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| | ''Herr Oberbaurat Ing. Wallack würdigte die Bedeutung dieses Werkes für jeden einzelnen Arbeiter und ermahnte jene, nicht zu vergessen, die ihnen durch diese Arbeit auch wieder Brot gegeben: es sind dies vor allem Herr Landeshauptmann von Salzburg Dr. Rehrl und Bundeskanzler Dr. [[Engelbert Dollfuß |Dollfuß]]. Sowie in ausdauernder Arbeit, in zäher Einigkeit dieses Werk vollendet wird zur Ehre Österreichs, so muß auch jeder in Ausdauer und Einigkeit für unsere Heimat arbeiten, damit auch in Erfüllung gebe, was wir sangen: Gottes Sonne strahl' in Frieden auf ein glücklich' Österreich! Mit einen "Glück auf!" auf Österreich schloß er. | | ''Herr Oberbaurat Ing. Wallack würdigte die Bedeutung dieses Werkes für jeden einzelnen Arbeiter und ermahnte jene, nicht zu vergessen, die ihnen durch diese Arbeit auch wieder Brot gegeben: es sind dies vor allem Herr Landeshauptmann von Salzburg Dr. Rehrl und Bundeskanzler Dr. [[Engelbert Dollfuß |Dollfuß]]. Sowie in ausdauernder Arbeit, in zäher Einigkeit dieses Werk vollendet wird zur Ehre Österreichs, so muß auch jeder in Ausdauer und Einigkeit für unsere Heimat arbeiten, damit auch in Erfüllung gebe, was wir sangen: Gottes Sonne strahl' in Frieden auf ein glücklich' Österreich! Mit einen "Glück auf!" auf Österreich schloß er. |
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| − | ''Herr Hofrat Wallentin über brachte die Grüße und Glückwünsche des Landes Salzburg und seines Landeshauptmanns. Generaldirektor Ing. John ersuchte dann Herrn Oberbaurat Wallack, nun die letzten Schüsse zu lösen, damit die Scheidewand zwischen Salzburg und Kärnten falle. Nach wenigen Augenblicken dröhnten auch dumpf die Schüsse durch den Stollen und alsbald fühlte man die scharfe Luft durch den nun geöffneten Stollen pfeifen, die bald Pulverdampf und Steinstaub fortblies. Sämtliche Teilnehmer gingen dann durch das Nordportal auf die Salzburger Seite. Bei der Rückkehr sang das Quartett in der Mitte des Stollens den Chor: "Das ist der Tag des Herrn", worauf Pater Stiletz die Weihe des Stollens vornahm. Ganz eigen wurde es dem Teilnehmer zu Mute, als nach dem Gebete der Kirche von allen über 2590 Meter hoch unter der Erde das Vater-unser gebetet wurde. Damit war die schlichte Feier beendet, die wohl allen Teilnehmern wegen ihres Inhaltes und ob des winterlichen Hochgebirgsrahmens zeitlebens in Erinnerung bleiben wird. Nach diesem offiziellen Teile setzten sich alle gerne in der warmen Kantine zum einfachen Mittagmahl. Und bald war es so gemütlich, daß man es fast vergaß, bei Schneesturm auf 2500 Meter Höhe zu sein. Es dämmerte bereits, als die Drahtseilbahn die Gäste wieder zu Tale brachte. | + | ''Herr Hofrat Wallentin über brachte die Grüße und Glückwünsche des Landes Salzburg und seines Landeshauptmanns. Generaldirektor Ing. John ersuchte dann Herrn Oberbaurat Wallack, nun die letzten Schüsse zu lösen, damit die Scheidewand zwischen Salzburg und Kärnten falle. Nach wenigen Augenblicken dröhnten auch dumpf die Schüsse durch den Stollen und alsbald fühlte man die scharfe Luft durch den nun geöffneten Stollen pfeifen, die bald Pulverdampf und Steinstaub fortblies. Sämtliche Teilnehmer gingen dann durch das Nordportal auf die Salzburger Seite. Bei der Rückkehr sang das Quartett in der Mitte des Stollens den Chor: "Das ist der Tag des Herrn", worauf