Erich Angerer: Unterschied zwischen den Versionen
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Sohn des Halleiner Gemeindebediensteten Josef Angerer und dessen Ehefrau Marianne, einer Bäuerin und Hausfrau, trat Angerer im Jahr 1982 bei der Stadtgemeinde als Lehrling ein und war nach Abschluss der Lehre zunächst von 1985 bis 1991 als Kanzleikraft tätig. Von 1987 bis 1991 erwarb er die Matura am [[Abendgymnasium Salzburg]]. Von 1992 bis 2002 war er Leiter der Stadtbuchhaltung, 1994 legte er am [[WIFI]] die Bilanzbuchhalterprüfung ab. Von 1999 bis 2003 studierte er Rechtswissenschaften an der [[Universität Salzburg]]. 2003 bis 2004 arbeitete er als Referent in der Rechtsabteilung des Stadtgemeindeamtes, wurde 2004 zu deren Leiter und 2009 zum Stadtamtsleiter befördert. | Sohn des Halleiner Gemeindebediensteten Josef Angerer und dessen Ehefrau Marianne, einer Bäuerin und Hausfrau, trat Angerer im Jahr 1982 bei der Stadtgemeinde als Lehrling ein und war nach Abschluss der Lehre zunächst von 1985 bis 1991 als Kanzleikraft tätig. Von 1987 bis 1991 erwarb er die Matura am [[Abendgymnasium Salzburg]]. Von 1992 bis 2002 war er Leiter der Stadtbuchhaltung, 1994 legte er am [[WIFI]] die Bilanzbuchhalterprüfung ab. Von 1999 bis 2003 studierte er Rechtswissenschaften an der [[Universität Salzburg]]. 2003 bis 2004 arbeitete er als Referent in der Rechtsabteilung des Stadtgemeindeamtes, wurde 2004 zu deren Leiter und 2009 zum Stadtamtsleiter befördert. | ||
| − | + | Im Jänner [[2016]] wurde die von Erich Angerer initiierte Publikation vorgestellt, die die Entwicklung der Stadtgemeinde Hallein seit 1980 beleuchtet.<ref>{{Quelle TN|28. Jänner 2016}}</ref> | |
| − | Vor der überraschend von der SPÖ gewonnene Wahl [[2019]] war Stadtamtsdirektor Erich Angerer neben ÖVP-Bürgermeistern ein mächtiger Mann gewesen. [[SPÖ]]-Stadtchef [[Alexander Stangassinger]] kündigte bald nach Amtsantritt an, er wolle "das alte System durchbrechen". Zug um Zug kürzte er dem Stadtamtsdirektor die Kompetenzen: Er entzog ihm die Presse- und Personalagenden, zudem musste Angerer seine Nebentätigkeiten als Co-Geschäftsführer der [[Zinkenlifte Bad Dürrnberg|Zinkenlifte]] und Konsulent der [[Halleiner Parkgaragen Gesellschaft m.b.H.|Parkgaragengesellschaft]] abgeben. | + | Um [[2020]] kam er mit seiner Bewerbung um den Posten des [[Magistratsdirektor]]s in der [[Stadt Salzburg|Landeshauptstadt]]<ref>{{Quelle SN|7. Mai 2021}}</ref> in die Schlagzeilen. Beim ''Hearing'' soll Angerer den Posten des Magistratsdirektors als eines seiner letzten noch offenen Karriereziele bezeichnet haben - neben [[Landesamtsdirektor]] und [[Bezirkshauptmann]]. Für letztere Stelle bewarb er sich 2020 im [[Flachgau]], jedoch erfolglos. |
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| + | Vor der überraschend von der SPÖ gewonnene Wahl [[2019]] war Stadtamtsdirektor Erich Angerer neben ÖVP-Bürgermeistern ein mächtiger Mann gewesen. [[SPÖ]]-Stadtchef [[Alexander Stangassinger]] kündigte bald nach Amtsantritt an, er wolle "das alte System durchbrechen". Zug um Zug kürzte er dem Stadtamtsdirektor die Kompetenzen: Er entzog ihm die Presse- und Personalagenden, zudem musste Angerer seine Nebentätigkeiten als Co-Geschäftsführer der [[Zinkenlifte Bad Dürrnberg|Zinkenlifte]] und Konsulent der [[Halleiner Parkgaragen Gesellschaft m.b.H.|Parkgaragengesellschaft]] abgeben.<ref>{{Quelle SN|29. November 2019}}</ref> Im Sommer [[2020]] wurde sein Aufgabenbereich deutlich verkleinert und | ||
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Angerer ist einer von nur noch sechs Gemeindebeamten in Salzburg. Beim restlichen Gemeindepersonal handelt es sich um Vertragsbedienstete. | Angerer ist einer von nur noch sechs Gemeindebeamten in Salzburg. Beim restlichen Gemeindepersonal handelt es sich um Vertragsbedienstete. | ||
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* [https://www.sn.at/salzburg/politik/halleiner-stadtamtsdirektor-angerer-ist-vorerst-seinen-posten-los-103643218 www.sn.at], 11. Mai 2021 und [https://www.sn.at/salzburg/politik/konflikt-um-halleiner-amtsleiter-einvernehmliche-loesung-moeglich-103870966 15. Mai 2021] | * [https://www.sn.at/salzburg/politik/halleiner-stadtamtsdirektor-angerer-ist-vorerst-seinen-posten-los-103643218 www.sn.at], 11. Mai 2021 und [https://www.sn.at/salzburg/politik/konflikt-um-halleiner-amtsleiter-einvernehmliche-loesung-moeglich-103870966 15. Mai 2021] | ||
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Version vom 19. Mai 2021, 14:21 Uhr
Hofrat Mag. iur. Erich Angerer (* 30. Jänner 1967 in Hallein) ist Stadtamtsdirektor der Stadtgemeinde Hallein.
