Nonntal: Unterschied zwischen den Versionen

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(1950er -> korr. in 1950er, Hans-Donnenberg-Park, Krautwächterhäusel, Krauthügel und Bildstock am Krauthügel , Seniorenwohnhaus Nonntal entfernt - sind nicht in Nonntal (Riedenburg), Gärtnerei Doll entfernt -> ist in Morzg)
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[[Bild:Salzburg_Sued_02.jpg|thumb|right|Blick von der [[Festung Hohensalzburg]] ins Nonntal]]
 
[[Bild:Salzburg_Sued_02.jpg|thumb|right|Blick von der [[Festung Hohensalzburg]] ins Nonntal]]
'''Nonntal''' ist ein [[Salzburger Stadtteil|Stadtteil]] im Süden der Stadt [[Salzburg]].
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'''Nonntal''' ist ein [[Salzburger Stadtteil|Stadtteil]] südlich der [[Altstadt]] der Stadt [[Salzburg]].
  
== Bevölkerung ==
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== Geschichte ==
In Nonntal leben ([[2014]]) mehr als 6 000 Bewohner (Zählbezirke [[Mönchsberg]]-inneres Nonntal-[[Leopoldskroner Moos|Leopoldskron]] 1 117 und äußeres Nonntal-Freisaal 5 132).  
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Im Norden von Nonntal erhebt sich der [[Nonnberg]] mit dem [[Benediktinenstift Nonnberg]], das dem Stadtteil den Namen gab. Nonntal war schon in [[Kelten|keltischer]] Zeit besiedelt. Ein antik-[[Römer|römisches]] Haus wurde hier aus der Zeit der Erbauung [[Iuvavum]]s entdeckt. Im Mittelalter wohnten hier vor allem Dienstleute des Frauenstiftes (Knechte, Mägde, Wäscher, Schmiede, Bäcker, Müller, eben [[Dienstboten]], Handwerker usw.), zu denen sich im Zuge der Stadterweiterung bald auch viele [[Bürger der Stadt Salzburg|Salzburger Bürger]] gesellten.
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===Ereignisse===
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* Am [[1946]], [[6. Oktober]], fand das [[1. Motorrad-Nachkriegsrennen Salzburg Nonntal|erste Nachkriegsrennen]] in Salzburg statt
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* [[1953]], [[12. Juli]]: An der [[Nonntaler Hauptstraße]] wurde ein Ehrenmal für die Gefallenen und Vermissten beider Weltkriege enthüllt. Wegen der Ehrenwache durch einen Ritterkreuzträger in Luftwaffenuniform und des Tragens von Kriegsauszeichnungen durch ehemalige Soldaten war die Einweihung des Kriegerdenkmals in der in- und ausländischen Presse Gegenstand lebhafter Erörterungen. Das Innenministerium wies neuerlich darauf hin, dass das Tragen von Uniformen verboten ist.
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=== Etymologie ===
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Vielfach wird behauptet, dass die Verwendung des Wortes "Nonntal" ein Indikator dafür wäre, ob jemand einheimisch oder zugewandert wäre. Gebürtige Salzburger fahren angeblich "nach Nonntal" und Zuwanderer hingegen "ins Nonntal". Gebürtige Salzburger soll angeblich "in Nonntal" wohnen und Zuwanderer hingegen "im Nonntal". In Wirklichkeit handelt es hier um zwei verschiedene Sprachregelungen, die beide legitim verwendet werden. Die ältere Sprachregelung ist wohl, nach Nonntal zu fahren, bzw. in Nonntal zu wohnen. Bis ins [[19. Jahrhundert]] wurde aber gar nicht von "Nonntal" gesprochen, sondern stets von der "Vorstadt Nonntal".
  
 
== Geografie ==  
 
== Geografie ==  
Der Stadtteil wird im Norden durch den [[Festungsberg]] und im Westen durch den [[Hans-Donnenberg-Park]] begrenzt. Im Südwesten bilden die [[Friedhofsterrasse]] ([[Kommunalfriedhof]]) und die [[Thumegger Straße]] die Grenze, im Südosten sind es die [[Nonntaler Hauptstraße]] und die [[Hofhaymer Allee]]. Im Osten ist der [[Hellbrunner Bach|Hellbrunner-Eschenbach]] eine natürliche Grenze. Der Siedlungsraum von Nonntal umgreift an drei Seiten den alten Landschaftsraum von [[Freisaal]], mit dem [[Schloss Freisaal]] im Süden.  
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Der Stadtteil wird im Norden durch den [[Festungsberg]] und im Westen durch den [[Krauthügel]] und [[Hans-Donnenberg-Park]] begrenzt. Im Südwesten bilden die [[Friedhofsterrasse]] ([[Kommunalfriedhof]]) und die [[Thumegger Straße]] die Grenze, im Südosten sind es die [[Nonntaler Hauptstraße]] und die [[Hofhaymer Allee]]. Im Osten ist der [[Hellbrunner Bach|Hellbrunner-Eschenbach]] eine natürliche Grenze. Der Siedlungsraum von Nonntal umgreift an drei Seiten den alten Landschaftsraum von [[Freisaal]] mit dem [[Schloss Freisaal]] im Süden.
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=== Bevölkerung ===
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In Nonntal leben ([[2014]]) mehr als 6 000 Bewohner (Zählbezirke  [[Mönchsberg]]-inneres Nonntal-[[Leopoldskroner Moos|Leopoldskron]] 1 117 und äußeres Nonntal-Freisaal 5 132).
  
