Änderungen

K
Zeile 3: Zeile 3:  
Es handelte sich um sechs keltische Silbermünzen, die im Markt zusammen mit menschlichen Knochen aufgefunden wurden. Lahnsteiner schreibt unter dem Titel ''„Funde aus früherer Zeit“'' dazu:
 
Es handelte sich um sechs keltische Silbermünzen, die im Markt zusammen mit menschlichen Knochen aufgefunden wurden. Lahnsteiner schreibt unter dem Titel ''„Funde aus früherer Zeit“'' dazu:
   −
''„Um 1975 kam auch im Markte ein bedeutungsvoller Fund zum Vorschein. Beim Graben in einiger Tiefe stieß man neben Menschenknochen auf sechs sehr schöne Silbermünzen. Sie sind 25 mm groß und tragen prächtige Prägungen. Die ersten drei zeigen den Kopf des Königs Philipp von Makedonien, der 360 bis 336 v. Chr. auf dem Balkan regierte und der Vater Alexanders des Großen war. Die übrigen drei haben einen Bartkopf ohne Beschriftung. Hinten ist bei allen ein schönes Pferd zu sehen.“'' Lahnsteiner bezieht sich dabei auf Kyrle, Urgeschichte von Salzburg.  
+
''„Um 1975 kam auch im Markte ein bedeutungsvoller Fund zum Vorschein. Beim Graben in einiger Tiefe stieß man neben Menschenknochen auf sechs sehr schöne Silbermünzen. Sie sind 25 mm groß und tragen prächtige Prägungen. Die ersten drei zeigen den Kopf des Königs Philipp von Makedonien, der 360 bis 336 v. Chr. auf dem Balkan regierte und der Vater Alexanders des Großen war. Die übrigen drei haben einen Bartkopf ohne Beschriftung. Hinten ist bei allen ein schönes Pferd zu sehen.“'' Lahnsteiner bezieht sich dabei auf Kyrle, in dessen Band ''Urgeschichte von Salzburg''.
 +
 
 +
Nach der Beschreibung der Münzen handelt es sich um keltisches Großsilber aus Westnorikum. Die ersten drei der erwähnten Münzen sind sog. Philipsreiter, die als Muster den sog. Kugelreiter haben. Dieser Münztypus zählt zu den Westnorikern, die der Südwestgruppe angehören und aus [[Kärnten]] mit Zentrum Teurnia oder [[Magdalensberg]] stammen.
   −
Nach der Beschreibung der Münzen handelt es sich um keltisches Großsilber aus Westnorikum. Die ersten drei der erwähnten Münzen sind sog. Philipsreiter, die als Muster den sog. Kugelreiter haben. Dieser Münztypus zählt zu den Westnorikern, die der Südwestgruppe angehören und aus [[Kärnten]] mit Zentrum Teurnia oder [[Magdalensberg]] stammen.
   
==Verbleib des Fundes==
 
==Verbleib des Fundes==
 
Die Münzen des Rauriser Münzschatzfundes gelten leider als verschollen. Sie blieben nach ihrer Auffindung in privater Hand und wechselten in der Folge  - soweit noch nachvollziehbar – im Bereich von Rauris mehrere Male den Inhaber. Wo sie sich derzeit befinden ist unbekannt.
 
Die Münzen des Rauriser Münzschatzfundes gelten leider als verschollen. Sie blieben nach ihrer Auffindung in privater Hand und wechselten in der Folge  - soweit noch nachvollziehbar – im Bereich von Rauris mehrere Male den Inhaber. Wo sie sich derzeit befinden ist unbekannt.
28.594

Bearbeitungen