Wald im Pinzgau: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Wald im Pinzgau''' ist eine kleine Gemeinde im [[Pinzgau]]. Im Gemeindegebiet befinden sich das auf 1 600 [[m ü. A.]] angelegte Almdorf [[Königsleiten]], sowie der [[Salzachgeier]], an dem die Quellen der [[Salzach]] entspringen.  
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'''Wald im Pinzgau''' ist eine Gemeinde im [[Pinzgau]].  
  
 
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Die Ortsgemeinde liegt im westlichen Pinzgau und grenzt an die Nachbargemeinden [[Krimml]] und [[Neukirchen am Großvenediger]]. Nördlich der Gemeinde liegt bereits das Bundesland [[Tirol]].
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Die Ortsgemeinde liegt im westlichen [[Oberpinzgau]] und grenzt an die Nachbargemeinden [[Krimml]] und [[Neukirchen am Großvenediger]]. Nördlich der Gemeinde liegt bereits das Bundesland [[Tirol]]. Im Gemeindegebiet befinden sich das auf 1&nbsp;600 [[m ü. A.]] angelegte Almdorf [[Königsleiten]], sowie der [[Salzachgeier]], an dem die Quellen der [[Salzach]] entspringen.  
 
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Im Süden befindet sich die Gemeinde [[Krimml]], im Osten [[Neukirchen am Großvenediger]], im Westen die Tiroler Gemeinde [[Gerlos]] und im Norden Hopfgarten im Brixental.
 
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==Geschichte==</noinclude>
 
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Die Siedlungsgeschichte der Gemeinde und ihres Umlandes lässt sich bis in die Kupferzeit um 1500 v. Chr. nachweisen.  
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Die Siedlungsgeschichte der Gemeinde und ihres Umlandes lässt sich bis in die [[Kupferzeit]] um 1&nbsp;500 v. Chr. nachweisen.  
  
Zu Beginn des [[11. Jahrhundert]]s hatten die [[Grafen von Lechsgemünd-Mittersill]] das Gebiet von den bayerischen Herzögen zu Lehen. [[1224]] ging es an den [[Salzburger Erzbischöfe|Salzburger Erzbischof]] [[Eberhard II. von Regensberg]] über. [[1160]] folgte die erstmalige urkundliche Erwähnung der heutigen Gemeinde.  
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Zu Beginn des [[11. Jahrhundert]]s hatten die [[Grafen von Lechsgemünd-Mittersill]] das Gebiet von den bayerischen Herzögen zu Lehen. [[1224]] ging es an den Salzburger [[Erzbischof]] [[Eberhard II. von Regensberg]] über. [[1160]] folgte die erstmalige urkundliche Erwähnung der heutigen Gemeinde.  
 
   
 
   
[[1898]] wurde die [[Pinzgauer Lokalbahn]] in Betrieb genommen. Die Schmalspurbahn führte über 50 km von [[Zell am See]] nach Wald. Nach einem schwerem Zugunglück am [[2. Juli]] [[2005]] und der [[Hochwasser|Hochwasserkatastrophe]] vom Sommer [[2005]] wurde der Schienenverkehr von [[Mittersill]] bis zur Endstation "Krimmler Bahnhof" jedoch eingestellt.  
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[[1898]] wurde die [[Pinzgauer Lokalbahn]] in Betrieb genommen. Die Schmalspurbahn führte über 50 km von [[Zell am See]] nach Wald. Nach einem schwerem Zugunglück am [[2. Juli]] [[2005]] und der [[Hochwasser|Hochwasserkatastrophe]] vom Sommer [[2005]] wurde der Schienenverkehr von [[Mittersill]] bis zur Endstation "Krimmler Bahnhof" jedoch eingestellt. Nach umfangreichen Sanierungsmaßnahmen konnte die Bahnstrecke im Jahr 2010 wieder in Betrieb genommen werden.
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Nach umfangreichen Sanierungsmaßnahmen konnte die Bahnstrecke im Jahr 2010 wieder in Betrieb genommen werden.
 
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Mit der Errichtung des "Straßerschen Elektrizitätswerkes" konnte der Ort ab [[1910]] mit elektrischem Licht versorgt werden. Ab den [[1930er]] Jahren wurde vermehrt der Skilauf gepflegt, 1951 kam es zur Gründung des [[SC Wald/Königsleiten|Sportclubs Wald/Königsleiten]].  
 