 
=== Nonntal in seinen Teilen ===
 
=== Nonntal in seinen Teilen ===
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* das äußere Nonntal, einen weiter außerhalb gelegenen – heute ungleich größeren – Bereich,  
 
* das äußere Nonntal, einen weiter außerhalb gelegenen – heute ungleich größeren – Bereich,  
  
Das ''innere Nonntal'' zählte in fürsterzbischöflicher Zeit mit zum Weichbild der Stadt, in dem folgerichtig – trotz der Lage vor den Stadtmauern – das strenge Stadtrecht galt; das ''äußere Nonntal'' war dagegen in fürsterzbischöflicher Zeit nie Teil der Stadt. Die sichtbare Grenze zwischen innerem und äußerem Nonntal bildet die [[Bildstock Pieta in Nonntal|Mariensäule]] am Beginn der [[Fürstenallee]], die aus einem alten "Weichbildkreuz" hervorgegangen ist.
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Das ''innere Nonntal'' zählte in fürsterzbischöflicher Zeit mit zum Weichbild der Stadt, in dem – trotz der Lage vor den Stadtmauern – das strenge Stadtrecht galt; das ''äußere Nonntal'' war dagegen in fürsterzbischöflicher Zeit nie Teil der Stadt. Die sichtbare Grenze zwischen innerem und äußerem Nonntal bildet die [[Bildstock Pieta in Nonntal|Mariensäule]] am nördlichen Beginn der [[Fürstenallee]], die aus einem alten "Weichbildkreuz" hervorgegangen ist.
  
=== Inneres Nonntal ===
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==== Inneres Nonntal ====
Der Stadtteil ist von einer Reihe gut erhaltener [[Mittelalter|mittelalterlicher]] Bürgerhäuser geprägt. Das Zentrum des Stadtteiles wird wesentlich von Häusern bestimmt, die im Charakter des [[17. Jahrhundert]]s erhalten sind. Hier steht auch neben der [[Pfarrkirche St. Erhard|Erhardskirche]] das im Kern seit [[1310]] bestehende Siechenhaus (Krankenhaus), das die [[Äbtissinnen vom Nonnberg|Äbtissin]] [[Margarethe von Gebind]] für notleidende Klosterangehörige errichten ließ und das ab [[1603]] als [[Domkapitelspital St. Johann in Stubenberg|Krankenhaus]] für weibliches Dienstpersonal des [[Salzburger Domkapitel|Domkapitels]] diente, dem bald ein Spital für männliche Kranke auf der anderen Seite der Kirche folgte. Der Stadtteil besitzt kleinstädtischen Charakter.   
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Der Stadtteil ist von einer Reihe gut erhaltener [[mittelalter]]licher Bürgerhäuser geprägt. Das Zentrum des Stadtteiles wird wesentlich von Häusern bestimmt, die im Charakter des [[17. Jahrhundert]]s erhalten sind. Hier steht auch neben der [[Stadtpfarrkirche St. Erhard|Erhardskirche]] das im Kern seit [[1310]] bestehende Siechenhaus (Krankenhaus), das die [[Äbtissinnen vom Nonnberg|Äbtissin]] [[Margarethe von Gebind]] für notleidende Klosterangehörige errichten ließ und das ab [[1603]] als [[Domkapitelspital St. Johann in Stubenberg|Krankenhaus]] für weibliches Dienstpersonal des [[Salzburger Domkapitel|Domkapitels]] diente, dem bald ein Spital für männliche Kranke auf der anderen Seite der Kirche folgte. Der Stadtteil besitzt kleinstädtischen Charakter.   
  
 
Am Haus Nonntaler Hauptstraße 18 sind in mehr als zwei Metern Höhe zwei Gedenktafeln angebracht, die an das [[Hochwasser 1786|Hochwasser]] vom [[25. Juni]] [[1786]] und das [[Hochwasser 1899|Hochwasser vom 14. September 1899]] erinnern. Bevor die [[Salzach]] reguliert wurde, war das Gebiet südlich von Nonntal ein feuchtes Auen- und Sumpfgebiet.  
 
Am Haus Nonntaler Hauptstraße 18 sind in mehr als zwei Metern Höhe zwei Gedenktafeln angebracht, die an das [[Hochwasser 1786|Hochwasser]] vom [[25. Juni]] [[1786]] und das [[Hochwasser 1899|Hochwasser vom 14. September 1899]] erinnern. Bevor die [[Salzach]] reguliert wurde, war das Gebiet südlich von Nonntal ein feuchtes Auen- und Sumpfgebiet.  
  
