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Zuerst im [[14. Jahrhundert]] im Besitz der Herren von [[Keutzl]], wohnten hier im [[16. Jahrhundert]] die Herrn von [[Bürglsteingut|Pirglstein]]. Später waren Berg und umgebende Güter im Eigentum der Familie [[Rehlingen]]. [[1695]] verkaufte Ferdinand Paris Freiherr von Rehlingen das [[Schloss Bürgelstein|Schloss]] und den Bürglstein an den Salzburger [[Fürsterzbischof]] [[Johann Ernst Graf Thun]], der es den [[Ursulinen]]-Nonnen übergab, die aber drei Jahre später in die [[Gstättengasse]] übersiedelten.  
 
Zuerst im [[14. Jahrhundert]] im Besitz der Herren von [[Keutzl]], wohnten hier im [[16. Jahrhundert]] die Herrn von [[Bürglsteingut|Pirglstein]]. Später waren Berg und umgebende Güter im Eigentum der Familie [[Rehlingen]]. [[1695]] verkaufte Ferdinand Paris Freiherr von Rehlingen das [[Schloss Bürgelstein|Schloss]] und den Bürglstein an den Salzburger [[Fürsterzbischof]] [[Johann Ernst Graf Thun]], der es den [[Ursulinen]]-Nonnen übergab, die aber drei Jahre später in die [[Gstättengasse]] übersiedelten.  
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[[Datei:Parsch, Aigen - Sattler-Panorama.jpg|thumb|[[Sattler-Panorama]], [[Äußerer Stein]] (Bürglstein), 1828]]
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==== 18. Jahrhundert: Gärtner und Betrüger: Sebastian Rosenegger ====
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[[1730]] erbaute Fürsterzbischof [[Leopold Freiherr von Firmian]] am Bürglstein-Felsen eine Gloriette als Aussichtspunkt.<ref>[http://www.burgen-austria.com/archive.php?id=1747 www.burgen-austria.com/Salzburg - Palais Arenberg]</ref>
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[[1730]] erbaute Fürsterzbischof [[Leopold Freiherr von Firmian]] am Bürglstein-Felsen eine Gloriette als Aussichtspunkt.<ref>[http://www.burgen-austria.com/archive.php?id=1747 www.burgen-austria.com/Salzburg - Palais Arenberg]</ref>
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[[File:Buerglstein-neu.jpg|thumb|Josef Rosenegger Garten am Bürglstein um 1830]]
    
[[1791]] erwarb der erzbischöfliche Landschaftsgärtner [[Sebastian Rosenegger]] das Anwesen. Die von ihm und seinem Bruder [[Josef Rosenegger]] kunstvoll angelegten Gärten entwickelten sich bald zu einem beliebten Salzburger Ausflugsziel. Der Bürglstein-Felsen selbst wurde damals in seinen Umrissen aufwändig umgestaltet, er war vom Land, vor allem aber über einem sehr beliebten Landeplatz mit dem Boot von der Salzach aus zugänglich. Besonders beliebt waren seine großartigen Gartenfeste. [[1792]] entdeckte Josef Rosenegger bei Grabungsarbeiten für den neuen Park das [[Römer|römische]] Gräberfeld. Mit echten und nachgemachten Grabbeigaben trieb er einen schwunghaften Handel. [[1817]] veröffentlicht der Salzburger Archivar Patriz von Kurz seine Notizen über die gefundenen römische Altertümer vom Bürgelstein.<ref>[http://www.matern.at/de/online-shop/salzburg-bücher/kurz-patriz-römische-alterthümer-beim-bürgelstein-1817/ www.matern.at/KURZ Patriz, Römische Alterthümer beim Bürgelstein, 1817] in [[Mayrische Buchhandlung]]</ref> Erste Funde kamen [[1821]] nach [[Wien]]. Weitere geborgene Fundstücke wurden (durch viele Fälschungen erweitert) 1827 und 1837 an den König [[Ludwig I. von Bayern]] verkauft.   
 
