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| | [[Datei:Laurentiusfest 2012 05.jpg|thumb|2012: Festzug am [[Mozartplatz]]]] | | [[Datei:Laurentiusfest 2012 05.jpg|thumb|2012: Festzug am [[Mozartplatz]]]] |
| | [[Datei:Laurentiusfest 2012 01.jpg|thumb|2012: Walter Ziegler (li) vom Verband der Köche Österreichs mit Prälat Univ.-Prof. Dr. [[Hans Paarhammer]] am Eingang zur [[Franziskanerkirche]]]] | | [[Datei:Laurentiusfest 2012 01.jpg|thumb|2012: Walter Ziegler (li) vom Verband der Köche Österreichs mit Prälat Univ.-Prof. Dr. [[Hans Paarhammer]] am Eingang zur [[Franziskanerkirche]]]] |
| − | Das '''Laurentiusfest''' ist eine schon recht traditionelle<!--sit venia verbo, Mosaico!--> Festveranstaltung, die in Salzburg alljährlich um den [[10. August]], den Namenstag des hl. Laurentius von Rom, abgehalten wird. | + | Das '''Laurentiusfest''' ist eine schon recht traditionelle Festveranstaltung, die in Salzburg alljährlich um den [[10. August]], den Namenstag des hl. Laurentius von Rom, abgehalten wird. |
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| | ==Allgemeines== | | ==Allgemeines== |
| − | Das Fest verbindet einen religiösen und einen kulinarischen Gesichtspunkt. Denn der heilige Laurentius ist in der [[Katholische Kirche|Römisch-katholischen Kirche]] der Schutzpatron der Köche. Nachdem er die Armengelder der Kirche nicht auslieferte, ließ ihn Kaiser Decius auf einen glühenden Rost legen. So starb Laurentius am 10. August im Jahr [[258]] n. Chr. den Märtyrertod ''auf einem glühenden Rost''. | + | Das Fest verbindet einen religiösen und einen kulinarischen Gesichtspunkt. Denn der heilige Laurentius ist in der [[Katholische Kirche|Römisch-katholischen Kirche]] der Schutzpatron der Köche. Nachdem er die Armengelder der Kirche nicht auslieferte, ließ ihn Kaiser Decius ''auf einen glühenden Rost'' legen. So starb Laurentius am 10. August im Jahr [[258]] n. Chr. den Märtyrertod. |
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| | == Laurentiusfest in Salzburg== | | == Laurentiusfest in Salzburg== |
| − | Begonnen hatte es mit Walter Ziegler, der Chefkoch im [[Bildungshaus St. Virgil]] in Salzburg-[[Aigen]] war, und Küchenmeister [[Dieter Novy]]. Gemeinsam organisierten sie [[1988]] das erste Laurentiusfest, damals noch im [[ Kapuzinerkloster]] Salzburg. Es feierten 80 Köche in der [[St. Johannes am Imberg|St.-Johannes-am-Imberg-Kirche]] mit Prälat [[Sebastian Ritter]] einen Gottesdienst. Ziegler und Novy hatten dort bei seinen [[Papstbesuch|Besuchen den Papst]] bekocht. Walter Ziegler meinte zum Laurentiusfest, dass man den Köchen, die ja in der Gastronomie sehr unregelmäßige Arbeitszeiten haben, wenigstens einmal im Jahr ein schönes Fest in der Kirche ermöglichen sollte. Die Organisation des Festzuges ist seither Walter Ziegler Aufgabe, die Gottesdienstgestaltung hatte Dieter Novy bis zu seinem Tod 1998 übernommen. | + | Begonnen hatte es mit [[Walter Ziegler]], der Chefkoch im [[Bildungshaus St. Virgil]] in Salzburg-[[Aigen]] war, und Küchenmeister [[Dieter Novy]]. Gemeinsam organisierten sie [[1988]] das erste Laurentiusfest, damals noch im Salzburger [[Kapuzinerkloster]]. Es feierten 80 Köche im Kirchlein [[St. Johannes am Imberg]] mit Prälat [[Sebastian Ritter]] einen Gottesdienst. Ziegler und Novy hatten dort [[Papstbesuch|Papst bei seinen Besuchen]] bekocht. |