=== Äußeres Nonntal ===
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==== Äußeres Nonntal ====
 
Zwischen dem inneren und dem äußeren Nonntal steht eine [[Bildstock Pieta in Nonntal|Mariensäule]], an deren Stelle zuvor ein Weichbildkreuz stand, das einst die Grenze der städtischen Gerichtsbarkeit anzeigte. Das äußere Nonntal war ursprünglich von verstreut liegenden Höfen (größtenteils im Eigentum des [[Benediktinenstift Nonnberg|Benediktinenstifts Nonnberg]] geprägt. Die bauliche Entwicklung dieses nahe der Innenstadt gelegenen Siedlungsraumes beginnt in der Zwischenkriegszeit mit der Errichtung der [[Petersbrunnstraße]] und [[Erzabt-Klotz-Straße]] und der daran anschließenden Bebauung mit Wohnhäusern und Wohnanlagen in den [[1950er]]  bis [[1960er]]. In den [[1970er]] Jahren folgen weitere moderne Bauten, wie zum Beispiel die Schul- und Universitätsgebäude an der [[Akademiestraße]] und das [[ORF Landesstudio Salzburg]], sowie weitere Wohnanlagen entlang der [[Fürstenallee]] bis hinaus nach [[Thumegg]]. Seit [[2000]] wird nachverdichtet; es entstehen moderne Wohnsiedlungen wie zum Beispiel im [[Paradiesgarten]] und mehrere Projekte des Bauträgers [[Casco]] entlang der [[Fürstenallee]].
 
Zwischen dem inneren und dem äußeren Nonntal steht eine [[Bildstock Pieta in Nonntal|Mariensäule]], an deren Stelle zuvor ein Weichbildkreuz stand, das einst die Grenze der städtischen Gerichtsbarkeit anzeigte. Das äußere Nonntal war ursprünglich von verstreut liegenden Höfen (größtenteils im Eigentum des [[Benediktinenstift Nonnberg|Benediktinenstifts Nonnberg]] geprägt. Die bauliche Entwicklung dieses nahe der Innenstadt gelegenen Siedlungsraumes beginnt in der Zwischenkriegszeit mit der Errichtung der [[Petersbrunnstraße]] und [[Erzabt-Klotz-Straße]] und der daran anschließenden Bebauung mit Wohnhäusern und Wohnanlagen in den [[1950er]]  bis [[1960er]]. In den [[1970er]] Jahren folgen weitere moderne Bauten, wie zum Beispiel die Schul- und Universitätsgebäude an der [[Akademiestraße]] und das [[ORF Landesstudio Salzburg]], sowie weitere Wohnanlagen entlang der [[Fürstenallee]] bis hinaus nach [[Thumegg]]. Seit [[2000]] wird nachverdichtet; es entstehen moderne Wohnsiedlungen wie zum Beispiel im [[Paradiesgarten]] und mehrere Projekte des Bauträgers [[Casco]] entlang der [[Fürstenallee]].
  
== Etymologie ==
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=== Landschaft und Naturdenkmäler ===  
Vielfach wird behauptet, dass die Verwendung des Wortes "Nonntal" ein Indikator dafür wäre, ob jemand einheimisch oder zugewandert wäre. Gebürtige Salzburger fahren angeblich "nach Nonntal" und Zuwanderer hingegen "ins Nonntal". Gebürtige Salzburger soll angeblich "in Nonntal" wohnen und Zuwanderer hingegen "im Nonntal". In Wirklichkeit handelt es hier um zwei verschiedene Sprachregelungen, die beide legitim verwendet werden. Die ältere Sprachregelung ist wohl, nach Nonntal zu fahren, bzw. in Nonntal zu wohnen. Bis ins [[19. Jahrhundert]] wurde aber gar nicht von "Nonntal" gesprochen, sondern stets von der "Vorstadt Nonntal".
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[[Freisaal]], [[Linden in Freisaal]] und [[Schanzlpark]]
  
== Geschichte ==
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=== Gewässer ===
Im Norden von Nonntal erhebt sich der [[Nonnberg]] mit dem [[Benediktinenstift Nonnberg]], das dem Stadtteil den Namen gab. Nonntal war schon in [[Kelten|keltischer]] Zeit besiedelt. Ein antik-[[Römer|römisches]] Haus wurde hier aus der Zeit der Erbauung [[Iuvavum]]s entdeckt. Im Mittelalter wohnten hier vor allem Dienstleute des Frauenstiftes (Knechte, Mägde, Wäscher, Schmiede, Bäcker, Müller, eben [[Dienstboten]], Handwerker usw.), zu denen sich im Zuge der Stadterweiterung bald auch viele [[Bürger der Stadt Salzburg|Salzburger Bürger]] gesellten.
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[[Hellbrunner Bach]] und [[Almkanal]]
  
== Öffentliche Einrichtungen ==
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=== Fauna ===
* [[Kindergarten St. Erhard - Nonntal]]
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Vorkommen der Schmetterlingsarten [[Parornix anguliferella]] und [[Phalonidia gilvicomana]].
* [[Volksschule Nonntal]]
 
* [[Neue Mittelschule Nonntal]]
 
* [[Europa- und Bundesgymnasium Salzburg-Nonntal - Karlheinz-Böhm-Gymnasium]]
 
