Resettlement: Unterschied zwischen den Versionen
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Weltweit sind Millionen von Menschen flüchtig, oft unter menschenunwürdigen Verhältnissen in Lagern untergebracht, meist ohne Aussicht auf Rückkehr in ihre angestammte Heimat. | Weltweit sind Millionen von Menschen flüchtig, oft unter menschenunwürdigen Verhältnissen in Lagern untergebracht, meist ohne Aussicht auf Rückkehr in ihre angestammte Heimat. | ||
| − | '''Resettlement''' ist ein Weg solchen Menschen ein neues, menschenwürdiges und dauerhaftes zu Hause zu ermöglichen. | + | '''Resettlement''' (Neuansiedlung) ist ein Weg solchen Menschen ein neues, menschenwürdiges und dauerhaftes zu Hause zu ermöglichen. |
==Resettlement in Europa== | ==Resettlement in Europa== | ||
Resettlement hat nichts mit der Gruppe der Asylwerber zu tun, für die weiterhin menschenwürdige Lösungen zu suchen und zu finden sind. Menschen, die für Resettlementmaßnahmen infrage kommen, sind keine Asylwerber sondern meist langjährige Flüchtlinge, die aus unterschiedlichen Gründen von ihrem angestammten Lebensort vertrieben, meist unter unwürdigen Zuständen in Lagern leben und dauerhaft keine Chance auf Rückkehr haben. Für sie muss es die Möglichkeit geben, ein neues und sicheres zu Hause zu finden. Für die Umsetzung sind alle zivilisierten Länder und Menschen guten Willens erforderlich und zuständig. In verschiedenen europäischen Ländern werden seit einigen Jahren Resettlementprogramme bereits erfolgreich umgesetzt. | Resettlement hat nichts mit der Gruppe der Asylwerber zu tun, für die weiterhin menschenwürdige Lösungen zu suchen und zu finden sind. Menschen, die für Resettlementmaßnahmen infrage kommen, sind keine Asylwerber sondern meist langjährige Flüchtlinge, die aus unterschiedlichen Gründen von ihrem angestammten Lebensort vertrieben, meist unter unwürdigen Zuständen in Lagern leben und dauerhaft keine Chance auf Rückkehr haben. Für sie muss es die Möglichkeit geben, ein neues und sicheres zu Hause zu finden. Für die Umsetzung sind alle zivilisierten Länder und Menschen guten Willens erforderlich und zuständig. In verschiedenen europäischen Ländern werden seit einigen Jahren Resettlementprogramme bereits erfolgreich umgesetzt. | ||
Version vom 21. Oktober 2010, 16:30 Uhr
Weltweit sind Millionen von Menschen flüchtig, oft unter menschenunwürdigen Verhältnissen in Lagern untergebracht, meist ohne Aussicht auf Rückkehr in ihre angestammte Heimat.
Resettlement (Neuansiedlung) ist ein Weg solchen Menschen ein neues, menschenwürdiges und dauerhaftes zu Hause zu ermöglichen.
Resettlement in Europa
Resettlement hat nichts mit der Gruppe der Asylwerber zu tun, für die weiterhin menschenwürdige Lösungen zu suchen und zu finden sind. Menschen, die für Resettlementmaßnahmen infrage kommen, sind keine Asylwerber sondern meist langjährige Flüchtlinge, die aus unterschiedlichen Gründen von ihrem angestammten Lebensort vertrieben, meist unter unwürdigen Zuständen in Lagern leben und dauerhaft keine Chance auf Rückkehr haben. Für sie muss es die Möglichkeit geben, ein neues und sicheres zu Hause zu finden. Für die Umsetzung sind alle zivilisierten Länder und Menschen guten Willens erforderlich und zuständig. In verschiedenen europäischen Ländern werden seit einigen Jahren Resettlementprogramme bereits erfolgreich umgesetzt.
Resettlement in Österreich und in Salzburg
Obwohl Resettlement auf Grund der gegebenen Umstände weltweit ein Thema sein muss, finden in Österreich und im Bundesland Salzburg bisher keine Resettlementprogramme statt. Die beiden großen NGO-Organisationen Caritas Österreich und Rotes Kreuz Österreich veranstalten nun gemeinsam eine Tagung, in der Fachleute, Interessierte und Multiplikatoren aus Österreich teilnehmen können um zu erfahren, wie Resettlementprogramme in anderen Ländern Europas umgesetzt und zukünftig beispielsweise auch hier in Salzburg implementiert werden könnten. Es besteht für alle Tagungsteilnehmer auch die Möglichkeit Fragen zu stellen.
Österreich bereitet sich vor
Die Tagung zum Thema Resettlement trägt den Titel „Österreich bereitet sich vor“ und findet am 8. November 2010 von 9 bis 17 Uhr in der Diplomatischen Akademie in der Favoritenstraße 15a, 1040 Wien statt. Sie wird von UNHCR unterstützt (UNHCR – The UN Refugee Agency). Nach einer fachlichen Einführung werden good-practice-Beispiele aus mehreren europäischen Ländern vorgetragen, nichtdeutsche Texte werden übersetzt. Im zweiten Teil der Tagung wird vermittelt, wie Resettlement ganz praktisch funktioniert und es sind Fragen dazu möglich.
Die Anmeldung ist noch möglich und kann beispielsweise unter der e-mail-Adresse agnes.cermak@redcross.at oder über Caritas Österreich erfolgen.
Quellen
- Rotes Kreuz Österreich