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Zu Pfingsten [[1935]], am [[9. Juni]], war es schließlich soweit: neben dem Lauberhorn-, Hahnenkamm-, Kandahar- und Westenpokal-Rennen gab es einen ''Großglockner Abfahrtslauf''. 120 Skirennläufer standen am Start, der Rundfunk übertrug von drei (!) Positionen aus das Rennen direkt. In Zeitungen war die Rede von der schwierigsten Skirennstrecke der Welt. 2 000 Schlachtenbummler waren angereist. Der Großglockner rückte in den Mittelpunkt des Weltinteresses. Gletscherspalten und gefährliche Abgründe waren mit Seilen abgesperrt, die ursprünglichen Bedenken, dieses Rennen sei ein Wagnis, waren rasch vergessen. Nachdem die rund 200 Teilnehmer mehrere Stunden bis zum Start hinaufgestiegen waren, ging es gut drei Kilometer über 1 200 Höhenmeter und mit elf Pflichttoren bergab, zum Teil über das Hofmannskees, die schwierigste Passage. Bei herrlichem Wetter fuhr Friedl Pfeifer vom SC Arlberg mit 02:51 Minuten die beste Zeit und war neun Sekunden schneller als sein Clubkamerad Rudi Matt. Selbst der Zehnte fuhr noch die sehr gute Zeit von 03:39 Minuten. Die Salzburger spielten keine Rolle. Bester wurde Rudolf Hauser als 20. Kleines Trostpflaster: Willy Schweitzer senior ([[Skiclub Salzburg|SC Salzburg]]) war Schnellster in der Altersklasse. Und Käthe Lettner durfte als Vorläuferin starten – eine Damenklasse war nicht ausgeschrieben, man hatte Angst, die Strecke würde für die  Damen zu schwer sein.  
 