* [[Sport- und Musisches Realgymnasium Schulsportmodell Salzburg]]
 
* [[Pädagogische Hochschule Salzburg Stefan Zweig]]
 
* [[Naturwissenschaftliche Fakultät an der Universität Salzburg]]
 
* [[Unipark Nonntal]] der [[Universität Salzburg]]
 
  
 
== Sehenswürdigkeiten ==
 
== Sehenswürdigkeiten ==
=== Pfarrkirche St. Erhard ===
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=== Stadtpfarrkirche St. Erhard ===
: ''Hauptartikel: [[Pfarrkirche St. Erhard]]''
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: ''Hauptartikel: [[Stadtpfarrkirche St. Erhard]]''
 
Die [[Gotik|gotische]] Erhardkapelle wird zuerst [[1404]] erwähnt. Das neben der Kapelle bestehende "Siechenhaus" für Pest- und Aussatzkranke wurde schon [[1310]] gestiftet. Die Kapelle war mit dem nächstliegenden [[Domkapitelspital St. Johann in Stubenberg|Erhardspital]] verbunden und so zuerst wesentlich als Spitalskirche genutzt. Sie war bereits dem hl. Erhard, dem wundertätigen Patron der Kranken und Armen, geweiht. Die Kapelle hatte sich zuletzt als recht baufällig (und zudem „unmodern“) erwiesen.  
 
Die [[Gotik|gotische]] Erhardkapelle wird zuerst [[1404]] erwähnt. Das neben der Kapelle bestehende "Siechenhaus" für Pest- und Aussatzkranke wurde schon [[1310]] gestiftet. Die Kapelle war mit dem nächstliegenden [[Domkapitelspital St. Johann in Stubenberg|Erhardspital]] verbunden und so zuerst wesentlich als Spitalskirche genutzt. Sie war bereits dem hl. Erhard, dem wundertätigen Patron der Kranken und Armen, geweiht. Die Kapelle hatte sich zuletzt als recht baufällig (und zudem „unmodern“) erwiesen.  
  
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=== Bauten ===
 
=== Bauten ===
 
: (alphabetisch)
 
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* [[ARGEkultur Salzburg]]
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* [[Villa Berchtold]]
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* [[Bürohaus Erzabt-Klotz-Straße 21 A]]
 
* [[Äußeres Nonntaler Tor]]
 
* [[Äußeres Nonntaler Tor]]
* [[Bezirksgericht Salzburg]]
 
* [[Bürohaus Erzabt-Klotz-Straße 21 A]]
 
* [[Europa- und Bundesgymnasium Salzburg-Nonntal - Karlheinz-Böhm-Gymnasium]]
 
* [[Haus der Volkskulturen]]
 
* [[Hotel JUFA Salzburg City]]
 
* [[Kultur- und Gesellschaftswissenschaftliche Fakultät der Universität Salzburg]]
 
* [[Naturwissenschaftliche Fakultät]] der [[Universität Salzburg]]
 
* [[Neue Mittelschule Nonntal]]
 
* [[ORF Landesstudio Salzburg]]
 
* [[Pädagogische Hochschule Salzburg Stefan Zweig]]
 
 
* [[Petersbrunnhof]]
 
* [[Petersbrunnhof]]
* [[Pfarrkirche St. Erhard]]
 
 
* [[Salzachhof]]
 
* [[Salzachhof]]
 
* [[Schloss Freisaal]]
 
* [[Schloss Freisaal]]
 
* [[Schloss Neudeck]]
 
* [[Schloss Neudeck]]
 
* [[Sportzentrum Mitte]]
 
* [[Sportzentrum Mitte]]
* [[Sport- und Musisches Realgymnasium Schulsportmodell Salzburg]]
 
 
* [[St. Josef (Kloster)]]
 
* [[St. Josef (Kloster)]]
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* [[Stadtpfarrkirche St. Erhard]]
 
* [[Unipark Nonntal]] der [[Universität Salzburg]]
 
* [[Unipark Nonntal]] der [[Universität Salzburg]]
* [[Villa Berchtold]]
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* [[Union Halle]]
* [[Volksschule Nonntal]]
 
  
 
=== Erwähnenswert===
 
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=== Straßen ===
 
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==== wichtige Straßen ====
 
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* [[Nonntaler Hauptstraße]]
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[[Nonntaler Hauptstraße]], [[Petersbrunnstraße]], [[Erzabt-Klotz-Straße]][[Fürstenallee]][[Hofhaymer Allee]] und [[Akademiestraße]];
* [[Petersbrunnstraße]]
 
* [[Erzabt-Klotz-Straße]]
 
* [[Fürstenallee]]
 
* [[Hofhaymer Allee]]
 
* [[Akademiestraße]]
 
  
 
