Stiftskirche St. Peter: Unterschied zwischen den Versionen
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| − | Im Geist der [[Renaissance]] wurde die Kirche [[1605]]/[[1606 | + | Im Geist der [[Renaissance]] wurde die Kirche [[1605]]/[[1606]] umgestaltet, [[1619]]/[[1620]] eingewölbt und [[1622]] mit einer schlanken Vierungskuppel versehen. Der unverwechselbare [[Barock|barocke]] Zwiebelturm wurde unter [[Äbte von St. Peter|Abt]] [[Beda Seeauer]] [[1756]] errichtet. Die beiden Hochaltäre sind wesentlich von [[Martin Johann Schmidt]] (''Kremser Schmidt'') gestaltet. Das Innere der Kirche ist seit [[1760]] − [[1766]] mit reicher [[Rokoko]]ausstattung (Rocaillestuck und Deckenbilder) geschmückt. Die alte romanische Baustruktur bleibt dabei gut erkennbar. |
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Version vom 7. April 2012, 14:37 Uhr
Die Stiftskirche St. Peter ist die Klosterkirche der Benediktiner-Erzabtei Sankt Peter, des ältesten bestehenden Klosters im deutschen Sprachraum.
Geschichte
Die erste Klosterkirche von St. Peter wurde um 696 errichtet, als Rupert (Hruodpert) die dortige, wohl seit der Spätantike weiterlebende romanische Klostergemeinschaft erneuerte. 847 fällt sie einem Brand zum Opfer. Die heutige Kirche geht im Kern auf einen Bau zurück, der 1125−1143 entstand. Der mächtige Kirchturm, der um 1400 romanisierend erhöht wurde, stammt im Kern aus dem 9. Jahrhundert.
Im Geist der Renaissance wurde die Kirche 1605/1606 umgestaltet, 1619/1620 eingewölbt und 1622 mit einer schlanken Vierungskuppel versehen. Der unverwechselbare barocke Zwiebelturm wurde unter Abt Beda Seeauer 1756 errichtet. Die beiden Hochaltäre sind wesentlich von Martin Johann Schmidt (Kremser Schmidt) gestaltet. Das Innere der Kirche ist seit 1760 − 1766 mit reicher Rokokoausstattung (Rocaillestuck und Deckenbilder) geschmückt. Die alte romanische Baustruktur bleibt dabei gut erkennbar.
Vorhalle
Durch das romanisch Portal betritt man die Vorhalle, in der Grabmäler von salzburgischen Beamten zu sehen sind. Rechts von Bernhard Michael Mandl (* um 1660, † 1711) gearbeitetes, von Michael Rottmayr 1693 errichtetes Grabmal für die Familie Guardi.
Grabmäler
Neben Gräbern von Äbten befinden sich in der Kirche das Grabmal von Johann Michael Haydn und an Stelle des ursprünglichen Grabes des hl. Rupertus eine Grabplatte mit einem ewigen Licht. Eine Prophezeiung besagt, dass Salzburg an dem Tag zerstört wird, an dem dieses Licht erlöschen würde.
Weitere Grabmäler:
- Grabmal des Johann Werner von Raitenau
- Johann Graf Plaz
- Michael von Wolkenstein, Dompropst, † 1604
- Abt Martin Hattinger, † 1806
- Abt Edmund Sinnhuber (1673 - 1702)
Kapellen
Abt Richter (1242 - 1259) ließ 1244 die Heilig-Geist-Kapelle neben dem Turm und dem Portalvorbau errichten. Gegenüber entstand 1424 die Sankt-Wolfgangs-Kapelle. Ruprecht Lasser, Ratsmitglied und Bürgermeister der Stadt Salzburg, erbaute 1522 die erste Kapelle im südlichen Seitenschiff.
Quellen
- Hauptartikel Erzstift St. Peter
- Grabmal des Johann Werner von Raitenau
- Franz Martin Salzburg, ein Führer durch seine Geschichte und Kunst, Verlag "Das Bergland-Buch", 1952 (Neuauflage)