Leben
Sohn des Halleiner Gemeindebediensteten Josef Angerer und dessen Ehefrau Marianne, einer Bäuerin und Hausfrau, trat Angerer im Jahr 1982 bei der Stadtgemeinde als Lehrling ein und war nach Abschluss der Lehre zunächst von 1985 bis 1991 als Kanzleikraft tätig. Von 1987 bis 1991 erwarb er die Matura am Abendgymnasium Salzburg. Von 1992 bis 2002 war er Leiter der Stadtbuchhaltung, 1994 legte er am WIFI die Bilanzbuchhalterprüfung ab. Von 1999 bis 2003 studierte er Rechtswissenschaften an der Universität Salzburg. 2003 bis 2004 arbeitete er als Referent in der Rechtsabteilung des Stadtgemeindeamtes, wurde 2004 zu deren Leiter und 2009 zum Stadtamtsleiter befördert.
Im Jänner 2016 wurde die von Erich Angerer initiierte Publikation vorgestellt, die die Entwicklung der Stadtgemeinde Hallein seit 1980 beleuchtet.[1]
Um 2020 kam er mit seiner Bewerbung um den Posten des Magistratsdirektors in der Landeshauptstadt[2] in die Schlagzeilen. Beim Hearing soll Angerer den Posten des Magistratsdirektors als eines seiner letzten noch offenen Karriereziele bezeichnet haben - neben Landesamtsdirektor und Bezirkshauptmann. Für letztere Stelle bewarb er sich 2020 im Flachgau, jedoch erfolglos.
Vor der überraschend von der SPÖ gewonnene Wahl 2019 war Stadtamtsdirektor Erich Angerer neben ÖVP-Bürgermeistern ein mächtiger Mann gewesen. SPÖ-Stadtchef Alexander Stangassinger kündigte bald nach Amtsantritt an, er wolle "das alte System durchbrechen". Zug um Zug kürzte er dem Stadtamtsdirektor die Kompetenzen: Er entzog ihm die Presse- und Personalagenden, zudem musste Angerer seine Nebentätigkeiten als Co-Geschäftsführer der Zinkenlifte und Konsulent der Parkgaragengesellschaft abgeben.[3] Im Sommer 2020 wurde sein Aufgabenbereich deutlich verkleinert und umfasste künftig die Museen, die Organisationsentwicklung und die Innere Revision.[4]
Angerer ist einer von nur noch sechs Gemeindebeamten in Salzburg. Beim restlichen Gemeindepersonal handelt es sich um Vertragsbedienstete.
Am 10. Mai 2021 wurde er bei vollen Bezügen dienstfrei gestellt, Gründe wurden keine bekannt gegeben. Nach seiner Dienstfreistellung wurde am Montag, den 17. Mai, bekannt, dass dem Vernehmen nach in dieser Woche eine einvernehmliche Lösung gefunden werden könnte. Um einer Abberufung zuvorzukommen, soll der Stadtamtsdirektor nun von sich aus angeboten haben, in die zweite Reihe zurückzutreten. Rechtlich gesehen stünden ihm damit weiterhin die vollen Bezüge und Zulagen zu.
Privat
Angerer ist verheiratet und Vater zweier Söhne.
Der Lions Club Hallein wählte Angerer für das Clubjahr 2014/2015 zu seinem Vizepräsidenten.[5]
Ehrung
Am 30. Oktober 2020 wurde ihm der Berufstitel "Hofrat" verliehen.
Quellen
- Stadt Hallein: Stadtamtsdirektoren seit 1945 [1]
- www.sn.at, 11. Mai 2021 und 15. Mai 2021
Einzelnachweise
- ↑ "Salzburger Woche", Ausgabe "Tennengauer Nachrichten", 28. Jänner 2016
- ↑ "Salzburger Nachrichten", 7. Mai 2021
- ↑ "Salzburger Nachrichten", 29. November 2019
- ↑ "Salzburger Nachrichten", 29. August 2020
- ↑ www.sn.at
| Vorgänger |
Stadtamtsdirektor von Hallein 2009–2021 |
Nachfolger
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