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[[Akademiestraße]], [[Almgasse]], [[Anton-Bruckner-Straße]], [[Beethovenstraße]], [[Brunnhausgasse]], [[Dr.-Josef-Klaus-Platz]], [[Erhardgässchen]], [[Erhardplatz]], [[Erzabt-Klotz-Straße]], [[Erzbischof-Gebhard-Straße]], [[Franz-Gruber-Straße]], [[Franz-Hinterholzer-Kai]], [[Georg-Wagner-Gasse]], [[Freisaalweg]], [[Fürstenallee]], [[Hans-Pfitzner-Straße]], [[Hans-Sedlmayr-Weg]], [[Hellbrunner Straße]], [[Hofhaymer Allee]], [[Hofkirchenstraße]], [[Hugo-Wolf-Straße]], [[Josef-Preis-Allee]], [[Karl-Weiser-Platz]], [[Künstlerhausgasse]], [[Mohrstraße]], [[Mühlbacherhofweg]], [[Nonnberggasse]], [[Nonntaler Hauptstraße]], [[Peregrinstraße]], [[Peter-Singer-Gasse]], [[Petersbrunnstraße]], [[Pfadfinderweg]], [[Prinzingerstraße]], [[Staupitzstraße]], [[Steinmetzstraße]], [[Ulrike-Gschwandtner-Straße]], [[Viktor-Keldorfer-Straße]], [[Wäschergasse]], [[Zugallistraße]]
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[[Akademiestraße]], [[Almgasse]], [[Anton-Bruckner-Straße]], [[Beethovenstraße]], [[Brunnhausgasse]], [[Erhardgässchen]], [[Erzabt-Klotz-Straße]], [[Erzbischof-Gebhard-Straße]], [[Franz-Gruber-Straße]], [[Franz-Hinterholzer-Kai]], [[Georg-Wagner-Gasse]], [[Freisaalweg]], [[Fürstenallee]], [[Hans-Pfitzner-Straße]], [[Hans-Sedlmayr-Weg]], [[Hellbrunner Straße]], [[Hofhaymer Allee]], [[Hofkirchenstraße]], [[Hugo-Wolf-Straße]], [[Josef-Preis-Allee]], [[Karl-Weiser-Platz]], [[Künstlerhausgasse]], [[Mohrstraße]], [[Mühlbacherhofweg]], [[Nonnberggasse]], [[Nonntaler Hauptstraße]], [[Peregrinstraße]], [[Peter-Singer-Gasse]], [[Petersbrunnstraße]], [[Pfadfinderweg]], [[Prinzingerstraße]], [[Staupitzstraße]], [[Steinmetzstraße]], [[Ulrike-Gschwandtner-Straße]], [[Viktor-Keldorfer-Straße]], [[Wäschergasse]], [[Zugallistraße]];
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=== Plätze ===
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[[Dr.-Josef-Klaus-Platz]], [[Erhardplatz]];
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== Einrichtungen, Institutionen, Vereine ==
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=== Kultureinrichtungen  ===
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* [[ARGEkultur Salzburg]]
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* [[Haus der Volkskulturen]]
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* [[Lotte Ranft]], Atelier
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* [[Kulturgelände Nonntal]]
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* [[Künstlerhaus]]
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* [[Mozarteumorchester]]
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* [[Radiofabrik]]
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* [[Schauspielhaus Salzburg]]
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=== Öffentliche Einrichtungen ===
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* [[Bezirksgericht Salzburg]]
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* [[Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen]], BEV
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* [[Europa- und Bundesgymnasium Salzburg-Nonntal - Karlheinz-Böhm-Gymnasium]]
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* [[Integrationskindergarten der Lebenshilfe Salzburg]]
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* [[Kindergarten St. Erhard - Nonntal]]
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* [[Kultur- und Gesellschaftswissenschaftliche Fakultät der Universität Salzburg]]
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* [[Naturwissenschaftliche Fakultät]] der [[Universität Salzburg]]
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* [[Neue Mittelschule Nonntal]]
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* [[ORF Landesstudio Salzburg]]
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* [[Pädagogische Hochschule Salzburg Stefan Zweig]]
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* [[Seniorenheim Hellbrunn]]
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* [[Sport- und Musisches Realgymnasium Schulsportmodell Salzburg]]
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* [[Unipark Nonntal]] der [[Universität Salzburg]]
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* [[Volksschule Nonntal]]
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* [[Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik]] (ZAMG)
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=== Religionsgemeinschaften ===
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* [[Neuapostolische Kirche]]
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* [[Stadtpfarre Salzburg-Nonntal]]
  
== Betriebe und Unternehmen ==
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=== Vereine  ===
* [[Apotheke Fürstenallee|Fürstenallee Apotheke]]
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* [[Alpenverein]]
* [[Apotheke St. Erhard|St. Erhard-Apotheke]]
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* [[Salzburger AK 1914|SAK 1914]]
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* [[Salzburger Pfadfinder]]
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* [[Verein der Schwestern vom Guten Hirten für Bildung und Erziehung]]
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== Unternehmen ==
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* [[Apotheke Fürstenallee]]
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* [[Apotheke St. Erhard]]
 
* [[Ausbildungszentrum St. Josef]]
 
* [[Ausbildungszentrum St. Josef]]
 
* [[Bäckerei Funder]]
 
* [[Bäckerei Funder]]
* [[Blumen Lindner]]; vormals Blumen Horn
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* [[Blumen Lindner]], vormals Blumen Horn
 
* [[Café Unikum]]
 
* [[Café Unikum]]
 