Mit der Errichtung des "Straßerschen Elektrizitätswerkes" konnte der Ort ab [[1910]] mit elektrischem Licht versorgt werden. Ab den [[1930er]] Jahren wurde vermehrt der Skilauf gepflegt, 1951 kam es zur Gründung des [[SC Wald/Königsleiten|Sportclubs Wald/Königsleiten]].  
  
In Wald beginnt die [[Alte Gerlosstraße|alte Gerlosstraße]], die am [[1. Dezember]] [[1962]] durch die Eröffnung der von [[Franz Friedrich Wallack|Franz Wallack]] geplanten und über [[Krimml]] führenden [[Gerlos Alpenstraße]] ihre Bedeutung als Passstraße verlor. Ab 1965 begann die Erschließung der Skiregion Königsleiten und der Bau des Almdorfes. Mit der Gründung des [[Nationalpark Hohe Tauern|Nationalparks Hohe Tauern]] wurde Wald im Pinzgau [[1984]] eine der ersten Nationalparkgemeinden.
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In Wald im Pinzgau beginnt die [[Alte Gerlosstraße|alte Gerlosstraße]], die am [[1. Dezember]] [[1962]] durch die Eröffnung der von [[Franz Friedrich Wallack|Franz Wallack]] geplanten und über [[Krimml]] führenden [[Gerlos Alpenstraße]] ihre Bedeutung als Passstraße verlor. Ab 1965 begann die Erschließung der Skiregion Königsleiten und der Bau des Almdorfes. Mit der Gründung des [[Nationalpark Hohe Tauern|Nationalparks Hohe Tauern]] wurde Wald im Pinzgau [[1984]] eine der ersten Nationalparkgemeinden.
  
[[2001]] wurde die "Umfahrung Wald" eröffnet, um die Verkehrsbelastung im Ortskern zu reduzieren. Nach der Hochwasserkatastrophe von 2005 wurde im Jahr [[2006]] mit dem Bau von intensiven Hochwasserschutzmaßnahmen begonnen.  
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[[2001]] wurde die "Umfahrung Wald" eröffnet, um die Verkehrsbelastung im Ortskern zu reduzieren. Nach der [[Hochwasser]]<nowiki>katastrophe</nowiki> von 2005 wurde im Jahr [[2006]] mit dem Bau von intensiven Hochwasserschutzmaßnahmen begonnen.  
 
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[[Datei:Wald im Pinzgau, Zentrumsansicht.jpg|thumb|Wald im Pinzgau, Zentrumsansicht]]
[[Datei:Wald, Rotes Kreuz u. Feuerwehr.jpg|thumb|Wald im Pinzgau, Rotes Kreuz u. Feuerwehrhaus]]
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[[Datei:Wald, Rotes Kreuz u. Feuerwehr.jpg|thumb|Wald im Pinzgau, Rotes Kreuz und Feuerwehrhaus]]
Die Kirche lässt sich durch einen erhalten gebliebenen Ablassbrief bis in das Jahr [[1395]] nachweisen. Der [[Bischöfe von Chiemsee|Chiemseer Weihbischof]] Bernhard führte [[1469]] die Weihe der Kapelle des hl. Nikolaus und der 14 Nothelfer durch. Bis [[1555]] gehörte Wald der Pfarre [[Bramberg]] an, danach zum Vikariat [[Neukichen am Großvenediger|Neukirchen]]. [[1671]] erfolgte die Erhebung zum selbstständigen Vikariat.  
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Die katholische Kirche lässt sich durch einen erhalten gebliebenen Ablassbrief bis in das Jahr [[1395]] nachweisen. Der [[Bischöfe von Chiemsee|Chiemseer Weihbischof]] Bernhard führte [[1469]] die Weihe der Kapelle des hl. Nikolaus und der 14 Nothelfer durch. Bis [[1555]] gehörte Wald der Pfarre [[Bramberg]] an, danach zum Vikariat [[Neukichen am Großvenediger|Neukirchen]]. [[1671]] erfolgte die Erhebung zum selbstständigen Vikariat.  
  
Das Kirchengebäude zeigt sich im gotischen Stil, der durch mehrere Umbauten im Lauf der Zeit Änderungen erfahren hat.  
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Das Kirchengebäude zeigt sich im [[Gotik|gotischen]] Stil, der durch mehrere Umbauten im Lauf der Zeit Änderungen erfahren hat.  
 
