Heliozela resplendella: Unterschied zwischen den Versionen

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Bis vor kurzem war von ''H. resplendella'' nur ein über 100 Jahre alter Fundnachweis aus Salzburg bekannt (Kurz et al. 2010). Am 16.6.1909 fing Mitterberger ein Exemplar der Art im [[Gasteinertal]] in [[Böckstein]] in rund 1130 m Höhe (Mitterberger 1909, [[Michael Kurz (Wissenschafter)|Kurz]] & [[Marion Kurz|Kurz]] 2015). Der Fundort liegt in den Zentralalpen (Zone IV nach Embacher et al. 2011). Mitterberger fand das Tier "um Erlen fliegend", sonst ist über den Lebensraum nichts bekannt. Am 15.8.2013 gelang dann der Fund mehrerer Minen in Gelände des [[Freilichtmuseum]]s in [[Großgmain]] (in knapp 500 m Höhe) am Rande eines lichten Fichtenwaldes (Zone II, [[Nördliche Kalkalpen]]), 2015 wurde dann eine Mine auch im [[Sam]] Moos am Rand der [[Stadt Salzburg]] (Zone Ia, 435 m) gefunden ([[Michael Kurz (Wissenschafter)|Kurz]] & [[Marion Kurz|Kurz]] 2015).
  
 
==Biologie und Gefährdung==
 
==Biologie und Gefährdung==

Version vom 18. Mai 2023, 10:19 Uhr

Heliozela resplendella aus Stainton’s Natural History of the Tineina

Heliozela resplendella (Aechmia resplendella Stainton, 1851) ist eine Art aus der Ordnung Lepidoptera, Familie Heliozelidae.

Verbreitung, Lebensraum und Phänologie

Bis vor kurzem war von H. resplendella nur ein über 100 Jahre alter Fundnachweis aus Salzburg bekannt (Kurz et al. 2010). Am 16.6.1909 fing Mitterberger ein Exemplar der Art im Gasteinertal in Böckstein in rund 1130 m Höhe (Mitterberger 1909, Kurz & Kurz 2015). Der Fundort liegt in den Zentralalpen (Zone IV nach Embacher et al. 2011). Mitterberger fand das Tier "um Erlen fliegend", sonst ist über den Lebensraum nichts bekannt. Am 15.8.2013 gelang dann der Fund mehrerer Minen in Gelände des Freilichtmuseums in Großgmain (in knapp 500 m Höhe) am Rande eines lichten Fichtenwaldes (Zone II, Nördliche Kalkalpen), 2015 wurde dann eine Mine auch im Sam Moos am Rand der Stadt Salzburg (Zone Ia, 435 m) gefunden (Kurz & Kurz 2015).

Biologie und Gefährdung

Über die Lebensweise von H. resplendella in Salzburg ist außer der Angabe Mitterbergers (1909, siehe oben) nichts bekannt. Die Raupen minieren in den Blättern von Schwarzerlen (Alnus glutinosa), wo sie eine relativ unauffällige Mine erzeugen. Erwachsen schneiden sie aus den Blatthäuten ein ovales Loch aus und verspinnen die ausgeschnittenen Teile zu einem kleinen, flachen Kokon, in dem die Überwinterung und Verpuppung erfolgt. Über eine eventuelle Gefährdung von H. resplendella in Salzburg ist zur Zeit keine Aussage möglich, da noch zu wenige Daten zu Lebensraum und Lebensweise vorliegen.

Weiterführende Informationen

Allgemeine Informationen und Hilfe:

Naturkundliche Gesellschaft

Logo nkis.jpg

Projekt: Fauna und Flora von Salzburg

Weblinks

 Heliozela resplendella – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Quellen

  • Kurz, M. A. & Kurz, M. E.: Naturkundliches Informationssystem, 2000–2015, www.nkis.info [online 02 Oktober 2015].
  • Kurz, M. A., M. E. Kurz & G. Embacher 2010. Neuinterpretation einer Fundmeldung von Heliozela stanneella (Fischer von Röslerstamm, 1841) in Mitterberger (1909). Mitteilungen der Naturkundlichen Gesellschaft. URL: http://www.nkis.info/MittnatGes/.
  • Mitterberger, K. 1909: Verzeichnis der im Kronlande Salzburg bisher beobachteten Mikrolepidopteren (Kleinschmetterlinge). – In: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde 49: 195-552.