* [[Café Unikum Sky]]
 
* [[Café Unikum Sky]]
 
* [[Druckhaus Nonntal]]
 
* [[Druckhaus Nonntal]]
* [[Hotel Via Roma]]; vormals Gasthaus "Römerwirt"
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* [[Hotel JUFA Salzburg City]]
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* [[Hotel Via Roma]], vormals Gasthaus "Römerwirt"
 
* [[Hypo Salzburg Filialen und Geschäftsstellen|Hypo Nonntal]]
 
* [[Hypo Salzburg Filialen und Geschäftsstellen|Hypo Nonntal]]
 
* [[Landeskindergarten Schanzlgasse]]
 
* [[Landeskindergarten Schanzlgasse]]
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* [[Stocker W. Fleischhauer GmbH]]
 
* [[Stocker W. Fleischhauer GmbH]]
 
* [[W&H Zentrum Nonntal]], [[Friseur Ulbert]]
 
* [[W&H Zentrum Nonntal]], [[Friseur Ulbert]]
 
== Gesellschaft und Soziales ==
 
* [[Alpenverein]]
 
* [[Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen]], BEV
 
* [[Integrationskindergarten der Lebenshilfe Salzburg]]
 
* [[Neuapostolische Kirche]]
 
* [[ORF Landesstudio Salzburg]]
 
* [[Stadtpfarre Salzburg-Nonntal]]
 
* [[Salzburger Pfadfinder]]
 
* [[Seniorenheim Hellbrunn]]
 
* [[Salzburger AK 1914|SAK 1914]]
 
* [[Union Halle]]
 
* [[Verein der Schwestern vom Guten Hirten für Bildung und Erziehung]]
 
* [[Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik]] (ZAMG)
 
 
== Kultur ==
 
* [[ARGEkultur Salzburg]]
 
* [[Haus der Volkskulturen]]
 
* [[Lotte Ranft]], Atelier
 
* [[Kulturgelände Nonntal]]
 
* [[Künstlerhaus]]
 
* [[Mozarteumorchester]]
 
* [[Radiofabrik]]
 
* [[Schauspielhaus Salzburg]]
 
 
== Natur ==
 
=== Landschaft und Naturdenkmäler ===
 
* [[Freisaal]]
 
* [[Linden in Freisaal]]
 
* [[Schanzlpark]]
 
 
=== Gewässer ===
 
* [[Hellbrunner Bach]]
 
* [[Almkanal]]
 
 
=== Fauna ===
 
* [[Parornix anguliferella]]
 
* [[Phalonidia gilvicomana]]
 
  
== Persönlichkeiten ==
 
 
== Persönlichkeiten ==
 
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=== die in diesem Stadtteil lebten ===
 
=== die in diesem Stadtteil lebten ===
 
[[Lucas Suppin]], [[Michael Seifert]]  
 
[[Lucas Suppin]], [[Michael Seifert]]  
=== die in diesem Stadtteil leben===
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=== denen in diesem Stadtteil eine Straße gewidmet ist ===
 
=== denen in diesem Stadtteil eine Straße gewidmet ist ===
 
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[[Petrus Klotz]]   
 
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==Ereignisse==
 
*  Am [[1946]], [[6. Oktober]], fand das [[1. Motorrad-Nachkriegsrennen Salzburg Nonntal|erste Nachkriegsrennen]] in Salzburg statt
 
* [[1953]], [[12. Juli]]: An der [[Nonntaler Hauptstraße]] wurde ein Ehrenmal für die Gefallenen und Vermissten beider Weltkriege enthüllt. Wegen der Ehrenwache durch einen Ritterkreuzträger in Luftwaffenuniform und des Tragens von Kriegsauszeichnungen durch ehemalige Soldaten war die Einweihung des Kriegerdenkmals in der in- und ausländischen Presse Gegenstand lebhafter Erörterungen. Das Innenministerium wies neuerlich darauf hin, dass das Tragen von Uniformen verboten ist.
 
 
 
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* [[Heinz Dopsch|Dopsch, Heinz]]; [[Robert Hoffmann|Hoffmann, Robert]]: ''Geschichte der Stadt Salzburg,'' [[Verlag Anton Pustet]], ISBN 3-7025-0340-4, Salzburg [[1969]]
 
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Version vom 4. November 2016, 10:04 Uhr

Der Salzburger Stadtteil Nonntal
Blick auf Nonntal
Sattler-Panorama 1828 Detail: Äußeres Nonntal
unten das Justizgebäude, darüber der Nonnberg mit dem Benediktiner-Frauenstift Nonnberg und dahinter (über dem Turm der Stiftskirche) das Seniorenwohnhaus Nonntal, das aber magistratsmäßig eigentlich schon in der Riedenburg liegt
Blick von der Festung Hohensalzburg ins Nonntal

Nonntal ist ein Stadtteil südlich der Altstadt der Stadt Salzburg.