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== Kultur und Sehenswürdigkeiten ==
 
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Im Ortsteil Vorderkrimml liegt die zu einem Schaustollen ausgebaute [[Mineraliengrotte]] (Fluoridkristalle).  
 
Im Ortsteil Vorderkrimml liegt die zu einem Schaustollen ausgebaute [[Mineraliengrotte]] (Fluoridkristalle).  
 
Besonders bekannt und sehenswert sind die [[Krimmler Wasserfälle]]. Diese liegen bereits in der Nachbargemeinde [[Krimml]], sind von Wald jedoch nur fünf Kilometer entfernt.
 
 
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Wald entwickelte sich in den letzten Jahrzehnten zu einem, besonders im Winter beliebten, [[Fremdenverkehr]]ssort. Die Entwicklung wurde bereits [[1965]] mit der Erschließung der [[Skiregion Königsleiten]] und dem Bau des Almdorfes eingeleitet. Heute verfügt das Almdorf über etwa 950 Wohneinheiten in der Gastronomie und im Bereich der Ferienwohnungen.  
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Wald entwickelte sich in den letzten Jahrzehnten zu einem, besonders im Winter beliebten [[Fremdenverkehr]]<nowiki>sort</nowiki>. Die Entwicklung wurde bereits [[1965]] mit der Erschließung der [[Skiregion Königsleiten]] und dem Bau des Almdorfes eingeleitet. Heute verfügt das Almdorf über etwa 950 Wohneinheiten in der Gastronomie und im Bereich der Ferienwohnungen.  
  
Mit dem Zusammenschluss der Liftanlagen von Königsleiten, der [[Gerlospass|Gerlosplatte]] und den Tiroler Ortschaften Gerlos und [[Zell am Ziller]] entstand mit der [[Zillertal-Arena]] eines der größten zusammenhängenden Skigebiete Österreichs. Durch dieses Wintersportangebot verfügen die auf den Fremdenverkehr fixierten Betriebe über eine sehr gute Auslastung. Am [[11. Dezember]] [[2010]] wurde hier mit der neuen [[Königsleiten Dorfbahn]] eine moderne 8er-Gondel [[Aufstiegshilfen|Aufstiegshilfe]] eröffnet.
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Mit dem Zusammenschluss der Liftanlagen von Königsleiten, der [[Gerlospass|Gerlosplatte]] und den Tiroler Gemeinden Gerlos und [[Zell am Ziller]] entstand mit der [[Zillertal-Arena]] eines der größten zusammenhängenden Skigebiete Österreichs. Durch dieses Wintersportangebot verfügen die auf den Fremdenverkehr fixierten Betriebe über eine sehr gute Auslastung. Am [[11. Dezember]] [[2010]] wurde hier mit der neuen [[Königsleiten Dorfbahn]] eine moderne 8er-Gondel [[Aufstiegshilfen|Aufstiegshilfe]] eröffnet.
 
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==Töchter und Söhne  der Gemeinde==
 
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* [[Anna Reindl]] (* 14. Mai 1903; † Ende August 1942  in Auschwitz)  
 
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* Statistik Austria
 
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* [[Friederike Zaisberger|Zaisberger, Friederike]], [[Nikolaus Pfeiffer|Pfeiffer, Nikolaus]]: ''Salzburger Gemeindewappen'', [[Verlag Alfred Winter]],  Salzburg 1985, ISBN 3-85380-048-3
 
* [[Friederike Zaisberger|Zaisberger, Friederike]], [[Nikolaus Pfeiffer|Pfeiffer, Nikolaus]]: ''Salzburger Gemeindewappen'', [[Verlag Alfred Winter]],  Salzburg 1985, ISBN 3-85380-048-3
 
  
 
{{Gemeinden im Pinzgau}}
 
{{Gemeinden im Pinzgau}}

Version vom 8. April 2013, 18:20 Uhr

Karte
Karte 5742.png
Basisdaten
Politischer Bezirk: Zell am See (ZE)
Fläche: 69,24 km²
Geografische Koordinaten: 47° 15' N, 12° 13' O
Höhe: 885 m ü. A.
Einwohner: 1 158 (Volkszählung 2011)
Postleitzahl(en): 5742
Vorwahl: 0 65 65
Gemeindekennziffer: 50 626
Gliederung Gemeindegebiet: 2 Katastralgemeinden
Gemeindeamt: 5742 Wald im Pinzgau
Wald 34
Offizielle Website: www.wald.salzburg.at
Politik
Bürgermeister: Balthasar Rainer (ÖVP)
Gemeinderat (2009): 13 Mitglieder:
7 ÖVP,
6 SPÖ,
Bevölkerungs-
entwicklung
Datum Einwohner
1869 (ANZAHL)
1880
1890
1900
1910
1923
1934
1939
1951
1961
1971
1981
1991
2001
Karte
Wald im Pinzgau, Westansicht

Wald im Pinzgau ist eine Gemeinde im Pinzgau.