[[1791]] erwarb der erzbischöfliche Landschaftsgärtner [[Sebastian Rosenegger]] das Anwesen. Die von ihm und seinem Bruder [[Josef Rosenegger]] kunstvoll angelegten Gärten entwickelten sich bald zu einem beliebten Salzburger Ausflugsziel. Der Bürglstein-Felsen selbst wurde damals in seinen Umrissen aufwändig umgestaltet, er war vom Land, vor allem aber über einem sehr beliebten Landeplatz mit dem Boot von der Salzach aus zugänglich. Besonders beliebt waren seine großartigen Gartenfeste. [[1792]] entdeckte Josef Rosenegger bei Grabungsarbeiten für den neuen Park das [[Römer|römische]] Gräberfeld. Mit echten und nachgemachten Grabbeigaben trieb er einen schwunghaften Handel. [[1817]] veröffentlicht der Salzburger Archivar Patriz von Kurz seine Notizen über die gefundenen römische Altertümer vom Bürgelstein.<ref>[http://www.matern.at/de/online-shop/salzburg-bücher/kurz-patriz-römische-alterthümer-beim-bürgelstein-1817/ www.matern.at/KURZ Patriz, Römische Alterthümer beim Bürgelstein, 1817] in [[Mayrische Buchhandlung]]</ref> Erste Funde kamen [[1821]] nach [[Wien]]. Weitere geborgene Fundstücke wurden (durch viele Fälschungen erweitert) 1827 und 1837 an den König [[Ludwig I. von Bayern]] verkauft.   
 
   
 
   
[[File:Buerglstein-neu.jpg|thumb|Josef Rosenegger Garten am Bürglstein um 1830]]
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==== 19. Jahrhundert ====
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[[Datei:Parsch, Aigen - Sattler-Panorama.jpg|thumb|[[Sattler-Panorama]], [[Äußerer Stein]] (Bürglstein), 1828]]
    
Die damalige "Sensation" verewigte [[Johann Michael Sattler]] [[1826]] bis 1829 in seinem berühmten [[Sattler-Panorama]] (nach Angaben von Christian Heugl<ref>[https://www.bergfex.at/sommer/salzburg/touren/wanderung/59060,buerglstein/ Autor Christian Heugl], Quelle bei einer Überprüfung am 29. November 2019 nicht mehr abrufbar</ref>). Ganz klein und unscheinbar sind dort Personen vor Schloss Arenberg zu erkennen. Heugl will sie als Archäologen an der (im Bild nicht wirklich erkennbaren) Ausgrabungsstätte vor dem Schloss Arenberg erkennen, die nach neuen Funden suchen bzw. Fundstücke bestaunen. Josef Rosenegger starb 1846. Roseneggers Nachfolger Baldi vermachte weitere Funde dem [[Salzburg Museum|städtischen Museum]].  
 
Die damalige "Sensation" verewigte [[Johann Michael Sattler]] [[1826]] bis 1829 in seinem berühmten [[Sattler-Panorama]] (nach Angaben von Christian Heugl<ref>[https://www.bergfex.at/sommer/salzburg/touren/wanderung/59060,buerglstein/ Autor Christian Heugl], Quelle bei einer Überprüfung am 29. November 2019 nicht mehr abrufbar</ref>). Ganz klein und unscheinbar sind dort Personen vor Schloss Arenberg zu erkennen. Heugl will sie als Archäologen an der (im Bild nicht wirklich erkennbaren) Ausgrabungsstätte vor dem Schloss Arenberg erkennen, die nach neuen Funden suchen bzw. Fundstücke bestaunen. Josef Rosenegger starb 1846. Roseneggers Nachfolger Baldi vermachte weitere Funde dem [[Salzburg Museum|städtischen Museum]].  
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[[1985]] kaufte die [[Salzburger Sparkasse]] den gesamten Bürglstein und stellte ihn der [[Stadt Salzburg (Gebietskörperschaft)|Stadt Salzburg]] weiter zur Verfügung.
 
