Patschgwiese: Unterschied zwischen den Versionen

Version vom 5. September 2016, 17:15 Uhr

Tümpel in der Patschgwiese an der alten Gasteinertal Straße in Dorfgastein

Die Patschgwiese ist ein Feuchtgebiet in Dorfgastein, das als Rückzugsgebiet für die heimische Tier- und Pflanzenwelt dient.

Wichtiges

Die Patschgwiese ist ein wichtiges Feuchtgebiet im Gemeindegebiet von Dorfgastein im Gasteiner Tal. Sie ist der noch erhaltene Teil eines früher wesentlich größeren Feuchtgebietes auf dem Talboden, das heute von der Gasteiner Straße durchschnitten, bzw. auch verbaut ist. Ein Teil des Gebietes fand auch als Mülldeponie Verwendung, die heute von einer Wiese überwachsen ist. Die Patschgwiese besteht aus Schilf- und Großseggen-Röhricht, aus Streuwiesen – im Besonderen Pfeifengraswiesen –, aus einigen Kleingewässern wie Gräben und Tümpeln, sowie aus randlichen Gehölzgruppen.

Die Patschgwiese wurde bereits vor vielen Jahren von der Biotopschutzgruppe Gasteinertal des Österreichischen Naturschutzbundes, Landesgruppe Salzburg, gepachtet und wird auch von den Mitgliedern dieser Gruppe gepflegt.

Zur Pflege ist eine einmal jährliche Mahd im Spätherbst erforderlich, um die Verbuschung zu verhindern. Das Einbringen von Düngemitteln ist zu vermeiden.

Pflanzenwelt

Die Besonderheiten unter den hier vorkommenden Pflanzen sind Sibirische Schwertlilie, Trollblume, Sumpf-Vergissmeinicht, Schlangenknöterich, Kuckucks-Lichtnelke, Mädesüss, Sumpfdotterblume, Wasserampfer, Kleiner Klappertopf, Margerite, Gilb- und Blutweiderich und mehrere Orchideenarten. Hier wachsen aber auch das Pfeifengras und verschiedene Seggenarten wie die Zarte, die Braune, die Graue und die Schnabel-Segge.

Tierwelt

Hier sind Vögel wie Goldammer, Weidenmeise und Bachstelze, Schmetterlinge wie Schwalbenschwanz, Perlmuttfalter und Bläulinge, mehrere Libellenarten, Amphibien wie Grasfrosch, Erdkröte, Bergmolch und Gelbbauchunke sowie Reptilien wie Ringelnatter und Zauneidechse zu Hause.

Bildergalerie

Patschgwiese, Dorfgastein
Die Patschgwiese auf dem Talboden zwischen der alten und der neuen Straße durch das Gasteiner Tal
Steganlage über dem Tümpel in der Patschgwiese - ein Platz zum Verweilen und Natur Genießen
Bereits paarungszeitlich verfärbter Bergmolch auf dem Weg zur Patschgwiese in Dorfgastein

Quellen

Informationstafeln an der Patschgwiese, Stand 20. April 2014.