Geschichte

Im Norden von Nonntal erhebt sich der Nonnberg mit dem Benediktinenstift Nonnberg, das dem Stadtteil den Namen gab. Nonntal war schon in keltischer Zeit besiedelt. Ein antik-römisches Haus wurde hier aus der Zeit der Erbauung Iuvavums entdeckt. Im Mittelalter wohnten hier vor allem Dienstleute des Frauenstiftes (Knechte, Mägde, Wäscher, Schmiede, Bäcker, Müller, eben Dienstboten, Handwerker usw.), zu denen sich im Zuge der Stadterweiterung bald auch viele Salzburger Bürger gesellten.

Ereignisse

  • Am 1946, 6. Oktober, fand das erste Nachkriegsrennen in Salzburg statt
  • 1953, 12. Juli: An der Nonntaler Hauptstraße wurde ein Ehrenmal für die Gefallenen und Vermissten beider Weltkriege enthüllt. Wegen der Ehrenwache durch einen Ritterkreuzträger in Luftwaffenuniform und des Tragens von Kriegsauszeichnungen durch ehemalige Soldaten war die Einweihung des Kriegerdenkmals in der in- und ausländischen Presse Gegenstand lebhafter Erörterungen. Das Innenministerium wies neuerlich darauf hin, dass das Tragen von Uniformen verboten ist.

Etymologie

Vielfach wird behauptet, dass die Verwendung des Wortes "Nonntal" ein Indikator dafür wäre, ob jemand einheimisch oder zugewandert wäre. Gebürtige Salzburger fahren angeblich "nach Nonntal" und Zuwanderer hingegen "ins Nonntal". Gebürtige Salzburger soll angeblich "in Nonntal" wohnen und Zuwanderer hingegen "im Nonntal". In Wirklichkeit handelt es hier um zwei verschiedene Sprachregelungen, die beide legitim verwendet werden. Die ältere Sprachregelung ist wohl, nach Nonntal zu fahren, bzw. in Nonntal zu wohnen. Bis ins 19. Jahrhundert wurde aber gar nicht von "Nonntal" gesprochen, sondern stets von der "Vorstadt Nonntal".

Geografie

Der Stadtteil wird im Norden durch den Festungsberg und im Westen durch den Krauthügel und Hans-Donnenberg-Park begrenzt. Im Südwesten bilden die Friedhofsterrasse (Kommunalfriedhof) und die Thumegger Straße die Grenze, im Südosten sind es die Nonntaler Hauptstraße und die Hofhaymer Allee. Im Osten ist der Hellbrunner-Eschenbach eine natürliche Grenze. Der Siedlungsraum von Nonntal umgreift an drei Seiten den alten Landschaftsraum von Freisaal mit dem Schloss Freisaal im Süden.

Bevölkerung

In Nonntal leben (2014) mehr als 6 000 Bewohner (Zählbezirke Mönchsberg-inneres Nonntal-Leopoldskron 1 117 und äußeres Nonntal-Freisaal 5 132).

Nonntal in seinen Teilen

Nonntal gliedert sich in zwei Teile:

  • das innere Nonntal, einen historischen Teil, der zum Altstadtschutzgebiet zählt und auch zum Weltkulturerbe, und
  • das äußere Nonntal, einen weiter außerhalb gelegenen – heute ungleich größeren – Bereich,

Das innere Nonntal zählte in fürsterzbischöflicher Zeit mit zum Weichbild der Stadt, in dem – trotz der Lage vor den Stadtmauern – das strenge Stadtrecht galt; das äußere Nonntal war dagegen in fürsterzbischöflicher Zeit nie Teil der Stadt. Die sichtbare Grenze zwischen innerem und äußerem Nonntal bildet die Mariensäule am nördlichen Beginn der Fürstenallee, die aus einem alten "Weichbildkreuz" hervorgegangen ist.

Inneres Nonntal

Der Stadtteil ist von einer Reihe gut erhaltener mittelalterlicher Bürgerhäuser geprägt. Das Zentrum des Stadtteiles wird wesentlich von Häusern bestimmt, die im Charakter des 17. Jahrhunderts erhalten sind. Hier steht auch neben der Erhardskirche das im Kern seit 1310 bestehende Siechenhaus (Krankenhaus), das die Äbtissin Margarethe von Gebind für notleidende Klosterangehörige errichten ließ und das ab 1603 als Krankenhaus für weibliches Dienstpersonal des Domkapitels diente, dem bald ein Spital für männliche Kranke auf der anderen Seite der Kirche folgte. Der Stadtteil besitzt kleinstädtischen Charakter.

Am Haus Nonntaler Hauptstraße 18 sind in mehr als zwei Metern Höhe zwei Gedenktafeln angebracht, die an das Hochwasser vom 25. Juni 1786 und das Hochwasser vom 14. September 1899 erinnern. Bevor die Salzach reguliert wurde, war das Gebiet südlich von Nonntal ein feuchtes Auen- und Sumpfgebiet.