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| | + | Walter Ziegler meinte zum Laurentiusfest, dass man den Köchen, die ja in der Gastronomie sehr unregelmäßige Arbeitszeiten haben, wenigstens einmal im Jahr ein schönes Fest in der Kirche ermöglichen sollte. Die Organisation des Festzuges ist seither Walter Zieglers Aufgabe, die Gottesdienstgestaltung hatte Dieter Novy bis zu seinem Tod 1998 inne. |
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| | ==2012: 25 Jahre Laurentiusfest == | | ==2012: 25 Jahre Laurentiusfest == |
| − | Am Montag, den [[13. August]] [[2012]], feierte man in der Stadt Salzburg zum 25. Mal das Laurentiusfest. Es war gleichzeitig die zehnte (offizielle) Laurentiusfeier des ''Verbandes der Köche Österreichs''. Um 14:30 Uhr traf man sich am [[Alter Markt|Alten Markt]]. Die Damen erhielten eine Rose geschenkt. Gegen 15 Uhr setzte sich dann der Festzug in Begleitung der [[Marktmusikkapelle Grödig]] in Bewegung. Gesäumt von zahlreichen Zuschauern zog dieser durch die [[Judengasse]], über den [[Waagplatz|Waag]]-, [[Mozarplatz|Mozart]]- und [[Residenzplatz]] auf den [[Domplatz]]. Von dort wurden sie von [[Reverenz- und Festschießen|Salut]] der [[Weihnachtsschützen Sankt Leonhard]] zur [[Franziskanerkirche]] begleitet, wo sie einen Gottesdienst feierten. Den Festgottesdienst zelebrierte traditionell<!--sit venia verbo, Karl!--> Prälat Univ.-Prof. Dr. [[Hans Paarhammer]] mit musikalischer Unterstützung vom Chor [[Ars Musika]] aus [[Hallwang]]. | + | Am Montag, den [[13. August]] [[2012]], feierte man in der Stadt Salzburg zum 25. Mal das Laurentiusfest. Es war gleichzeitig die zehnte (offizielle) Laurentiusfeier des ''Verbandes der Köche Österreichs''. |
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| − | Anschließend ging es in den [[Stieglkeller]] unterhalb der [[Festung Hohensalzburg]], wo im großen Saal gefeiert wurde. [[Alois Gasser]], Obmann des Verbands der Köche Österreichs, Sektion Salzburg, freute sich, Delegationen aus [[Südtirol]], der Schweiz, dem [[Chiemgau]] sowie aus ganz Österreich begrüßen zu können. Unter den vielen Küchenchefs waren u. a.: Konrad Spinell, Geschäftsführer des Verbands der Südtiroler Köche, der mit 2 000 Mitgliedern, bezogen auf die Bevölkerungszahl, der stärkste Kochverband Europas ist und mit der SKV-Zeitung die einzige regionale Zeitung der Köche herausbringt; Dr. h.c. Siegfried Schaber, Ehrenpräsident des Verbands der Köche Deutschlands und ehemaliger Präsident der „World Association of Cooks Societies“ (Weltkochverband) meinte auf die Frage, was sein schönste Erlebnis in seinem Leben gewesen sei, dies sei die Wiedervereinigung Deutschlands gewesen und ergänzt, dass sein schönster Erfolg im Rahmen des Weltkochverbands die Erlangung des Stimmrechts für kleine Ländern gewesen sei. Denn so können nun auch „Kochzwerge“ bei wichtigen Fragen des Kochens, der Rezeptur und anderen gastronomischen Fragen weltweit mitbestimmen.