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 [[Datei:Patschgwiese 5.jpg|thumb|Tümpel in der Patschgwiese an der alten Gasteinertal Straße in [[Dorfgastein]]]]
-Die '''Patschgwiese''' ist ein Feuchtgebiet in [[Dorfgastein]], das als Rückzugsgebiet für die heimische Tier- und Pflanzenwelt dient.
+Die '''Patschgwiese''' ist ein Feuchtgebiet in [[Dorfgastein]], das als Rückzugsgebiet für die heimische [[Tier]]- und Pflanzenwelt dient.
 ==Wichtiges==
 Die Patschgwiese ist ein wichtiges Feuchtgebiet im Gemeindegebiet von Dorfgastein im [[Gasteiner Tal]]. Sie ist der noch erhaltene Teil eines früher wesentlich größeren Feuchtgebietes auf dem Talboden, das heute von der Gasteiner Straße durchschnitten, bzw. auch verbaut ist. Ein Teil des Gebietes fand auch als Mülldeponie Verwendung, die heute  von einer Wiese überwachsen ist. Die Patschgwiese besteht aus Schilf- und Großseggen-Röhricht, aus Streuwiesen – im Besonderen Pfeifengraswiesen –, aus einigen Kleingewässern wie Gräben und Tümpeln, sowie aus randlichen Gehölzgruppen.
-Die Patschgwiese wurde bereits vor vielen Jahren von der [[Biotopschutzgruppe Gasteinertal]] des [[Österreichischer Naturschutzbund|Österreichischen Naturschutzbundes]], Landesgruppe Salzburg, gepachtet und wird auch von den Mitgliedern dieser Gruppe gepflegt.
+Die Patschgwiese wurde bereits vor vielen Jahren von der [[Biotopschutzgruppe Gasteinertal]] des [[Salzburger Naturschutzbund|Österreichischen Naturschutzbundes, Landesgruppe Salzburg]], gepachtet und wird auch von den Mitgliedern dieser Gruppe gepflegt.
-Zur Pflege ist eine einmal jährliche Mahd im Spätherbst erforderlich, um die Verbuschung zu verhindern. Das Einbringung von Düngemitteln ist zu vermeiden.
+Zur Pflege ist eine einmal jährliche Mahd im Spätherbst erforderlich, um die Verbuschung zu verhindern. Das Einbringen von Düngemitteln ist zu vermeiden.
 ==Pflanzenwelt==
-Die Besonderheiten unter den hier vorkommenden Pflanzen sind Sibirische Schwertlilie, Trollblume, Sumpf-Vergissmeinicht, Schlangenknöterich, [[Rote Lichtnelke|Kuckucks-Lichtnelke]], [[Mädesüss]], Sumpfdotterblume, Wasserampfer, Kleiner Klappertopf, [[Margerite]], Gilb- und Blutweiderich und mehrere [[Orchideen]]arten. Hier wächst aber auch das Pfeifengras, verschiedene [[Seggen]]arten wie die Zarte, die Braune, die Graue und die Schnabel-Segge.
+Die Besonderheiten unter den hier vorkommenden Pflanzen sind [[Sibirische Schwertlilie]], [[Trollblume]], [[Sumpf-Vergissmeinicht]], [[Schlangenknöterich]], [[Rote Lichtnelke|Kuckucks-Lichtnelke]], [[Mädesüss]], [[Sumpfdotterblume]], [[Wasserampfer]], [[Kleiner Klappertopf]], [[Margerite]], [[Gilbweiderich|Gilb-]] und [[Blutweiderich]] und mehrere [[Orchideen]]arten. Hier wachsen aber auch das Pfeifengras und verschiedene [[Seggen]]arten wie die Zarte, die Braune, die Graue und die Schnabel-Segge.
 ==Tierwelt==
-Hier sind Vögel wie [[Goldammer]], [[Weidenmeise]] und [[Bachstelze]], [[Schmetterling]]e wie [[Schwalbenschwanz]], Perlmuttfalter und Bläulinge, mehrere [[Libelle]]narten, Amphibien und Reptilien wie [[Grasfrosch]], [[Erdkröte]], [[Bergmolch]], [[Gelbbauchunke]], [[Ringelnatter]] und [[Zauneidechse]] zu Hause.
+Hier sind Vögel wie [[Goldammer]], [[Weidenmeise]] und [[Bachstelze]], [[Schmetterling]]e wie [[Schwalbenschwanz]], [[Perlmuttfalter]] und [[Bläulinge]], mehrere [[Libelle]]narten, [[Amphibien]] wie [[Grasfrosch]], [[Erdkröte]], [[Bergmolch]] und [[Gelbbauchunke]] sowie [[Reptilien]] wie [[Ringelnatter]] und [[Zauneidechse]] zu Hause.
 ==Bildergalerie==