Geografie

Geographische Lage

Die Ortsgemeinde liegt im westlichen Oberpinzgau und grenzt an die Nachbargemeinden Krimml und Neukirchen am Großvenediger. Nördlich der Gemeinde liegt bereits das Bundesland Tirol. Im Gemeindegebiet befinden sich das auf 1 600 m ü. A. angelegte Almdorf Königsleiten, sowie der Salzachgeier, an dem die Quellen der Salzach entspringen.

Gemeindegliederung

Das Gemeindegebiet umfasst die Katastralgemeinden Wald und Hinterwaldberg. Weiters unterteilt sich die Gemeinde in die folgenden Ortschaften.

  • Hinterwaldberg 128
  • Königsleiten
  • Lahn 282
  • Vorderkrimml 307
  • Vorderwaldberg 91
  • Wald 368

Anmerkung: In kursiver Schrift wird die Einwohnerzahl der Ortschaften nach dem Stand der Volkszählung aus dem Jahr 2001 angegeben.

Nachbargemeinden

Im Süden befindet sich die Gemeinde Krimml, im Osten Neukirchen am Großvenediger, im Westen die Tiroler Gemeinde Gerlos und im Norden Hopfgarten im Brixental.

Geschichte

Die Siedlungsgeschichte der Gemeinde und ihres Umlandes lässt sich bis in die Kupferzeit um 1 500 v. Chr. nachweisen.

Zu Beginn des 11. Jahrhunderts hatten die Grafen von Lechsgemünd-Mittersill das Gebiet von den bayerischen Herzögen zu Lehen. 1224 ging es an den Salzburger Erzbischof Eberhard II. von Regensberg über. 1160 folgte die erstmalige urkundliche Erwähnung der heutigen Gemeinde.

1898 wurde die Pinzgauer Lokalbahn in Betrieb genommen. Die Schmalspurbahn führte über 50 km von Zell am See nach Wald. Nach einem schwerem Zugunglück am 2. Juli 2005 und der Hochwasserkatastrophe vom Sommer 2005 wurde der Schienenverkehr von Mittersill bis zur Endstation "Krimmler Bahnhof" jedoch eingestellt. Nach umfangreichen Sanierungsmaßnahmen konnte die Bahnstrecke im Jahr 2010 wieder in Betrieb genommen werden.

Pinzgaubahn, Endstation Krimml im Gemeindegebiet Wald im Pinzgau

Mit der Errichtung des "Straßerschen Elektrizitätswerkes" konnte der Ort ab 1910 mit elektrischem Licht versorgt werden. Ab den 1930er Jahren wurde vermehrt der Skilauf gepflegt, 1951 kam es zur Gründung des Sportclubs Wald/Königsleiten.

In Wald im Pinzgau beginnt die alte Gerlosstraße, die am 1. Dezember 1962 durch die Eröffnung der von Franz Wallack geplanten und über Krimml führenden Gerlos Alpenstraße ihre Bedeutung als Passstraße verlor. Ab 1965 begann die Erschließung der Skiregion Königsleiten und der Bau des Almdorfes. Mit der Gründung des Nationalparks Hohe Tauern wurde Wald im Pinzgau 1984 eine der ersten Nationalparkgemeinden.

2001 wurde die "Umfahrung Wald" eröffnet, um die Verkehrsbelastung im Ortskern zu reduzieren. Nach der Hochwasserkatastrophe von 2005 wurde im Jahr 2006 mit dem Bau von intensiven Hochwasserschutzmaßnahmen begonnen.