| + | Um 14:30 Uhr traf man sich am [[Alter Markt|Alten Markt]]. Die Damen erhielten eine Rose geschenkt. Gegen 15 Uhr setzte sich dann der Festzug in Begleitung der [[Marktmusikkapelle Grödig]] in Bewegung. Gesäumt von zahlreichen Zuschauern, zog dieser durch die [[Judengasse]], über den [[Waagplatz|Waag]]-, [[Mozartplatz|Mozart]]- und [[Residenzplatz]] auf den [[Domplatz]]. Von dort wurden die Teilnehmer mit [[Reverenz- und Festschießen|Salut]] der [[Weihnachtsschützen Sankt Leonhard]] zur [[Franziskanerkirche]] begleitet, wo sie einen Gottesdienst feierten. Den Festgottesdienst zelebrierte traditionell Prälat Univ.-Prof. Dr. [[Hans Paarhammer]] mit musikalischer Unterstützung des Chors [[Ars Musika]] aus [[Hallwang]]. |
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| − | [[Kurt Feichtinger]], der in den [[1960er]] Jahren Chefkoch im Stieglkeller war, erinnerte sich mit Schmunzeln an seinerzeit. Damals konnten die Reisebusse noch am [[Kapitelplatz]] parken und 2 000 Essen am Tag waren gar nicht so selten. Zwei Mal die Woche veranstaltete der Heimatverein [[Alpinia]] einen Heimatabend, unter anderem mit Holzhacken. Stilgerecht wurde dazu ein „Holzhackerschmarrn“ serviert, der eigentlich ein Kaiserschmarrn war. Der Unterschied? Holzhackerschmarrn wäre ohne Eier und Milch. Und in der Küche flogen manchmal die Fetzen, wenn sich die drei „Ansagerin“ (die, die Bestellungen der Kellner laut in der Küche verkündeten) in die Haare bekamen. Besonders aber musste Feichtinger bei seiner Erzählung über den reisenden Kaiserschmarrn schmunzeln. Eine Hamburgerin ließ sich nicht ausreden, [[Salzburger Nockerl]] im Reisegepäck mit nach Hause zu nehmen. Wie sie angekommen sind, die Nockerl, weiß man leider nicht. | + | Anschließend ging es in den [[Stieglkeller]] unterhalb der [[Festung Hohensalzburg]], wo im großen Saal gefeiert wurde. [[Alois Gasser]], Obmann des Verbands der Köche Österreichs, Sektion Salzburg, freute sich, Delegationen aus [[Südtirol]], der [[Schweiz]], dem [[Chiemgau]] sowie aus ganz Österreich begrüßen zu können. Unter den vielen Küchenchefs waren u. a.: Konrad Spinell, Geschäftsführer des Verbands der Südtiroler Köche<ref>Der Verband der Südtiroler Köche ist mit 2 000 Mitgliedern, bezogen auf die Bevölkerungszahl, der stärkste Kochverband Europas und bringt mit der SKV-Zeitung die einzige regionale Zeitung der Köche heraus</ref>, Dr. h.c. Siegfried Schaber, Ehrenpräsident des Verbands der Köche Deutschlands und ehemaliger Präsident der „World Association of Cooks Societies“ (Weltkochverband)<ref>Siegfried Schaber meinte auf die Frage, was sein schönste Erlebnis in seinem Leben gewesen sei, dies sei die Wiedervereinigung Deutschlands gewesen und ergänzt, dass sein schönster Erfolg im Rahmen des Weltkochverbands die Erlangung des Stimmrechts für kleine Ländern gewesen sei. Denn so können nun auch „Kochzwerge“ bei wichtigen Fragen des Kochens, der Rezeptur und anderen gastronomischen Fragen weltweit mitbestimmen.</ref> und [[Kurt Feichtinger]]<ref>Kurt Feichtinger erinnerte sich mit Schmunzeln an Seinerzeit. Damals konnten die Reisebusse noch am [[Kapitelplatz]] parken und 2 000 Essen am Tag waren gar nicht so selten. Zwei Mal die Woche veranstaltete der Heimatverein [[Alpinia]] einen Heimatabend, unter anderem mit Holzhacken. Stilgerecht wurde dazu ein „Holzhackerschmarrn“ serviert, der eigentlich ein Kaiserschmarrn war. Der Unterschied? Holzhackerschmarrn wäre ohne Eier und Milch. Und in der Küche flogen manchmal die Fetzen, wenn sich die drei „Ansagerin“ (die, die Bestellungen der Kellner laut in der Küche verkündeten) in die Haare bekamen. Besonders aber musste Feichtinger bei seiner Erzählung über den reisenden Kaiserschmarrn schmunzeln. Eine Hamburgerin ließ sich nicht ausreden, [[Salzburger Nockerl]] im Reisegepäck mit nach Hause zu nehmen. Wie sie angekommen sind, die Nockerl, weiß man leider nicht.</ref>, der in den [[1960er]]-Jahren Chefkoch im [[Stieglkeller]] war. |
