Steinhauser: Unterschied zwischen den Versionen

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Im [[16. Jahrhundert]] gelangten '''Steinhauser''' in der Stadt Salzburg zu Ansehen und Einfluss und zeichneten sich als Beamte, [[Gewerke]]n und auf literarischem Gebiet aus.  
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Im [[16. Jahrhundert]] gelangten Steinhauser in der Stadt Salzburg zu Ansehen und Einfluss und zeichneten sich als Beamte, [[Gewerke]]n und auf literarischem Gebiet aus.  
  
*[[Johann Stainhauser]] (* [[1570]], [[1625]]) war salzburgischer Hofsekretär, Archivar und Geschichtsschreiber.
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===Die Gebrüder Stainhauser===
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Um 1600 waren die Gebrüder Stainhauser ihrer vier: Andreas, [[Maximilian Stainhauser|Maximilian]], Felix und [[Johann Stainhauser|Johannes]]. Deren Vermögen wurde im Jahr 1593 auf 100.000 Taler geschätzt. Sie hatten in der Stadt mehrere Häuser und auf dem Land verschiedene Kupferbergwerke und Messinghütten.<ref>[[Judas Thaddäus Zauner]], ''Chronik von Salzburg'', Siebenter Teil = ''Neue Chronik von Salzburg, Erster Theil'' ([[Johann Baptist Mayr|Mayrische Buchhandlung]], Salzburg 1813). [http://books.google.at/books?id=N8spAAAAYAAJ&pg=PA75&lpg=PA75&dq=%22Stainhauser%22&source=bl&ots=O643ToEHIZ&sig=Frgk7EQoz7Va-TdFAhPIP6vs3sU&hl=de&sa=X&ei=epWNT-7JJ8aq-Ab8y53-Dw&sqi=2&ved=0CDgQ6AEwBA#v=onepage&q&f=false S.&nbsp;75.]</ref>
  
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Allerdings überschuldeten sie sich durch unglückliche Investitionen und wurden 1612 zahlungsunfähig. Erzbischof [[Markus Sittikus von Hohenems|Markus Sittikus]] erteilte ihnen am 24. April 1612 einen Frei- und Geleitsbrief für Person und Güter, um einer Einigung mit ihren Gläubigern den Weg zu ebnen.<ref name = "Süß">[[Maria Vinzenz Süß]], Die Bürgermeister in Salzburg von 1433 bis 1840. Salzburg ([[Oberer'sche Druckerei|Oberer'sche Buchhandlung]]) 1840. [http://books.google.at/books?id=m3dAAAAAYAAJ&pg=PA91&lpg=PA91&dq=Stainhauser&q=Stainhauser S.&nbsp;68&nbsp;f.]</ref>
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Diese Rettungsbemühungen konnten aber den Konkurs nicht abwenden, der [[1614]] eintrat.
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* [[Maximilian Stainhauser|Maximilian]] († [[1620]])  als – letztlich gescheiterter – Großunternehmer und als [[B%C3%BCrgermeister_der_Stadt_Salzburg#1511_bis_Salzburg_zu_.C3.96sterreich_kommt|Bürgermeister der Stadt Salzburg]]:
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* [[Johann Stainhauser|Johann]] (* [[1570]], † [[1625]]) als Chronist der Regierungszeit [[Wolf Dietrich von Raitenau|Erzbischof Wolf Dietrich]]s.
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Wohl ein weiterer Familienangehöriger war Christoph Stainhauser (†&nbsp;[[18. Februar]] [[1604]]), Salzburger Stadtrat von um 1604.<ref>Süß aaO S.&nbsp;67.&nbsp;f.]</ref>
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===Spätere Steinhausers===
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Weitere Personen:
 
*'''Wolf Josef Steinhauser''' war [[1701]] Stadtschreiber zu [[Laufen]].  
 
*'''Wolf Josef Steinhauser''' war [[1701]] Stadtschreiber zu [[Laufen]].  
 
***Sein Enkel '''Josef Steinhauser''' war [[1775]] Wundarzt in [[Tittmoning]],  
 
***Sein Enkel '''Josef Steinhauser''' war [[1775]] Wundarzt in [[Tittmoning]],  
 
****dessen Sohn '''Michael Steinhauser''' (* [[1753]]/[[1754|54]], † [[24. Juni]] [[1814]]) von 1780 bis 1797 Arzt in [[Hallein]] und später Primararzt am [[St. Johanns-Spital]] und von 1801 bis 1814 Salzburger Stadtphysikus; mit seiner Gemahlin Antonie, geb. Freiin von Seiler, hatte er den Sohn  
 
****dessen Sohn '''Michael Steinhauser''' (* [[1753]]/[[1754|54]], † [[24. Juni]] [[1814]]) von 1780 bis 1797 Arzt in [[Hallein]] und später Primararzt am [[St. Johanns-Spital]] und von 1801 bis 1814 Salzburger Stadtphysikus; mit seiner Gemahlin Antonie, geb. Freiin von Seiler, hatte er den Sohn  
 
*****'''Carl Steinhauser''', Verwalter des k. k. [[Salzbergamt Hallein|Salzbergamtes Hallein]], der mit seiner Ehefrau Franziska, geb. Kaserer, vier Kinder hatte, darunter
 
