Gespinst- und Knospenmotten: Unterschied zwischen den Versionen
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Die Bäume, die in diesem Zustand gespenstisch und tot aussehen, treiben jedoch später wieder aus und überleben somit den Befall dieser Mottenart. | Die Bäume, die in diesem Zustand gespenstisch und tot aussehen, treiben jedoch später wieder aus und überleben somit den Befall dieser Mottenart. | ||
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Version vom 11. Mai 2015, 06:11 Uhr
Die Familie der Gespinst- und Knospenmotten (Yponomeutidae) zählt zur Ordnung der Schmetterlinge in der Klasse der Insekten.
Vorkommen
Gespinst- und Knospenmotten kommen weltweit in etwa 900 Arten vor, von denen 116 in Europa leben. 74 davon kommen in Mitteleuropa vor. Das Hauptverbreitungsgebiet sind jedoch die Tropen.
Beschreibung
Die Flügel dieser Mottenarten erinnern im geschlossenen Zustand an eine steile Dachform. Die Vorderflügel weisen dunkle Punkte auf meist weißlichem Grund auf, während die Hinterflügel in der Regel grau sind. Namengebend sind die Gespinste, in denen sich die Raupen – entweder einzeln oder in Gruppen – verpuppen. Man findet sie auf etwa 50 Pflanzenfamilien, wobei sie sich hauptsächlich von Süßgräsern ernähren.
Hierzulande fressen einige Arten Knospen und Blüten, manche minieren in Blättern und Nadeln. Andere schädigen Obst- und Gartengehölze und werden daher bekämpft.
Gespinstmottenbefall auf Grau-Erlen
Jährlich sind einige wenige Grau-Erlen (Alnus incana) am Salzachufer zwischen Bruck an der Großglocknerstraße und Kaprun von Gespinstmotten befallen. Im Mai des Jahres 2011 war der Befall aber unübersehbar, da Hunderte von Bäumen völlig eingesponnen waren und somit auffallend bizarr erschienen.
Die Bäume, die in diesem Zustand gespenstisch und tot aussehen, treiben jedoch später wieder aus und überleben somit den Befall dieser Mottenart.
Bildergalerie
Von Gespinstmotten befallener Stamm einer Grau-Erle
Raupen einer Gespinst- und Knospenmotte, Erlberg
Quellen
- Wikipedia, Stichwort Gespinst- und Knospenmotten
- Ing. Manfred Höger, Förster