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==== Artikel über den Sohlstollen-Durchbruch im November 1933 ====
 
==== Artikel über den Sohlstollen-Durchbruch im November 1933 ====
 
Der "Kärntner Landbote" berichtet:
 
Der "Kärntner Landbote" berichtet:
<blockquote>''Ein ganz wichtiger Tag in der Ge­schichte des Straßenbaues war auch der Tag, der 14. November. Es wurde nämlich der Stollen am Hochtor durchgeschlagen, Anlaß genug, diesenMoment auch seiner Bedeutung ent­sprechend zu feiern. Die Bauherrschaft hat denn auch die Feier des Stollendurchschlages würdig begangen. Wäh­rend die Spitzen der Berge durch einen heftigen Schneesturm ständig verhängt waren, konnte der Abschnittsbauleiter Herr Ing. Weber (Baufirma Polensky &amp; Zöllner) die zur Feier erschiene­nen Gäste begrüßen: Herrn Oberbau­rat Wallack als Vertreter der "Grohag", Herrn [[Hofrat]] [[Franz Wallentin|M. Wallentin]] als Vertreter des [[Land Salzburg (Gebietskörperschaft)|Landes Salzburg]] und seines [[Landeshauptmann]]s Dr. [[Franz Rehrl|Rehrl]], Herrn Generaldirektor der Baufirma den Ing. John, Seelsorger beim Stra­ßenbau Hochw. Herrn Pater [[Franz Stiletz]] und den Pfarrer von [[Heiligenblut]] Leo Ruschei, sämtliche Herren In­genieure und die ganze Belegschaft der Baustelle.
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<blockquote>''Ein ganz wichtiger Tag in der Ge­schichte des Straßenbaues war auch der Tag, der 14. November. Es wurde nämlich der Stollen am Hochtor durchgeschlagen, Anlaß genug, diesen Moment auch seiner Bedeutung ent­sprechend zu feiern. Die Bauherrschaft hat denn auch die Feier des Stollendurchschlages würdig begangen. Wäh­rend die Spitzen der Berge durch einen heftigen Schneesturm ständig verhängt waren, konnte der Abschnittsbauleiter Herr Ing. Weber (Baufirma Polensky &amp; Zöllner) die zur Feier erschiene­nen Gäste begrüßen: Herrn Oberbau­rat Wallack als Vertreter der "Grohag", Herrn [[Hofrat]] [[Franz Wallentin|M. Wallentin]] als Vertreter des [[Land Salzburg (Gebietskörperschaft)|Landes Salzburg]] und seines [[Landeshauptmann]]s Dr. [[Franz Rehrl|Rehrl]], Herrn Generaldirektor der Baufirma den Ing. John, Seelsorger beim Stra­ßenbau Hochw. Herrn Pater [[Franz Stiletz]] und den Pfarrer von [[Heiligenblut]] Leo Ruschei, sämtliche Herren In­genieure und die ganze Belegschaft der Baustelle.
    
''Am Beginn des Stollens hatten Ar­beiter einen Feldaltar errichtet, dessen märchenhafter Schmuck die prachtvollen Eiszapfen waren, die durch farbige Glühbirnen einen ganz zauberhaften Eindruck machten. Pater Stiletz zele­brierte da ein feierliches Amt, das durch ein Quartett aus Heiligenblut unter der Leitung des Ortspfarrers begleitet wurde; gesungen wurde die "Deutsche Messe". In der Predigt hob Pater Stiletz die Bedeutung des Tages hervor: er ist ein Tag berechtigter und stolzer Freude über das erreichte Ziel, er ist aber auch ein Tag des Dankes gegen alle, die dieses Ziel zu erreichen gearbeitet haben und nicht zuletzt ein Dank gegen Gott, der diese Arbeit mit seinem Segen begleitet. Möge dann Gott auch weiterhin seinen Segen dazu geben, daß dies große Werk auch glück­lich vollendet werde.  
 
''Am Beginn des Stollens hatten Ar­beiter einen Feldaltar errichtet, dessen märchenhafter Schmuck die prachtvollen Eiszapfen waren, die durch farbige Glühbirnen einen ganz zauberhaften Eindruck machten. Pater Stiletz zele­brierte da ein feierliches Amt, das durch ein Quartett aus Heiligenblut unter der Leitung des Ortspfarrers begleitet wurde; gesungen wurde die "Deutsche Messe". In der Predigt hob Pater Stiletz die Bedeutung des Tages hervor: er ist ein Tag berechtigter und stolzer Freude über das erreichte Ziel, er ist aber auch ein Tag des Dankes gegen alle, die dieses Ziel zu erreichen gearbeitet haben und nicht zuletzt ein Dank gegen Gott, der diese Arbeit mit seinem Segen begleitet. Möge dann Gott auch weiterhin seinen Segen dazu geben, daß dies große Werk auch glück­lich vollendet werde.