Ferdinand-Hanusch-Platz: Unterschied zwischen den Versionen

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Der '''Ferdinand-Hanusch-Platz''' ist ein Platz im linken [[Altstadt|Stadtzentrum]] von [[Salzburg]] zwischen der dem [[Franz-Josefs-Kai]] an der [[Salzach]] und der [[Griesgasse]]. Der Platz ist heute ein wichtiger Verkehrsknoten im [[Salzburger Verkehrsverbund]] und des [[Stadtbus|StadtBus]].
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Der '''Ferdinand-Hanusch-Platz''' ist ein Platz im linken [[Altstadt|Stadtzentrum]] von [[Salzburg]] an der [[Salzach]] zwischen dem [[Franz-Josefs-Kai]] und der [[Griesgasse]]. Der Platz ist heute ein wichtiger Verkehrsknoten im [[Salzburger Verkehrsverbund]] und des [[Stadtbus|StadtBus]].
  
 
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Seit dem [[30. April]] [[1905]] ist dieser Platz nach [[Ferdinand Hanusch]] (* [[1866]], † [[1923]] ) benannt, einem sozialdemokratischer Politiker, Mitschöpfer der österreichischen Sozialpolitik und Arbeiterdichter des [[19. Jahrhundert]]s. Bis zum Abriß der Realschule wurde der Platz von den Stadtbewohnern auch ''Realschulplatz'' genannt. Historische Namen vor 1905 sind ''Fleischbankplatz'' oder ''Griesplatz'' bzw. nur ''Gries'' (wie auch die Griesgasse und [[Gstättengasse]] nach dem nur schwer bebaubaren Schwemmsand der Salzach benannt, der hier den Untergrund bildet).
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Seit dem [[30. April]] [[1905]] ist dieser Platz nach [[Ferdinand Hanusch]] (* [[1866]], † [[1923]]) benannt, einem [[SDAP|sozialdemokratischen]] Politiker, Mitschöpfer der österreichischen Sozialpolitik und Arbeiterdichter des [[19. Jahrhundert]]s. Bis zum Abriß der Realschule wurde der Platz von den Stadtbewohnern auch ''Realschulplatz'' genannt. Historische Namen vor 1905 sind ''Fleischbankplatz'' oder ''Griesplatz'' bzw. nur ''Gries'' (wie auch die Griesgasse und [[Gstättengasse]] nach dem nur schwer bebaubaren Schwemmsand der Salzach benannt, der hier den Untergrund bildet).
  
 
==Geschichte==
 
==Geschichte==
Ursprünglich lag der "Platz" vor den [[Stadttore in Salzburg|Stadttoren]] an der Salzach. Die Salzach, ein damals noch unregulierter Fluss mit wiederkehrenden Überschwemmungen, war für die Bewohner zu unsicher. Um Seuchen in der Stadt zu verhindern, siedelte dann Erzbischof [[Wolf Dietrich von Raitenau]] die Fleischer von der alten hölzernen [[Staatsbrücke|Stadtbrücke]] ''an den Gries'', wo sich heute etwa der der [[Fisch Krieg]] befindet.
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Ursprünglich lag der "Platz" vor den [[Stadttore in Salzburg|Stadttoren]] an der Salzach. Die Salzach, ein damals noch unregulierter Fluss mit wiederkehrenden Überschwemmungen, war für die Bewohner zu unsicher. Um Seuchen in der Stadt zu verhindern, siedelte dann Erzbischof [[Wolf Dietrich von Raitenau]] die Fleischer von der alten hölzernen [[Staatsbrücke|Stadtbrücke]] ''an den Gries'', wo sich heute etwa der [[Fisch Krieg]] befindet.
  
In den [[1930er]] Jahren befand sich am Hanuschplatz die zentrale Abfahrtsstelle des Autobusunternehmens [[Albus]] für Ausflugsfahrten, für Fahrten auf den [[Gaisberg]] und die neu erbaute [[Großglockner Hochalpenstraße]].
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In den [[1930er]]-Jahren befand sich am Hanuschplatz die zentrale Abfahrtsstelle des Autobusunternehmens [[Albus]] für Ausflugsfahrten sowie Fahrten auf den [[Gaisberg]] und die neu erbaute [[Großglockner Hochalpenstraße]].
  
 
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Schon im [[19. Jahrhundert]] verschwanden die Fleischerbuden und es entstand ein Platz. Dort, wo heute ([[2007]]) das [[AVA-Haus]] emporragt, befand sich bis [[1969]] das [[Bundesrealgymnasium Salzburg|Bundesrealgymnasium]], das sich heute in der [[Akademiestraße]] befindet. [[1874]] wurde dort anstelle der ''[[Thürnitz|Paris-Lodron´sche Kaserne]]'' die [[Realschule Salzburg|Realschule]] errichtet und die [[Bürgerschule Salzburg]]s untergebracht.
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Schon im [[19. Jahrhundert]] verschwanden die Fleischerbuden und es entstand ein Platz. Dort, wo heute ([[2013]]) das [[AVA-Haus]] emporragt, befand sich bis [[1969]] das [[Bundesrealgymnasium Salzburg|Bundesrealgymnasium]], das sich heute in der [[Akademiestraße]] befindet. [[1874]] wurde dort anstelle der ''[[Thürnitz|Paris-Lodron´sche Kaserne]]'' die [[Realschule Salzburg|Realschule]] errichtet und die [[Bürgerschule Salzburg]]s untergebracht.
  