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| − | Zum Schluss der Veranstaltung bedankte sich Obmann Alois Gasser bei seinen Helfern und Sponsoren, die diese wirklich schöne Veranstaltung erst ermöglicht und ganz besonders bei jenen beiden Köchen, die diese Veranstaltung ins Leben gerufen hatten: Walter Ziegler und Kommerzialrat Helmut Stadlbauer (der Dritte im Bunde, Dieter Novy ist leider allzu früh 1998 bei einem tragischen Verkehrsunfall ums Leben gekommen). | + | Zum Schluss der Veranstaltung bedankte sich Obmann Alois Gasser bei seinen Helfern und Sponsoren, die diese wirklich schöne Veranstaltung erst ermöglicht hatten, und ganz besonders bei jenen beiden Köchen, die diese Veranstaltung ins Leben gerufen hatten: Walter Ziegler und Kommerzialrat [[Helmut Stadlbauer]] (der Dritte im Bunde, Dieter Novy kam leider allzu früh 1998 bei einem tragischen Verkehrsunfall ums Leben). |
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| | === Sponsoren 2012 === | | === Sponsoren 2012 === |
| − | Die Vorbereitungen kulinarischer Art konnten in der Küche des Partyservice [[Zimmerebner Catering GmbH]] durchgeführt werden. Finanzielle Spenden für die Kosten der Veranstaltungsanmeldung, Saalmiete und anderen Ausgaben sowie Naturalspenden gab es – mit herzlichen Dank an alle Sponsoren – von: | + | Die Vorbereitungen kulinarischer Art konnten in der Küche des Partyservice [[Zimmerebner Catering GmbH]] durchgeführt werden. Finanzielle Spenden für die Kosten der Veranstaltungsanmeldung, Saalmiete und anderen Ausgaben sowie Naturalspenden gab es – mit herzlichen Dank an alle Sponsoren – von: |
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| − | Restaurant Stieglkeller - [[Gassner Gastronomie Betriebe]], [[Stieglbrauerei|Stiegl Privat Brauerei zu Salzburg]], [[Stiegl Getränke & Service GmbH]] Salzburg, C&C Wedl- Handelshaus, Bierbichler Frisch- und Tiefkühlkost, Fa. Bonduelle, Tauernlamm Genossenschaft - Hr. Zehetner, Bauernhofmarkt Buchbichlgut Fam. Fuchs, Ablinger feine Fleisch & Wurstwaren, Dorfmetzgerei Karl, Familie Hofmeister - [[Kurhotel Bad Hofgastein]], [[Erzdiözese Salzburg]] Referat Tourismus Mag. Signitzer, Öller & Brandstätter Handelsges., Wiberg GmbH. Gewürze, Senna Nahrungsmittel GmbH Josef Schusterbauer, Fa. Wedl & Dick [[Saalfelden]], C & C Pfeiffer GmbH. Wals - [[Siezenheim]], Knorr - Unilever Bestfoods Austria, Privatsponsor Herr Zrust, Familie Hofmeister Kurparkhotel [[Bad Hofgastein]], Gebr. Fersterer GembH.& KG - Gastronomiemaschinen, Käse: [[Alpenmich Salzburg]] - das Milchparadies, Backwaren:Fa. Resch & Frisch Backwelt, [[Bäckerei Flöckner]] - der Bio Bäcker, Bäckerei Ebner - [[Niederalm]], Obst & Gemüse: Familie Reiter - Dandlbauer [[Wals]], Obst Schwaighofer GmbH.& Co KG; | + | Restaurant Stieglkeller - [[Gassner Gastronomie Betriebe]], [[Stieglbrauerei|Stiegl Privat Brauerei zu Salzburg]], [[Stiegl Getränke & Service GmbH]] Salzburg, C&C Wedl- Handelshaus, Bierbichler Frisch- und Tiefkühlkost, Fa. Bonduelle, [[Tauernlamm Genossenschaft]] - Hr. Zehetner, [[Bauernhofmarkt Buchbichlgut]] Fam. Fuchs, Ablinger feine Fleisch & Wurstwaren, Dorfmetzgerei Karl, Familie Hofmeister - [[Kurhotel Bad Hofgastein]], Referat für Tourismuspastoral und Gemeindeentwicklung der [[Erzdiözese Salzburg]] (Mag. Signitzer), Öller & Brandstätter Handelsges., Wiberg GmbH. Gewürze, Senna Nahrungsmittel GmbH Josef Schusterbauer, Fa. Wedl & Dick [[Saalfelden]], C & C Pfeiffer GmbH. [[Wals-Siezenheim]], Knorr - Unilever Bestfoods Austria, Privatsponsor Herr Zrust, Familie Hofmeister [[Kurparkhotel Bad Hofgastein]], Gebr. Fersterer GmbH.& KG - Gastronomiemaschinen, Käse: [[Alpenmich Salzburg]] - das Milchparadies, Backwaren:Fa. Resch & Frisch Backwelt, [[Bäckerei Flöckner]] - der Bio-Bäcker, Bäckerei Ebner ([[Niederalm]]), Obst & Gemüse: Familie Reiter - Dandlbauer [[Wals]], Obst Schwaighofer GmbH.& Co KG; |
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| | ==Quellen, Weblinks== | | ==Quellen, Weblinks== |