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== Leben und Beruf ==
 
== Leben und Beruf ==
Martin Knoll war der Sohn des gleichnamigen Zimmer- und Maurermeisters [[Martin Knoll (Maurermeister)|Martin Knoll]] (* 1849; † 1935) und seiner Frau Juliana, geborene Eder.<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/salzburg-morzg/TRB1/?pg=95 Trauungsbuch der Pfarre Salzburg-Morzg, Band I, S. 93.]</ref> Er absolvierte die Staatsgewerbeschule in Wien und studierte an der königlich bayerischen Technischen Hochschule in [[München]], legte [[1914]] die Baumeisterprüfung ab und setzte nach seiner Teilnahme am [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] noch vor Kriegsende seine Studien im Sommersemester 1918 bei Leopold Bauer und an der Akademie der Bildenden Künste in Wien fort. An zahlreichen Bauprojekten seines Vaters in Morzg wirkte der Sohn bereits mit. Der Heimatstil mit Details aus dem [[Jugendstil]] prägte im väterlichen Betrieb sein Frühwerk, den [[Mörtelbauernhof]] (1909), das Haus Knoll in Morzg (1909 bis 1911). Später führte es zu "''bemerkenswerten Versuchen, den Charakter des Salzburger Mittelflur-Einhauses auf das vornehme Landhaus zu übertragen''". Ab [[1925]] war er selbstständiger Architekt in Salzburg. So entstanden 1933-34 das Haus [[Walderdorff]] am [[Gaisberg (Berg)|Gaisberg]] und 1934-35 das Haus Woodward in [[St. Jakob am Thurn]].  
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Martin Knoll war der Sohn des gleichnamigen Zimmer- und Maurermeisters [[Martin Knoll (Maurermeister)|Martin Knoll]] (* 1849; † 1935) und seiner Frau Juliana, geborene Eder.<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/salzburg-morzg/TRB1/?pg=95 Trauungsbuch der Pfarre Salzburg-Morzg, Band I, S. 93.]</ref> Er absolvierte die Staatsgewerbeschule in Wien und studierte an der königlich bayerischen Technischen Hochschule in [[München]], legte [[1914]] die Baumeisterprüfung ab und setzte nach seiner Teilnahme am [[Ersten Weltkrieg]] noch vor Kriegsende seine Studien im Sommersemester 1918 bei Leopold Bauer und an der Akademie der Bildenden Künste in Wien fort. An zahlreichen Bauprojekten seines Vaters in Morzg wirkte der Sohn bereits mit. Der Heimatstil mit Details aus dem [[Jugendstil]] prägte im väterlichen Betrieb sein Frühwerk, den [[Mörtelbauernhof]] (1909), das Haus Knoll in Morzg (1909 bis 1911). Später führte es zu "''bemerkenswerten Versuchen, den Charakter des Salzburger Mittelflur-Einhauses auf das vornehme Landhaus zu übertragen''". Ab [[1925]] war er selbstständiger Architekt in Salzburg. So entstanden 1933-34 das Haus [[Walderdorff]] am [[Gaisberg (Berg)|Gaisberg]] und 1934-35 das Haus Woodward in [[St. Jakob am Thurn]].  
    
[[1922]] arbeitete er am [[Haus für Mozart|Festspielhausprojekt]] gemeinsam mit [[Wunibald Deininger]] (nahe dem Expressionismus), 1923 die [[Turnverein Morzg|Turnhalle Morzg]]. Sein (nicht verwirklichter) Plan für das [[Nicht realisierte Projekte und Pläne in der Stadt Salzburg|Kurhaus in Salzburg]] zeigt bereits eine Versachlichung. Er entstand 1928 ebenfalls gemeinsam mit Deininger. Der [[Posthof]] entstand 1930-32 und ist eine "''vorbildlich in die altstädtische Situation integrierte Moderne Architektur''" ([[Friedrich Achleitner]]).
 
[[1922]] arbeitete er am [[Haus für Mozart|Festspielhausprojekt]] gemeinsam mit [[Wunibald Deininger]] (nahe dem Expressionismus), 1923 die [[Turnverein Morzg|Turnhalle Morzg]]. Sein (nicht verwirklichter) Plan für das [[Nicht realisierte Projekte und Pläne in der Stadt Salzburg|Kurhaus in Salzburg]] zeigt bereits eine Versachlichung. Er entstand 1928 ebenfalls gemeinsam mit Deininger. Der [[Posthof]] entstand 1930-32 und ist eine "''vorbildlich in die altstädtische Situation integrierte Moderne Architektur''" ([[Friedrich Achleitner]]).