Imbergstiege: Unterschied zwischen den Versionen
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Die Stiege wird schon im [[14. Jahrhundert]] erwähnt. Weihbischof [[Johann Paul Ciurletti]] ließ sie [[1620]] ausbessern. Er ließ auch das [[Benefiziatenhaus]] errichten. Doch schon Fürsterzbischof [[Max Gandolf von Kuenburg]] musste bereits [[1671]] die Stiege neuerlich ausbessern lassen. | Die Stiege wird schon im [[14. Jahrhundert]] erwähnt. Weihbischof [[Johann Paul Ciurletti]] ließ sie [[1620]] ausbessern. Er ließ auch das [[Benefiziatenhaus]] errichten. Doch schon Fürsterzbischof [[Max Gandolf von Kuenburg]] musste bereits [[1671]] die Stiege neuerlich ausbessern lassen. | ||
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Im Jahr [[1756]] ereignete sich am [[2. August]], dem Sonntag vor ''Porziunkula''<ref>''Porziunkula'' nennt man die Einsiedlerzelle des Hl. Franziskus in der Kirche von ''Santa Maria degli Angeli'' zu Füßen von Assisi</ref>, ein schweres Unglück, bei dem sechs Personen starben. Die streckenweise mit Holzbalken am Fels abgestützte und mit Holz überdachte Holzstiege war beim alljährlichen, außergewöhnlichen Andrang zur ''Portiunkula-Ablasszeit''<ref>siehe [[Kapuzinerorden]]</ref> eingestürzt und abgeruscht. Die Opfer wurden dabei zerdrückt. | Im Jahr [[1756]] ereignete sich am [[2. August]], dem Sonntag vor ''Porziunkula''<ref>''Porziunkula'' nennt man die Einsiedlerzelle des Hl. Franziskus in der Kirche von ''Santa Maria degli Angeli'' zu Füßen von Assisi</ref>, ein schweres Unglück, bei dem sechs Personen starben. Die streckenweise mit Holzbalken am Fels abgestützte und mit Holz überdachte Holzstiege war beim alljährlichen, außergewöhnlichen Andrang zur ''Portiunkula-Ablasszeit''<ref>siehe [[Kapuzinerorden]]</ref> eingestürzt und abgeruscht. Die Opfer wurden dabei zerdrückt. | ||
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* ''Kapuzinerkloster am Kapuzinerberg'', Verlag St. Peter, [[Erzabtei St. Peter]], Salzburg, 2. überarbeitete Auflage 2001 | * ''Kapuzinerkloster am Kapuzinerberg'', Verlag St. Peter, [[Erzabtei St. Peter]], Salzburg, 2. überarbeitete Auflage 2001 | ||
Version vom 23. November 2017, 22:59 Uhr
| Bild | |
|---|---|
| Imbergstiege | |
| Länge: | ca. 200 m |
| Startpunkt: | Steingasse |
| Endpunkt: | Stefan-Zweig-Weg |
| Karte: | Googlemaps |
Die Imbergstiege führt von der Steingasse in der rechten Altstadt Salzburgs zum Kapuzinerkloster auf dem Kapuzinerberg. Sie trifft unterhalb des Klosters auf den Stefan-Zweig-Weg, den Aufstieg zum Kapuzinerberg von der Linzer Gasse aus.
Geschichte
Die Stiege wird schon im 14. Jahrhundert erwähnt. Weihbischof Johann Paul Ciurletti ließ sie 1620 ausbessern. Er ließ auch das Benefiziatenhaus errichten. Doch schon Fürsterzbischof Max Gandolf von Kuenburg musste bereits 1671 die Stiege neuerlich ausbessern lassen.
1888 kam es zu einer Neuanlegung der Stiege.
Am Beginn der Imbergstiege ist an einem Haus in der Steingasse eine Gedenktafel angebracht, die auf das Geburtshaus des "Stille Nacht, Heilige Nacht"-Textdichters Joseph Mohr hinweisen will. Dieses Haus ist aber nicht das, in dem der Autor geboren wurde, und auch nicht das, in dem er lebte. Die Tafel geht auf einen bei der Hausbewohnererhebung unterlaufenen Irrtum zurück. Mohr wohnte vielmehr einige Häuser weiter stadtauswärts (zur Welt kam er im Dombezirk).
Die Stiege führt unter anderem am Kirchlein St. Johannes am Imberg und an einem mächtigen Kruzifix aus der Zeit um 1730 vorbei, das 2004 von Stadtrestauratorin Ursula Mair wiederhergestellt worden ist.
Ereignisse
Im Jahr 1756 ereignete sich am 2. August, dem Sonntag vor Porziunkula[1], ein schweres Unglück, bei dem sechs Personen starben. Die streckenweise mit Holzbalken am Fels abgestützte und mit Holz überdachte Holzstiege war beim alljährlichen, außergewöhnlichen Andrang zur Portiunkula-Ablasszeit[2] eingestürzt und abgeruscht. Die Opfer wurden dabei zerdrückt.
Eine kleine Inschrifttafel im mittleren Mauerbogen erinnert an den Unglücksfall.
Bildergalerie
Stolperstein für Alfred Schuech an der Ecke Steingasse Nr. 7/Imbergstiege
Fußnote
- ↑ Porziunkula nennt man die Einsiedlerzelle des Hl. Franziskus in der Kirche von Santa Maria degli Angeli zu Füßen von Assisi
- ↑ siehe Kapuzinerorden
Quellen
- Hauptartikel Kapuzinerberg
- Kapuzinerkloster am Kapuzinerberg, Verlag St. Peter, Erzabtei St. Peter, Salzburg, 2. überarbeitete Auflage 2001
- Martin, Franz: Salzburger Straßennamen. Verzeichnis der Straßen, Gassen, Plätze, Wege, Brücken, Tore und Parks mit Erklärung ihrer Namen. 5., wesentlich überarbeitete Auflage von Leitner-Martin, Willa und Martin, Andreas. Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, 25. Ergänzungsband, Selbstverlag der Gesellschaft, Salzburg 2006