Zu Pfingsten [[1935]], am [[9. Juni]], war es schließlich soweit: neben dem Lauberhorn-, Hahnenkamm-, Kandahar- und Westenpokal-Rennen gab es einen ''Großglockner Abfahrtslauf''. 120 Skirennläufer standen am Start, der Rundfunk übertrug von drei (!) Positionen aus das Rennen direkt. In Zeitungen war die Rede von der schwierigsten Skirennstrecke der Welt. 2 000 Schlachtenbummler waren angereist. Der Großglockner rückte in den Mittelpunkt des Weltinteresses. Gletscherspalten und gefährliche Abgründe waren mit Seilen abgesperrt, die ursprünglichen Bedenken, dieses Rennen sei ein Wagnis, waren rasch vergessen. Nachdem die rund 200 Teilnehmer mehrere Stunden bis zum Start hinaufgestiegen waren, ging es gut drei Kilometer über 1 200 Höhenmeter und mit elf Pflichttoren bergab, zum Teil über das Hofmannskees, die schwierigste Passage. Bei herrlichem Wetter fuhr Friedl Pfeifer vom SC Arlberg mit 02:51 Minuten die beste Zeit und war neun Sekunden schneller als sein Clubkamerad Rudi Matt. Selbst der Zehnte fuhr noch die sehr gute Zeit von 03:39 Minuten. Die Salzburger spielten keine Rolle. Bester wurde Rudolf Hauser als 20. Kleines Trostpflaster: Willy Schweitzer senior ([[Skiclub Salzburg|SC Salzburg]]) war Schnellster in der Altersklasse. Und Käthe Lettner durfte als Vorläuferin starten – eine Damenklasse war nicht ausgeschrieben, man hatte Angst, die Strecke würde für die  Damen zu schwer sein.  
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Zu diesem Rennen 1935 stand in der [[Salzburger Chronik]]:<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=19350528&query=%22Glockner+Skirennen%22&ref=anno-search&seite=6 ANNO], Salzburger Chronik, Ausgabe vom 28. Mai 1935, Seite 6</ref><blockquote>''Der Skiklub Salzburg teilt uns mit: Zu dem großen Glockner-Skirennen an den Pfingstfeiertagen wird bei genügender Beteiligung von der [[Salzkraft|Sag]]" eine Sonderfahrt zum [[Fuscher Törl|Fuschertörl]] (2423 Meter) durchgeführt werden. Abfahrt am Pfingstsamstag, Rückfahrt am Pfingstmontag. Vom Fuschertörl erfolgt der Aufstieg mit Skiern zum Hochtor (2575 Meter), dann Abfahrt oder Abstieg in das [[Guttal]] (1866 Meter), mit anschließendem Aufstieg zum Glocknerhaus (2182 Meter) und zur  [[Kaiser-Franz-Josefs-Höhe|Franz Josefshöhe]] (2450 Meter). Anmeldungen zur Teilnahme an der Sonderfahrt sind sofort bei der „Sag", [[Makartplatz|Dr.-Dollfußplatz]], Telephon Nr. 1340, vorzunehmen. Zusteigemöglichkeiten in [[Hallein]], [[Golling]] etc. Maut-Freischeine sind ehestens beim Obmann des SCS., Oberrechnungsrat Heinz Karl, [[Plainstraße]] 8/3, anzufordern. Nähere Bekanntmachungen folgen.''</blockquote>
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Zu diesem Rennen 1935 stand in der [[Salzburger Chronik]]:<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=19350528&query=%22Glockner+Skirennen%22&ref=anno-search&seite=6 ANNO], Salzburger Chronik, Ausgabe vom 28. Mai 1935, Seite 6</ref><blockquote>''Der Skiklub Salzburg teilt uns mit: Zu dem großen Glockner-Skirennen an den Pfingstfeiertagen wird bei genügender Beteiligung von der "[[Salzkraft|Sag]]" eine Sonderfahrt zum [[Fuscher Törl|Fuschertörl]] (2423 Meter) durchgeführt werden. Abfahrt am Pfingstsamstag, Rückfahrt am Pfingstmontag. Vom Fuschertörl erfolgt der Aufstieg mit Skiern zum Hochtor (2575 Meter), dann Abfahrt oder Abstieg in das [[Guttal]] (1866 Meter), mit anschließendem Aufstieg zum Glocknerhaus (2182 Meter) und zur  [[Kaiser-Franz-Josefs-Höhe|Franz Josefshöhe]] (2450 Meter). Anmeldungen zur Teilnahme an der Sonderfahrt sind sofort bei der "Sag", [[Makartplatz|Dr.-Dollfußplatz]], Telephon Nr. 1340, vorzunehmen. Zusteigemöglichkeiten in [[Hallein]], [[Golling]] etc. Maut-Freischeine sind ehestens beim Obmann des SCS., Oberrechnungsrat Heinz Karl, [[Plainstraße]] 8/3, anzufordern. Nähere Bekanntmachungen folgen.''</blockquote>
 
==== 1936 ====
 
==== 1936 ====
 
[[1936]] verhinderte schlechtes Wetter den Abfahrtslauf am [[31. Mai]] und man trug alternativ einen Riesentorlauf - gegenüber - in der [[Gamsgrube]] aus. Auch dieses Rennen gewann wieder Friedl Pfeifer. Vom Rennen wurde sogar im Radio live berichtet.<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=raw&datum=19360522&query=%22Glockner+Skirennen%22&ref=anno-search&seite=23 ANNO], Radio Wien, Ausgabe om 22. Mai 1936, Seite 23</ref>
 
[[1936]] verhinderte schlechtes Wetter den Abfahrtslauf am [[31. Mai]] und man trug alternativ einen Riesentorlauf - gegenüber - in der [[Gamsgrube]] aus. Auch dieses Rennen gewann wieder Friedl Pfeifer. Vom Rennen wurde sogar im Radio live berichtet.<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=raw&datum=19360522&query=%22Glockner+Skirennen%22&ref=anno-search&seite=23 ANNO], Radio Wien, Ausgabe om 22. Mai 1936, Seite 23</ref>