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Er befindet sich im [[Seebachtal]] in [[Kärnten]] und liegt in der Außenzone des [[Nationalpark Hohe Tauern]] im Gemeindegebiet von [[Mallnitz]] auf einer Seehöhe von 1273 [[m ü. A.]].
 
Er befindet sich im [[Seebachtal]] in [[Kärnten]] und liegt in der Außenzone des [[Nationalpark Hohe Tauern]] im Gemeindegebiet von [[Mallnitz]] auf einer Seehöhe von 1273 [[m ü. A.]].
 
==Entstehung==
 
==Entstehung==
Er bildete sich am Ende der letzten Eiszeit und zwar infolge eines großen Bergsturzes des nahe gelegenen Berges Auernig (2130 m). Das Nachlassen des Eisdruckes, bedingt durch den Rückgang der Gletscher, verursachte den Abgang von großen Mengen an Felsmaterial aus den Flanken des Berges. Dadurch bildete sich ein natürlicher Sperrriegel, hinter dem sich eine bis zu 10 km lange Wasserfläche aufstaute. Somit reichte der nacheiszeitliche See bis weit in das Seebachtal hinein. Das Geschiebe des [[Seebach]]es und dessen Zubringerbäche, sowie das Material aus Murenabgängen verfüllten im Laufe der Jahrtausende das Seebecken. Der heutige Stappitzer See ist das, was von diesem Verlandungsprozess geblieben ist.
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Er bildete sich am Ende der letzten Eiszeit und zwar infolge eines großen Bergsturzes des nahe gelegenen Berges Auernig (2130 m). Das Nachlassen des Eisdruckes, bedingt durch den Rückgang der Gletscher, verursachte den Abgang von großen Mengen an Felsmaterial aus den Flanken des Berges. Dadurch bildete sich ein natürlicher Sperrriegel, hinter dem sich eine bis zu 10 km lange Wasserfläche aufstaute. Somit reichte der nacheiszeitliche See bis weit in das Seebachtal hinein. Das Geschiebe des [[Seebach(Seebachtal)]]es und dessen Zubringerbäche, sowie das Material aus Murenabgängen verfüllten im Laufe der Jahrtausende das Seebecken. Der heutige Stappitzer See ist das, was von diesem Verlandungsprozess geblieben ist.
 
   
 
   
 
Das in den 70er-Jahren des [[20. Jahrhundert]]s von den Österreichischen Draukraftwerken geplante Seebachtal-Talsperrenprojekt scheiterte nach Probebohrungen am Widerstand einer Bürgerinitiative. Die bereits gewonnenen Bohrkerne wurden der Wissenschaft für geologische  und pollenanalytische Untersuchungen überlassen.
 
Das in den 70er-Jahren des [[20. Jahrhundert]]s von den Österreichischen Draukraftwerken geplante Seebachtal-Talsperrenprojekt scheiterte nach Probebohrungen am Widerstand einer Bürgerinitiative. Die bereits gewonnenen Bohrkerne wurden der Wissenschaft für geologische  und pollenanalytische Untersuchungen überlassen.
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==Forschungen zu Vegetation und Klima==
 
==Forschungen zu Vegetation und Klima==
 
Die Bohrungen – vier in Tiefen bis zu 96 Metern, eine weitere bis auf 160 Meter – erreichten die Grundmoräne des Talgletschers der Würmeiszeit noch oberhalb des gewachsenen Felses. Ihre Auswertung lässt auf Basis der Pollenanalyse auf Vegetation und Klima über einen Zeitraum von insgesamt 17.000 Jahren schließen. So konnten 60 Pflanzenarten – auch erste Blütenpflanzen – nachgewiesen werden. Die gegebenen klimatischen Verhältnisse ermöglichten trotz der „Stappitzer Klimaschwankungen“ die Ausbreitung von Gehölzen in Strauch- und Baumform. Nach Abklingen der extremen Kälteperiode zwischen 15.000 und 12.000 vor heute kam eine Warmphase, die rund 1.000 Jahre andauerte und in der sich in der Zeit von 12.000 bis 11.000 vor heute [[Birke]]n, [[Latsche]]n und [[Grünerle]]n ausbreiten konnten. Vor rund 9.800 Jahren erreichte der Gehölzanteil durch das Einwandern von [[Fichte]]n, [[Ulme]]n, [[Hasel]]n und [[Grau-Erle]]n einen starken Zuwachs, wobei die Grau-Erlen den Ton angaben. Zwischen 6.700 und etwa 5.000 Jahren vor heute lagen die Jahresmitteltemperaturen ein bis zwei Grad und die Sommermitteltemperaturen um zwei bis drei Grad höher als in der Gegenwart.
 
Die Bohrungen – vier in Tiefen bis zu 96 Metern, eine weitere bis auf 160 Meter – erreichten die Grundmoräne des Talgletschers der Würmeiszeit noch oberhalb des gewachsenen Felses. Ihre Auswertung lässt auf Basis der Pollenanalyse auf Vegetation und Klima über einen Zeitraum von insgesamt 17.000 Jahren schließen. So konnten 60 Pflanzenarten – auch erste Blütenpflanzen – nachgewiesen werden. Die gegebenen klimatischen Verhältnisse ermöglichten trotz der „Stappitzer Klimaschwankungen“ die Ausbreitung von Gehölzen in Strauch- und Baumform. Nach Abklingen der extremen Kälteperiode zwischen 15.000 und 12.000 vor heute kam eine Warmphase, die rund 1.000 Jahre andauerte und in der sich in der Zeit von 12.000 bis 11.000 vor heute [[Birke]]n, [[Latsche]]n und [[Grünerle]]n ausbreiten konnten. Vor rund 9.800 Jahren erreichte der Gehölzanteil durch das Einwandern von [[Fichte]]n, [[Ulme]]n, [[Hasel]]n und [[Grau-Erle]]n einen starken Zuwachs, wobei die Grau-Erlen den Ton angaben. Zwischen 6.700 und etwa 5.000 Jahren vor heute lagen die Jahresmitteltemperaturen ein bis zwei Grad und die Sommermitteltemperaturen um zwei bis drei Grad höher als in der Gegenwart.
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