Ernst Preuschen: Unterschied zwischen den Versionen
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| − | Ernst | + | Ernst Preuschen, geboren als Ernst von [[Preuschen|Preuschen Freiherr von und zu Liebenstein]], begann seine Schulausbildung in Salzburg, setzte sie aber in der Oberstufe in Oberösterreich fort, wo er in [[Benediktinerstift Kremsmünster]] die Matura ablegen sollte. [[1915]] wurde er jedoch vor Abschluss der Schule zum Militärdienst in Norditalien eingezogen. [[1916]] wurde Preuschen für vier Monate beurlaubt, um seine Matura abzulegen, und kehrte [[1919]] nach einem Jahr Kriegsgefangenschaft als reich dekorierter Oberleutnant der k.k. Gebirgsartillerie aus dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] nach Hause zurück. |
| − | Von 1919 bis [[1924]] studierte Preuschen an der Montanistischen Hochschule Leoben, [[Steiermark]], und trat [[1925]] in die [[Mitterberger Kupfer AG]] ein. In [[Mühlbach am Hochkönig]] war er rund vier Jahre tätig, bevor er sich voll und ganz auf die Erforschung | + | Von 1919 bis [[1924]] studierte Preuschen an der Montanistischen Hochschule Leoben, [[Steiermark]], und trat [[1925]] in die [[Mitterberger Kupfer AG]] ein. In [[Mühlbach am Hochkönig]] war er rund vier Jahre tätig, bevor er sich voll und ganz auf die Erforschung prähistorischer Bergbaustätten konzentrierte. In [[Salzburg (Bundesland)|Salzburg]], aber auch in [[Tirol]], [[Südtirol]] und im [[Trentino]] betrieb Preuschen seine Forschungsarbeiten. [[1932]] erschien sein Hauptwerk ''Das urzeitliche Bergbaugebiet von Mühlbach-Bischofshofen, Salzburg'', das er gemeinsam mit [[Karl Zschocke]] in ''Materialien zur Urgeschichte Österreichs 6'' veröffentlichte. |
| − | [[1948]] erbte Ernst Preuschen | + | [[1948]] erbte Ernst Preuschen die [[Villa Preuschen (Abfalter)|Villa Preuschen]], den Familienbesitz zwischen [[Apothekerhofstraße]] und [[Dr.-Petter-Straße]]. |
| − | Zu seinem 65. Geburtstag wurde Ernst Preuschen vom Bundespräsidenten der | + | Zu seinem 65. Geburtstag wurde Ernst Preuschen vom Bundespräsidenten der [[Professor]]entitel verliehen, [[1968]] überreichte ihm [[Landeshauptmann]] [[Hans Lechner]] das ''Ehrenkreuz erster Klasse für Kunst und Wissenschaft''. [[1969]] schließlich zeichnete ihn die Montanuniversität mit dem Ehrendoktorat aus. |
Kurz danach erlitt Ernst Preuschen einen Schlaganfall, von dem er sich nicht mehr erholte. Er verstarb vier Jahre später kurz vor seinem 75. Geburtstag. | Kurz danach erlitt Ernst Preuschen einen Schlaganfall, von dem er sich nicht mehr erholte. Er verstarb vier Jahre später kurz vor seinem 75. Geburtstag. | ||
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Version vom 17. Dezember 2011, 20:23 Uhr
Ernst Preuschen (* 6. November 1898 in Wels, Oberösterreich; † 12. September 1973 in Salzburg) war Montaningenieur und Archäologe.
Leben
Ernst Preuschen, geboren als Ernst von Preuschen Freiherr von und zu Liebenstein, begann seine Schulausbildung in Salzburg, setzte sie aber in der Oberstufe in Oberösterreich fort, wo er in Benediktinerstift Kremsmünster die Matura ablegen sollte. 1915 wurde er jedoch vor Abschluss der Schule zum Militärdienst in Norditalien eingezogen. 1916 wurde Preuschen für vier Monate beurlaubt, um seine Matura abzulegen, und kehrte 1919 nach einem Jahr Kriegsgefangenschaft als reich dekorierter Oberleutnant der k.k. Gebirgsartillerie aus dem Ersten Weltkrieg nach Hause zurück.
Von 1919 bis 1924 studierte Preuschen an der Montanistischen Hochschule Leoben, Steiermark, und trat 1925 in die Mitterberger Kupfer AG ein. In Mühlbach am Hochkönig war er rund vier Jahre tätig, bevor er sich voll und ganz auf die Erforschung prähistorischer Bergbaustätten konzentrierte. In Salzburg, aber auch in Tirol, Südtirol und im Trentino betrieb Preuschen seine Forschungsarbeiten. 1932 erschien sein Hauptwerk Das urzeitliche Bergbaugebiet von Mühlbach-Bischofshofen, Salzburg, das er gemeinsam mit Karl Zschocke in Materialien zur Urgeschichte Österreichs 6 veröffentlichte.
1948 erbte Ernst Preuschen die Villa Preuschen, den Familienbesitz zwischen Apothekerhofstraße und Dr.-Petter-Straße.
Zu seinem 65. Geburtstag wurde Ernst Preuschen vom Bundespräsidenten der Professorentitel verliehen, 1968 überreichte ihm Landeshauptmann Hans Lechner das Ehrenkreuz erster Klasse für Kunst und Wissenschaft. 1969 schließlich zeichnete ihn die Montanuniversität mit dem Ehrendoktorat aus.
Kurz danach erlitt Ernst Preuschen einen Schlaganfall, von dem er sich nicht mehr erholte. Er verstarb vier Jahre später kurz vor seinem 75. Geburtstag.
Quellen
- Haslinger, Adolf, Mittermayr, Peter (Hrsg.): "Salzburger Kulturlexikon", Residenz Verlag, Salzburg-Wien-Frankfurt/Main 2001, ISBN 3-7017-1129-1
- Lohmann, Harald; Laimer, Helmut; Willi, Claudia: Parsch erzählt. Geschichte und Geschichten eines Salzburger Stadtteils, Salzburg 2008