 
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Version vom 11. September 2013, 16:40 Uhr

Hanuschplatz und Griesgasse. Im Hintergrund das Museum der Moderne. Aufnahme Juli 2007
Datei:Hanusch Platz 30 31 August 08 065.jpg
Bildmitte am Rande der Salzach: der Fisch Krieg am [Ferdinand-Hanusch-Platz, im Hintergrund die St. Blasius-Kirche, aufgenommen vom Kapuzinerberg
Radverleih am Ferdinand-Hanusch-Platz

Der Ferdinand-Hanusch-Platz ist ein Platz im linken Stadtzentrum von Salzburg an der Salzach zwischen dem Franz-Josefs-Kai und der Griesgasse. Der Platz ist heute ein wichtiger Verkehrsknoten im Salzburger Verkehrsverbund und des StadtBus.

Name

Seit dem 30. April 1905 ist dieser Platz nach Ferdinand Hanusch (* 1866, † 1923) benannt, einem sozialdemokratischen Politiker, Mitschöpfer der österreichischen Sozialpolitik und Arbeiterdichter des 19. Jahrhunderts. Bis zum Abriß der Realschule wurde der Platz von den Stadtbewohnern auch Realschulplatz genannt. Historische Namen vor 1905 sind Fleischbankplatz oder Griesplatz bzw. nur Gries (wie auch die Griesgasse und Gstättengasse nach dem nur schwer bebaubaren Schwemmsand der Salzach benannt, der hier den Untergrund bildet).

Geschichte

Ursprünglich lag der "Platz" vor den Stadttoren an der Salzach. Die Salzach, ein damals noch unregulierter Fluss mit wiederkehrenden Überschwemmungen, war für die Bewohner zu unsicher. Um Seuchen in der Stadt zu verhindern, siedelte dann Erzbischof Wolf Dietrich von Raitenau die Fleischer von der alten hölzernen Stadtbrücke an den Gries, wo sich heute etwa der Fisch Krieg befindet.

In den 1930er-Jahren befand sich am Hanuschplatz die zentrale Abfahrtsstelle des Autobusunternehmens Albus für Ausflugsfahrten sowie Fahrten auf den Gaisberg und die neu erbaute Großglockner Hochalpenstraße.

Gebäude und Bauwerke

AVA-Haus

Hauptartikel: AVA-Haus
Blick auf den Hanuschplatz von der gegenüberliegenden Salzachseite. Im Hintergrund ist der Mönchsbergaufzug zu erkennen. Aufnahme: Juli 2007.
Das AVA-Haus am Hanuschplatz. Aufnahme: Juli 2007.

Schon im 19. Jahrhundert verschwanden die Fleischerbuden und es entstand ein Platz. Dort, wo heute (2013) das AVA-Haus emporragt, befand sich bis 1969 das Bundesrealgymnasium, das sich heute in der Akademiestraße befindet. 1874 wurde dort anstelle der Paris-Lodron´sche Kaserne die Realschule errichtet und die Bürgerschule Salzburgs untergebracht.

Mississippi-Dampfer

Am 8. Juni 1955 wurde eine ganz besondere "Institution" am Hanuschplatz eingeweiht: der legendäre "Mississippi-Dampfer". Trotz zahlreicher Proteste wird das Projekt von Architekt Josef Becvar am 24. Februar 1954 baubehördlich genehmigt.

Der "Mississippi-Dampfer" war eine Verkehrsinsel in Form eines Dreiecks zwischen der Griesgasse und dem Franz-Josefs-Kai. Dort befanden sich

  • das Zeitkartenbüro der Salzburger Stadtwerke: man kaufte sich für eine "Zeitkarte" monatlich eine Marke, die zum Benützen der Stadtbuslinien berechtigte; dort erhielt man auch die – noch selbst zu bezahlenden – Schülerfahrausweise, ebenfalls jeden Monat mit einer Marke zu bekleben; weiters war es Aufenthaltsraum für die Busfahrer, die am Hanuschplatz Pausen machten;
  • die Zuckerl Lilli, ein Süßwarengeschäft auf etwa vier mal vier Metern mit den berühmten "Fizzers";
  • ein Café-Restaurant Centro mit kleiner Dachterrasse zur Staatsbrücke hin;
  • ein Imbiss, das Pfiff;
  • ein Obst- und Gemüseladen;
  • ein Gemischtwarenhändler;
  • im Keller eine öffentliche Toilette.

Diese Verkehrsinsel wurde 1974 im Zuge der Neugestaltung des AVA-Hauses abgerissen.

Löwenkopf-Brunnen

Hauptartikel: Löwenkopf-Brunnen

Der Löwenkopf-Brunnen, ein Trinkwasserbrunnen

Nonstop-Kino

Hauptartikel: Nonstop-Kino

Auf der Altstadtseite der Griesgasse befand sich das Nonstop-Kino, das heute nicht mehr existiert.

Links

Quellen

Lehrerarbeitsgemeinschaft am Pädagogischen Institut Salzburg unter der Leitung von Josef Hübl: Heimatkunde Stadt Salzburg, Salzburger Druckerei, Ausgabe Mai 1974