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Rund drei Millionen Roma leben heute in den Gebieten von Rumänien und Bulgarien, die als EU-Staatsbürger gelten, mit dem Recht der freien Wahl auf ihren Wohnort innerhalb der EU.
 
Rund drei Millionen Roma leben heute in den Gebieten von Rumänien und Bulgarien, die als EU-Staatsbürger gelten, mit dem Recht der freien Wahl auf ihren Wohnort innerhalb der EU.
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==Warum kam es 2010 zu Massenausweisungen von Roma in europäischen Staaten?==
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==2010: Massenausweisungen von Roma aus europäischen Staaten==
Dazu gibt es EU-Richtlinien, die besagen, dass ,wer sich länger als drei Monate im EU-Ausland aufhält<ref>gemeint ist: wer z. B. in Rumänien beheimatet ist, aber nach Frankreich zieht, befindet sich im EU-Ausland</ref>, Arbeit oder Einkommen zum Unterhalt sowie eine Krankenversicherung nachweisen können muss.  Ansonsten '''kann''' er oder sie aus Gründen des öffentlichen Interesses sowie der öffentlichen Sicherheit abgeschoben werden. Dabei muss '''jeder Einzelfall''' geprüft und begründet werden. '''Pauschale Abschiebungen ganzer Gruppen sind nicht möglich'''.
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2010 kam es in einigen europäischen Staaten zu rein rechtlich gesehen legalen, jedoch moralisch fragwürdigen Massenausweisungen von Roma-Familien. Dazu gibt es EU-Richtlinien, die besagen, dass, wer sich länger als drei Monate im EU-Ausland aufhält<ref>gemeint ist: wer z. B. in Rumänien beheimatet ist, aber nach Frankreich zieht, befindet sich im EU-Ausland</ref>, Arbeit oder Einkommen zum Unterhalt sowie eine Krankenversicherung nachweisen können muss.  Ansonsten '''kann''' er oder sie aus Gründen des öffentlichen Interesses sowie der öffentlichen Sicherheit abgeschoben werden. Dabei muss '''jeder Einzelfall''' geprüft und begründet werden. '''Pauschale Abschiebungen ganzer Gruppen sind nicht möglich'''.
    
Diese ''kann''-Bestimmung machte sich der [[Frankreich|französische]] Staatspräsident Nicolas Sarkozy zu Nutze und wies bis September 2010 rund 8.000 Roma aus. Dann setzte im September eine Welle der Empörung in Europa ein. EU-Justizkommissarin Vivianne Reding fand völlig ungewohnte harte Worte für dieses Vorgehen.  
 
Diese ''kann''-Bestimmung machte sich der [[Frankreich|französische]] Staatspräsident Nicolas Sarkozy zu Nutze und wies bis September 2010 rund 8.000 Roma aus. Dann setzte im September eine Welle der Empörung in Europa ein. EU-Justizkommissarin Vivianne Reding fand völlig ungewohnte harte Worte für dieses Vorgehen.  
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