Pater Stiletz die Weihe des Stollens vornahm. Ganz eigen wurde es dem Teilnehmer zu Mute, als nach dem Gebete der Kirche von allen über 2500 Meter hoch unter der Erde das Vater-unser gebetet wurde. Damit war die schlichte Feier beendet, die wohl allen Teilnehmern wegen ihres Inhaltes und ob des winterlichen Hochgebirgsrahmens zeitlebens in Erinnerung bleiben wird. Nach diesem offiziellen Teile setzten sich alle gerne in der warmen Kantine zum einfachen Mittagmahl. Und bald war es so gemütlich, daß man es fast vergaß, bei Schneesturm auf 2500 Meter Höhe zu sein. Es dämmerte bereits, als die Drahtseilbahn die Gäste wieder zu Tale brachte. |
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| | ''Um sich einen Begriff von der Arbeit zu machen, die von der Baufirma Polensky & Zöllner und der Belegschaft in dieser Höhe trotz des äußerst ungünstigen Herbstwetters und der rauhen Schneestürme geleistet wurde, seien folgende Angaben festgehalten: | | ''Um sich einen Begriff von der Arbeit zu machen, die von der Baufirma Polensky & Zöllner und der Belegschaft in dieser Höhe trotz des äußerst ungünstigen Herbstwetters und der rauhen Schneestürme geleistet wurde, seien folgende Angaben festgehalten: |
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| − | ''Zeitpunkt der Auftragserteilung: [[19. August]] 1933. Fahrweg vom [[Kasereck]] zum Hochtor, zirka 6 Kilometer lang und 2 Meter breit, zur Belieferung der Baustelle durch Pferdefuhrwerk fertig am [[25. August]] 1933. Die erste Wohnbaracke wurde am Hochtor aufgestellt und von Arbeitern bezogen am [[2. September]] 1933. Der Sohlstollen am Hochtor wurde angeschlagen am 13. September 1933 in einer Höhe von 2596 Meter über dem Meere. Vom Kraftwerk am [[Pfandlschartenbach]] in der Nähe des [[Glocknerhaus]]es wurde eine Hochspannungsleitung mit 6000 Volt Spannung in 10 Kilometer Länge mit zwei Transformatorenstationen fertiggestellt am [[10. Oktober]] 1933. Die Seilschwebebahn vom Kasereck zum Hochtor, 3 Kilometer lang mit einem Höhenunterschied von 630 Meter und einer Stundenleistung von zirka 3 Tonnen, wurde in Betrieb genommen am [[20. Oktober]] 1933. So konnte dann der Durchschlag des Stollens erfolgen am 14. November 1933. | + | ''Zeitpunkt der Auftragserteilung: [[19. August]] 1933. Fahrweg vom [[Kasereck]] zum Hochtor, zirka 6 Kilometer lang und 2 Meter breit, zur Belieferung der Baustelle durch Pferdefuhrwerk fertig am [[25. August]] 1933. Die erste Wohnbaracke wurde am Hochtor aufgestellt und von Arbeitern bezogen am [[2. September]] 1933. Der Sohlstollen am Hochtor wurde angeschlagen am 13. September 1933 in einer Höhe von 2506 Meter über dem Meere. Vom Kraftwerk am [[Pfandlschartenbach]] in der Nähe des [[Glocknerhaus]]es wurde eine Hochspannungsleitung mit 6000 Volt Spannung in 10 Kilometer Länge mit zwei Transformatorenstationen fertiggestellt am [[10. Oktober]] 1933. Die Seilschwebebahn vom Kasereck zum Hochtor, 3 Kilometer lang mit einem Höhenunterschied von 630 Meter und einer Stundenleistung von zirka 3 Tonnen, wurde in Betrieb genommen am [[20. Oktober]] 1933. So konnte dann der Durchschlag des Stollens erfolgen am 14. November 1933. |
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| | ''Den bis jetzt notwendigen Aufwand kennzeichnen folgende interessante Zahlen: | | ''Den bis jetzt notwendigen Aufwand kennzeichnen folgende interessante Zahlen: |