Religion

Pfarrkirche Wald im Pinzgau
Pfarrkirche Wald im Pinzgau, Innenansicht
Wald im Pinzgau, Zentrumsansicht
Wald im Pinzgau, Rotes Kreuz und Feuerwehrhaus

Die katholische Kirche lässt sich durch einen erhalten gebliebenen Ablassbrief bis in das Jahr 1395 nachweisen. Der Chiemseer Weihbischof Bernhard führte 1469 die Weihe der Kapelle des hl. Nikolaus und der 14 Nothelfer durch. Bis 1555 gehörte Wald der Pfarre Bramberg an, danach zum Vikariat Neukirchen. 1671 erfolgte die Erhebung zum selbstständigen Vikariat.

Das Kirchengebäude zeigt sich im gotischen Stil, der durch mehrere Umbauten im Lauf der Zeit Änderungen erfahren hat.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Zu den ältesten Gebäuden zählen der Pfarrhof und die alten Tavernen, von welchen die ehemalige Haupttaverne heute als "Walder Wirt" noch immer besteht.

Die alte Gerlosstraße wurde einst als 30 km langer Saumpfad von Wald über den Gerlospass nach Zell am Ziller angelegt und 1631 zu einem 3,5 Meter breiten Fuhrweg ausgebaut. Auf der Straße wurde damals das am Rohrberg und Hainzenberg gewonnene Golderz über den Gerlos zu den Schmelzöfen nach Lend und Mühlbach im Pinzgau gekarrt.

In Königsleiten befindet sich das höchst gelegene Planetarium Europas. An dessen Außenwand ist zudem die zweitgrößte Sonnenuhr des Bundeslandes Salzburg angebracht. Die Sternwarte (Planetarium) ist zugleich Ausgangspunkt des Planetenwanderwegs, der über das Hochplateau von Königsleiten führt.

Im Ortsteil Vorderkrimml liegt die zu einem Schaustollen ausgebaute Mineraliengrotte (Fluoridkristalle).

Vereine

Wirtschaft und Infrastruktur

Wald entwickelte sich in den letzten Jahrzehnten zu einem, besonders im Winter beliebten Fremdenverkehrsort. Die Entwicklung wurde bereits 1965 mit der Erschließung der Skiregion Königsleiten und dem Bau des Almdorfes eingeleitet. Heute verfügt das Almdorf über etwa 950 Wohneinheiten in der Gastronomie und im Bereich der Ferienwohnungen.

Mit dem Zusammenschluss der Liftanlagen von Königsleiten, der Gerlosplatte und den Tiroler Gemeinden Gerlos und Zell am Ziller entstand mit der Zillertal-Arena eines der größten zusammenhängenden Skigebiete Österreichs. Durch dieses Wintersportangebot verfügen die auf den Fremdenverkehr fixierten Betriebe über eine sehr gute Auslastung. Am 11. Dezember 2010 wurde hier mit der neuen Königsleiten Dorfbahn eine moderne 8er-Gondel Aufstiegshilfe eröffnet.

Bürgermeister

Hauptartikel: Bürgermeister der Gemeinde Wald im Pinzgau

Wappen

Die Fichten nehmen Bezug zum Ortsnamen. Die drei goldenen Kugeln sind das Attribut des Kirchenpatrons Sankt Nikolaus.

Beschreibung: "In silbernem Schild drei grüne Fichten auf grünem Hügel, der in der Mitte mit drei goldenen Kugeln belegt ist".

Die Verleihung des Wappens durch die Salzburger Landesregierung fand am 14. Oktober 1969 statt.

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

Töchter und Söhne der Gemeinde

  • Anna Reindl (* 14. Mai 1903; † Ende August 1942 in Auschwitz)

Literatur

  • Lahnsteiner, Josef: Oberpinzgau von Krimml bis Kaprun, Selbstverlag Josef Lahnsteiner, Hollersbach,

Weblinks

Quellen

Städte und Gemeinden im Pinzgau
TennengauStadt SalzburgFlachgauPongauLungauPinzgauLage des Pinzgau im Land Salzburg (anklickbare Karte)
Über dieses Bild

Stadtgemeinden: MittersillSaalfelden am Steinernen MeerZell am See
Marktgemeinden: LoferNeukirchen am GroßvenedigerRaurisTaxenbach
Gemeinden: Bramberg am WildkogelBruck an der GroßglocknerstraßeDienten am HochkönigFusch an der GroßglocknerstraßeHollersbach im PinzgauKaprunKrimmlLendLeogangMaishofenMaria Alm am Steinernen MeerNiedernsillPiesendorfSaalbach-HinterglemmSt. Martin bei LoferStuhlfeldenUnkenUttendorfViehhofenWald im PinzgauWeißbach bei Lofer