[[1985]] kaufte die [[Salzburger Sparkasse]] den gesamten Bürglstein und stellte ihn der [[Stadt Salzburg (Gebietskörperschaft)|Stadt Salzburg]] weiter zur Verfügung.
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==== 21. Jahrhundert: Miguel Spitzy kauft einen Teil des Arenbergparks ====
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Ende Jänner [[2025]] wurde bekannt, dass [[Miguel Spitzy]], dem das neben dem Landschaftsteil liegende [[Schloss Elsenheim]] und eine Villa daneben gehören, einen Teil des Arenberg Parks gekauft hatte, in dem der riesige Würth-Stuhl stand. Das rund 5&nbsp;000 Quadratmeter große Grundstück liegt außerhalb des von einem Zaun eingegrenzten Skulpturenparks. Es handelt sich um einen Teil, der sich in der südöstlichen Ecke des Parks angrenzend an den [[Kreisverkehr Volksgarten]] befindet. Das verwilderte Waldstück war im Jänner bereits teilweise gerodet worden und der Würth-Stuhl wurde auf das weiterhin bestehende Gelände des Skulpturen Gartens von Würth versetzt.
    
[[Datei:Landschaftsteil Bürglstein Arenberg Park_Ausschnitt.png|thumb|Das 2024 verkaufte Teilstück im Landschaftsteil Bürglstein.]]
 
