| Zeile 6: |
Zeile 6: |
| | | | |
| | === Wechsel zum SAK 1914 in die Österreichische Bundesliga === | | === Wechsel zum SAK 1914 in die Österreichische Bundesliga === |
| − | Hugo Hovenkamp, ehemals Legionär bei Wacker Innsbruck, überredete den Fußballprofi zum Weitermachen und bot ihn im Sommer 1985 den Tirolern an. Diese entschieden sich für Hansi Müller als Spielmacher, doch Hovenkamp gab nicht auf und brachte Schinkels schließlich im Herbst 1985 beim damaligen Erstligaverein Salzburger AK 1914 unter, wo der 1,68 m große Mittelfeldspieler sofort sein Können bewies. Der in den Niederlanden sehr unglücklich gewordene „Frenkie“ fand sofort Freunde und blühte regelrecht auf. | + | Hugo Hovenkamp, ehemals Legionär bei Wacker Innsbruck, überredete den Fußballprofi zum Weitermachen und bot ihn im Sommer 1985 den Tirolern an. Diese entschieden sich für Hansi Müller als Spielmacher, doch Hovenkamp gab nicht auf und brachte Schinkels schließlich im Herbst 1985 beim damaligen Erstligaverein Salzburger AK 1914 unter, wo der 1,68 m große Mittelfeldspieler sofort sein Können bewies. Der in den Niederlanden sehr unglücklich gewordene "Frenkie“ fand sofort Freunde und blühte regelrecht auf. |
| | | | |
| | Schinkels selbst sagte später in einem Interview in der Kronen-Zeitung dazu, dass für ihn in Salzburg ein neues, besseres Leben begonnen habe und er bereits damals in Salzburg überlegt habe, österreichischer Staatsbürger zu werden. Vielleicht ist das mit ein Grund, warum sich der gebürtige Rotterdamer schließlich in Österreich niedergelassen hat. | | Schinkels selbst sagte später in einem Interview in der Kronen-Zeitung dazu, dass für ihn in Salzburg ein neues, besseres Leben begonnen habe und er bereits damals in Salzburg überlegt habe, österreichischer Staatsbürger zu werden. Vielleicht ist das mit ein Grund, warum sich der gebürtige Rotterdamer schließlich in Österreich niedergelassen hat. |
| | | | |
| | === Der weitere sportliche Verlauf in Österreich === | | === Der weitere sportliche Verlauf in Österreich === |
| − | Sportlich ging es für Schinkels in den Jahren danach jedenfalls aufwärts. Vom SAK 1914 wechselte er zum Wiener Sport-Club und ein Jahr später zur Wiener Austria. Mit den Wiener „Veilchen“ wurde er 1987/88 Vizemeister hinter Rapid und kam in 36 Erstligaspielen auf 31 Einsätze. Im Juli 1987 nahm Frenk Schinkels dann endgültig die österreichische Staatsbürgerschaft an und feierte bereits am 28. Juli 1987 bei einem Testspiel gegen eine bayerische Auswahl sein Debüt im österreichischen Olympiateam. Der damalige Teamchef der Nationalmannschaft Branko Elsner bekundete Interesse am neuen Mittelfeldmotor der Austria und konnte sich den ehemaligen Holländer als Verstärkung im österreichischen Team vorstellen. In der Folgesaison kam Schinkels unter dem neuen Trainer August Starek jedoch nur noch auf drei Einsätze in der Bundesliga und die Hoffnungen auf ein Debüt im Nationalteam zerschlugen sich mit der Bestellung von Josef Hickersberger zum neuen Nationalcoach. Im Herbst 1988 wechselte Frenk Schinkels für zwei Spiele zum SV Spittal/Drau und unterschrieb dann beim SK VOEST Linz. | + | Sportlich ging es für Schinkels in den Jahren danach jedenfalls aufwärts. Vom SAK 1914 wechselte er zum Wiener Sport-Club und ein Jahr später zur Wiener Austria. Mit den Wiener "Veilchen“ wurde er 1987/88 Vizemeister hinter Rapid und kam in 36 Erstligaspielen auf 31 Einsätze. Im Juli 1987 nahm Frenk Schinkels dann endgültig die österreichische Staatsbürgerschaft an und feierte bereits am 28. Juli 1987 bei einem Testspiel gegen eine bayerische Auswahl sein Debüt im österreichischen Olympiateam. Der damalige Teamchef der Nationalmannschaft Branko Elsner bekundete Interesse am neuen Mittelfeldmotor der Austria und konnte sich den ehemaligen Holländer als Verstärkung im österreichischen Team vorstellen. In der Folgesaison kam Schinkels unter dem neuen Trainer August Starek jedoch nur noch auf drei Einsätze in der Bundesliga und die Hoffnungen auf ein Debüt im Nationalteam zerschlugen sich mit der Bestellung von Josef Hickersberger zum neuen Nationalcoach. Im Herbst 1988 wechselte Frenk Schinkels für zwei Spiele zum SV Spittal/Drau und unterschrieb dann beim SK VOEST Linz. |
| | | | |
| − | 1991 ging Frenk Schinkels zum VSE St. Pölten und wuchs dort endgültig zu einem Führungs- und Spitzenspieler in der österreichischen Bundesliga heran. 1993 wurde Schinkels mit dem SV Austria Salzburg österreichischer Vizemeister, kehrte jedoch 1994 kurzfristig wieder zum VSE St. Pölten zurück. Im Sommer 1994 erhielt er nochmals einen leistungsbezogenen Vertrag bei der Wiener Austria, kam unter Trainer Egon Coordes aber zu keinem einzigen Meisterschaftseinsatz. Zwischen Schinkels und dem deutschen Coach schien die „Chemie“ von Anfang an nicht zu passen, der Spieler fühlte sich vom Trainer benachteiligt und äußerte dies auch öffentlich in einem Interview. Damit war seine zweite Karriere bei den Wiener Violetten auch schon wieder beendet. 1995 wechselte er schließlich zum SV Gerasdorf in die 2. Division, wo er auch seine Karriere als Profifußballer beendete. Als Hobby- und Amateurspieler tritt er bis heute immer wieder für kurze Zeit bei verschiedensten unterklassigen Vereinen im niederösterreichischen Raum auf. | + | 1991 ging Frenk Schinkels zum VSE St. Pölten und wuchs dort endgültig zu einem Führungs- und Spitzenspieler in der österreichischen Bundesliga heran. 1993 wurde Schinkels mit dem SV Austria Salzburg österreichischer Vizemeister, kehrte jedoch 1994 kurzfristig wieder zum VSE St. Pölten zurück. Im Sommer 1994 erhielt er nochmals einen leistungsbezogenen Vertrag bei der Wiener Austria, kam unter Trainer Egon Coordes aber zu keinem einzigen Meisterschaftseinsatz. Zwischen Schinkels und dem deutschen Coach schien die "Chemie“ von Anfang an nicht zu passen, der Spieler fühlte sich vom Trainer benachteiligt und äußerte dies auch öffentlich in einem Interview. Damit war seine zweite Karriere bei den Wiener Violetten auch schon wieder beendet. 1995 wechselte er schließlich zum SV Gerasdorf in die 2. Division, wo er auch seine Karriere als Profifußballer beendete. Als Hobby- und Amateurspieler tritt er bis heute immer wieder für kurze Zeit bei verschiedensten unterklassigen Vereinen im niederösterreichischen Raum auf. |
| | | | |
| | == Karriere in der Nationalmannschaft == | | == Karriere in der Nationalmannschaft == |