*****'''Carl Steinhauser''', Verwalter des k. k. [[Salzbergamt Hallein|Salzbergamtes Hallein]], der mit seiner Ehefrau Franziska, geb. Kaserer, vier Kinder hatte, darunter
****** [[Adolf Ritter von Steinhauser]]<ref>Pirckmayer, aaO S.&nbsp;37 bei und in Anmerkung&nbsp;112, unter Verweisung auf [[Franz Storch|Storch]], Nachruf auf A. M. v. Steinhauser, in [[Salzburger Zeitung]] vom 19. Juni 1888, auf [[Constant von Wurzbach]], Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich, XXXVIII. Teil (Wien 1878), S.&nbsp;92, und auf [[Moriz Maria von Weittenhiller|Moriz Maria Edler von Weittenhiller]], Der [[Salzburgische Adel]], S.&nbsp;62</ref>.
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****** [[Adolf Ritter von Steinhauser]]<ref>Pirckmayer, aaO S.&nbsp;37 bei und in Anmerkung&nbsp;112, unter Verweisung auf [[Franz Storch|Storch]], Nachruf auf A. M. v. Steinhauser, in [[Salzburger Zeitung]] vom 19. Juni 1888, auf [[Constant von Wurzbach]], Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich, XXXVIII. Teil (Wien 1878), S.&nbsp;92, und auf [[Moriz Maria von Weittenhiller|Moriz Maria Edler von Weittenhiller]], Der [[Salzburger Adel|Salzburgische Adel]], S.&nbsp;62</ref>.
  
 
==Steinhauser von Treuberg ==
 
==Steinhauser von Treuberg ==
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==Quellen, Fußnoten==
 
==Quellen, Fußnoten==
*[[Friedrich Pirckmayer]], ''[[Adolf Ritter von Steinhauser|Adolf Maximilian Ritter von Steinhauser]]. Ein Lebensbild'', in: [[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde 1860-1900|Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]] (MGSLK [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=slk&datum=18890003&zoom=2&seite=00000001 29, 1889, S.&nbsp;1-86]
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*[[Friedrich Pirckmayer]], ''[[Adolf Ritter von Steinhauser|Adolf Maximilian Ritter von Steinhauser]]. Ein Lebensbild'', in: [[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde 1860-1900|Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]] [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=slk&datum=18890003&zoom=2&seite=00000001 29, 1889, S.&nbsp;1-86]
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* Artikel "[[Maximilian Stainhauser]]" und "[[Johann Stainhauser]]"
 
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* Zur Verbreitung des Namens:
 
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Version vom 17. April 2012, 22:09 Uhr

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Steinhauser, Nebenform: Stainhauser, ist ein salzburgisch-oberösterreichischer Familienname.

Personen

Im 16. Jahrhundert gelangten Steinhauser in der Stadt Salzburg zu Ansehen und Einfluss und zeichneten sich als Beamte, Gewerken und auf literarischem Gebiet aus.

Die Gebrüder Stainhauser

Um 1600 waren die Gebrüder Stainhauser ihrer vier: Andreas, Maximilian, Felix und Johannes. Deren Vermögen wurde im Jahr 1593 auf 100.000 Taler geschätzt. Sie hatten in der Stadt mehrere Häuser und auf dem Land verschiedene Kupferbergwerke und Messinghütten.[1]

Allerdings überschuldeten sie sich durch unglückliche Investitionen und wurden 1612 zahlungsunfähig. Erzbischof Markus Sittikus erteilte ihnen am 24. April 1612 einen Frei- und Geleitsbrief für Person und Güter, um einer Einigung mit ihren Gläubigern den Weg zu ebnen.[2]

Diese Rettungsbemühungen konnten aber den Konkurs nicht abwenden, der 1614 eintrat.

Unter den vier Brüdern ragen hervor:

Wohl ein weiterer Familienangehöriger war Christoph Stainhauser († 18. Februar 1604), Salzburger Stadtrat von um 1604.[3]

Spätere Steinhausers

Weitere Personen:

Steinhauser von Treuberg

Zum salzburgischen Beamtenadel gehörten die Steinhauser von Treuberg, unter denen der hochfürstlich-salzburgische Hofrat und Professor des deutschen Staatsrechts an der Salzburger Universität Johann Philipp Stainhauser von Treuberg (* 15. Mai 1720) hervorragt.

Quellen, Fußnoten

  1. Judas Thaddäus Zauner, Chronik von Salzburg, Siebenter Teil = Neue Chronik von Salzburg, Erster Theil (Mayrische Buchhandlung, Salzburg 1813). S. 75.
  2. Maria Vinzenz Süß, Die Bürgermeister in Salzburg von 1433 bis 1840. Salzburg (Oberer'sche Buchhandlung) 1840. S. 68 f.
  3. Süß aaO S. 67. f.]
  4. Pirckmayer, aaO S. 37 bei und in Anmerkung 112, unter Verweisung auf Storch, Nachruf auf A. M. v. Steinhauser, in Salzburger Zeitung vom 19. Juni 1888, auf Constant von Wurzbach, Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich, XXXVIII. Teil (Wien 1878), S. 92, und auf Moriz Maria Edler von Weittenhiller, Der Salzburgische Adel, S. 62