[[Datei:Landschaftsteil Bürglstein Arenberg Park_Ausschnitt.png|thumb|Das 2024 verkaufte Teilstück im Landschaftsteil Bürglstein.]]
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Ende Jänner [[2025]] wurde bekannt, dass [[Miguel Spitzy]], dem das neben dem Landschaftsteil liegende [[Schloss Elsenheim]] und eine Villa daneben gehören, einen Teil des Arenberg Parks gekauft hatte, in dem der riesige Würth-Stuhl stand. Das rund 5&nbsp;000 Quadratmeter große Grundstück liegt außerhalb des von einem Zaun eingegrenzten Skulpturenparks. Es handelt sich um einen Teil, der sich in der südöstlichen Ecke des Parks angrenzend an den [[Kreisverkehr Volksgarten]] befindet. Das verwilderte Waldstück war im Jänner bereits teilweise gerodet worden und der Würth-Stuhl wurde auf das weiterhin bestehende Gelände des Skulpturen Gartens von Würth versetzt.
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Der Grund gehörte seit Ewigkeiten dem [[Land Salzburg (Gebietskörperschaft)|Land Salzburg]]. Er ist als Grünland (Wald) gewidmet und Teil der [[Grünlanddeklaration]]. [[2024]] verkaufte die [[Land-Invest Salzburger Baulandsicherungs GmbH]] das Grundstück an einen Privaten. Geschäftsführer Thomas Smogawetz sagte, dass Baulandsicherungs GmbH keine Verwertungsoption für diesen Teil hatte. Auch die [[Stadtgemeinde Salzburg]] hatte kein Interesse gezeigt, deswegen sei an den einzigen Interessenten verkauft worden.  Spitzy sagt, er hätte den Teil des Parks "aus einem sehr einfachen Grund gekauft - weil ich nicht will, dass dort etwas geschieht, was ich nicht will." Außerdem sei der Wald in keinem guten Zustand gewesen und die Mauer sei sanierungsbedürftig. "Ich will es gepflegt haben dort, aus Eigennutz, weil ich hier schon seit den 1990er-Jahren lebe", betont Spitzy. "Ich werde das so herrichten, wie ich es mir vorstelle."
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Der Grund gehörte seit Ewigkeiten dem [[Land Salzburg (Gebietskörperschaft)|Land Salzburg]]. Er ist als Grünland (Wald) gewidmet und Teil der [[Grünlanddeklaration]]. [[2024]] verkaufte die [[Land-Invest Salzburger Baulandsicherungs GmbH]] das Grundstück an einen Privaten. Geschäftsführer Thomas Smogawetz sagte, dass Baulandsicherungs GmbH keine Verwertungsoption für diesen Teil hatte. Auch die [[Stadtgemeinde Salzburg]] hatte kein Interesse gezeigt, deswegen sei an den einzigen Interessenten verkauft worden. Spitzy sagt, er hätte den Teil des Parks "aus einem sehr einfachen Grund gekauft - weil ich nicht will, dass dort etwas geschieht, was ich nicht will." Außerdem sei der Wald in keinem guten Zustand gewesen und die Mauer sei sanierungsbedürftig. "Ich will es gepflegt haben dort, aus Eigennutz, weil ich hier schon seit den 1990er-Jahren lebe", betont Spitzy. "Ich werde das so herrichten, wie ich es mir vorstelle."
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Derzeit führt ein Weg vom Volksgartenkreisverkehr Richtung Skulpturenpark von Schloss Arenberg. Auf die Frage, ob der in der jetzigen Form erhalten bleibe, antwortet Spitzy ausweichend. Die Frage des Wegerechts wird wohl noch geklärt werden müssen. Die öffentliche Zugänglichkeit des Arenbergparks wurde von der Stadt Salzburg immer eingefordert, die [[Salzburg Stiftung der American Austrian Foundation gemeinnützige Privatstiftung]] öffnete ihren Parkanteil nach dem Kauf von Schloss Arenberg im Jahr [[2001]] als Skulpturenpark für Besucher.<ref>[https://www.sn.at/salzburg/wirtschaft/salzburg-schlossbesitzer-teil-arenbergparks-wuerth-stuhl-172524610 www.sn.at], 29. Jänner 2025</ref>
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Derzeit führt ein Weg vom Volksgartenkreisverkehr Richtung Skulpturenpark von Schloss Arenberg. Auf die Frage, ob der in der jetzigen Form erhalten bleibe, antwortet Spitzy ausweichend. Die Frage des Wegerechts wird wohl noch geklärt werden müssen. Die öffentliche Zugänglichkeit des Arenbergparks wurde von der Stadt Salzburg immer eingefordert, die [[Salzburg Stiftung der American Austrian Foundation gemeinnützige Privatstiftung]] öffnete ihren Parkanteil nach dem Kauf von Schloss Arenberg im Jahr [[2001]] als Skulpturenpark für Besucher.<ref>[https://www.sn.at/salzburg/wirtschaft/salzburg-schlossbesitzer-teil-arenbergparks-wuerth-stuhl-172524610 www.sn.at], 29. Jänner 2025</ref>
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Der Erdwall soll in Richtung Volksgartenkreisverkehr um 70 Meter verlängert werden. Der neue Miteigentümer des Parks von Schloss Arenberg plant eigenen Worten nach einen Lärm- und Sichtschutz. Im Bereich der Bushaltestelle Volksgarten will der ehemalige "R &amp; S Gourmet Express"-Gründer seinen Grund mit einem Zaun abgrenzen. Ein Transformator der [[Salzburg AG]] zur besseren Versorgung des Arenbergviertels soll hier aufgestellt werden. Auch eine eigene Torzufahrt von der [[Arenbergstraße]] her ist in den Plänen Spitzys vorgesehen, die historische Mauer wurde dafür schon aufgerissen. Nicht vorgesehen ist die öffentliche Zugänglichkeit über sein Grundstück zum Skulpturenpark. Ein Weg führt da quer durch, "aber viele gehen da nicht", sagt er. Was das Wegerecht betreffe, habe er nichts im Grundbuch stehen, außerdem könnten die Leute ja von der anderen Seite in den Park hinein. Detail am Rand: Der Erdwall reichte schon einmal weiter nach vorn. Die Salzburg-Stiftung musste ihn aber zum Teil wieder abgraben, weil er die Sicht auf Schloss Arenberg und den Park verstellte.<ref>[https://www.sn.at/salzburg/chronik/park-schloss-arenberg-salzburg-erdwall-175070809 www.sn.at], 12. März 2025</ref>
    
== Weblinks ==
 
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