Äußeres Nonntal

Zwischen dem inneren und dem äußeren Nonntal steht eine Mariensäule, an deren Stelle zuvor ein Weichbildkreuz stand, das einst die Grenze der städtischen Gerichtsbarkeit anzeigte. Das äußere Nonntal war ursprünglich von verstreut liegenden Höfen (größtenteils im Eigentum des Benediktinenstifts Nonnberg geprägt. Die bauliche Entwicklung dieses nahe der Innenstadt gelegenen Siedlungsraumes beginnt in der Zwischenkriegszeit mit der Errichtung der Petersbrunnstraße und Erzabt-Klotz-Straße und der daran anschließenden Bebauung mit Wohnhäusern und Wohnanlagen in den 1950er bis 1960er. In den 1970er Jahren folgen weitere moderne Bauten, wie zum Beispiel die Schul- und Universitätsgebäude an der Akademiestraße und das ORF Landesstudio Salzburg, sowie weitere Wohnanlagen entlang der Fürstenallee bis hinaus nach Thumegg. Seit 2000 wird nachverdichtet; es entstehen moderne Wohnsiedlungen wie zum Beispiel im Paradiesgarten und mehrere Projekte des Bauträgers Casco entlang der Fürstenallee.

Landschaft und Naturdenkmäler

Freisaal, Linden in Freisaal und Schanzlpark

Gewässer

Hellbrunner Bach und Almkanal

Fauna

Vorkommen der Schmetterlingsarten Parornix anguliferella und Phalonidia gilvicomana.

Sehenswürdigkeiten

Stadtpfarrkirche St. Erhard

Hauptartikel: Stadtpfarrkirche St. Erhard

Die gotische Erhardkapelle wird zuerst 1404 erwähnt. Das neben der Kapelle bestehende "Siechenhaus" für Pest- und Aussatzkranke wurde schon 1310 gestiftet. Die Kapelle war mit dem nächstliegenden Erhardspital verbunden und so zuerst wesentlich als Spitalskirche genutzt. Sie war bereits dem hl. Erhard, dem wundertätigen Patron der Kranken und Armen, geweiht. Die Kapelle hatte sich zuletzt als recht baufällig (und zudem „unmodern“) erwiesen.

Von 1685 bis 1689 wurde unter Fürsterzbischof Max Gandolf von Kuenburg vom Architekten Giovanni Gaspare Zuccalli die heutige Erhardkirche im Stil des italienischen Barock erbaut. Sie besitzt eine beherrschende Tambourkuppel mit aufgesetzter Laterne, die von schlankeren Seitentürmen mit einem der Kuppel ähnelnden Helmaufsatz umrahmt wird. Das Eingangsportal ist als Portikus mit einer zweiflügeligen Treppe gestaltet und ähnelt so entfernt einem herrschaftlichen Renaissance-Schloss. Innen sind die prächtige hölzerne Kanzel von 1727 und vor allem der Hochaltar mit seinen beiden Seitenaltären zu erwähnen.

St. Erentrudis Bollwerk

Hauptartikel: St. Erentrudis Bollwerk

Fürsterzbischof Paris Graf Lodron ließ 1622 bis 1624 eine Bastion am linksseitigen Ufer der Salzach unterhalb des Nonnberges, das St. Erentrudis Bollwerk, errichten. Sie ist heute unterhalb des Benediktinenstift nur noch als Schanzlpark erhalten. Nächstgelegen stand einst die alte Fronfeste Stockhaus, die gemeinsam mit einem Gutteil der Wehranlagen 1906 abgebrochen wurde, um Platz für das Justizgebäude zu schaffen.

Bauten

(alphabetisch)

Erwähnenswert

Verkehr

Straßen

wichtige Straßen

Nonntaler Hauptstraße, Petersbrunnstraße, Erzabt-Klotz-Straße, Fürstenallee, Hofhaymer Allee und Akademiestraße;

alle Straßen und Wege

(alphabetisch)
Akademiestraße, Almgasse, Anton-Bruckner-Straße, Beethovenstraße, Brunnhausgasse, Erhardgässchen, Erzabt-Klotz-Straße, Erzbischof-Gebhard-Straße, Franz-Gruber-Straße, Franz-Hinterholzer-Kai, Georg-Wagner-Gasse, Freisaalweg, Fürstenallee, Hans-Pfitzner-Straße, Hans-Sedlmayr-Weg, Hellbrunner Straße, Hofhaymer Allee, Hofkirchenstraße, Hugo-Wolf-Straße, Josef-Preis-Allee, Karl-Weiser-Platz, Künstlerhausgasse, Mohrstraße, Mühlbacherhofweg, Nonnberggasse, Nonntaler Hauptstraße, Peregrinstraße, Peter-Singer-Gasse, Petersbrunnstraße, Pfadfinderweg, Prinzingerstraße, Staupitzstraße, Steinmetzstraße, Ulrike-Gschwandtner-Straße, Viktor-Keldorfer-Straße, Wäschergasse, Zugallistraße;

Plätze

Dr.-Josef-Klaus-Platz, Erhardplatz;

Einrichtungen, Institutionen, Vereine

Kultureinrichtungen

Öffentliche Einrichtungen

Religionsgemeinschaften

Vereine

Unternehmen

Persönlichkeiten

die in diesem Stadtteil lebten

Lucas Suppin, Michael Seifert

denen in diesem Stadtteil eine Straße gewidmet ist

Petrus Klotz

Bilder

 Nonntal – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI
 Nonntal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Quellen

Vorlage:Bezirke Stadt Salzburg