauer als Gastprofessor an der University of Manitoba im kanadischen Winnipeg tätig. Im Anschluss daran zog es ihn als Gastprofessor von 1958 bis 1959 an die Yale University in New Haven/USA. Zu Beginn der 1960er Jahre kehrte Holzbauer nach Wien zurück, wo er 1964 sein erstes Büro gründete. Sein Industrielles Design aus dem Jahr 1969, das erstmals beim Bau der Wiener U-Bahn-Station Taubstummengasse angewandt wurde, prägt bis heute die gesamte Linie U1 der Wiener U-Bahn.[1]
Von 1967 bis 1968 hielt der Architekt Entwurfsseminare an der University of Illinois in Chicago/USA. Ein Jahr später eröffnete Holzbauer sein zweites Büro in Amsterdam, das er bis 1988 führte. 1974 arbeitete Holzbauer als Gastprofessor an der Technischen Universität in Graz. Von 1977 bis 1998 war er als Professor an der Hochschule für Angewandte Kunst in Wien beschäftigt, die er zusätzlich von 1987 bis 1991 als Rektor nach Außen hin vertrat.
Wilhelm Holzbauer gilt Architekturkritikern heute als Vertreter "einer 'pragmatischen' Architektur mit monumentaler Zeichenhaftigkeit, physiognomischer Prägnanz und manieristischer Überhöhung".
Preise
- 1952 Goldene "Füger" Medaille
- 1954 Dr. Theodor Körner Preis
- 1959 Staatspreis an der Akademie der Bildenden Künste
- 1967 Kulturpreis der Stadt Kapfenberg
- 1972 Preis der Stadt Wien
- 1978 Goldene Medaille für die Verdienste um die Stadt Wien
- 1983 R. S. Reynolds Memorial Award
- 1986 Preis des Landes Salzburg für Architektur
- 1986 Ehrenring der Stadt Salzburg
- 1986 Honorary Fellow of American Institute of Architects
- 1991 Goldenes Ehrenzeichen der Stadt Wien
Werke
- Wilhelm Holzbauer: Bauten und Projekte 1953-1985. Residenz Verlag, 1985.
- Die Naturwissenschaftliche Fakultät der Universität Salzburg. Residenz Verlag, 1986.
- Wilhelm Holzbauer: Bauten und Projekte 1985-1990. Residenz Verlag, 1990.
- Wilhelm Holzbauer: Context und Continuity. Ulysses, 1993.
- Die Arbeiten der Architektengruppe U-Bahn 1970-1993. Ulysses, 1993.
- Biozentrum der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt/Main. Residenz Verlag, 1994.
- Wilhelm Holzbauer: Bauten und Projekte. Edition Menges, 1995.
- Wilhelm Holzbauer: Projekte für Deutschland. Architekturgalerie München, 1995.
- Das Safe-Gebäude. Residenz Verlag, 1996.
- Wilhelm Holzbauer. World Architecture Review, 1998.
- Three Prominent Figures in Contemporary Archtitecture. The Master Architects Series, 1999
Bauwerke
Bilder
Wilhelm Holzbauer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
Quellen
- Eintrag zu Wilhelm Holzbauer in: Austria-Forum, dem österreichischen Wissensnetz – online (auf AEIOU)
- ↑ SN vom 27. Oktober 2018: Ein Salzburger prägte das Bild der Wiener U1. (Stefanie Schenker)