Sebastian Hinterseer junior: Unterschied zwischen den Versionen

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Sebastian Hinterseer war der jüngste Sohn des [[Lofer]]er Kaufmanns und Bürgermeisters Sebastian Hinterseer und der Loferer Geißlerbauerntochter Maria geb. Poschacher.
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Er war Lehrer, Schulrat, Hauptschuldirektor in [[Bad Gastein]], auch Fachlehrer an der Berufsschule und an der Gasteiner Fachschule für das Gastgewebe.
 
Er war Lehrer, Schulrat, Hauptschuldirektor in [[Bad Gastein]], auch Fachlehrer an der Berufsschule und an der Gasteiner Fachschule für das Gastgewebe.
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Lokalhistoriker wurde er, nachdem er in den 1950er-Jahren im [[Heinrich Zimburg|Zimburg]]-Buch „Die Geschichte Gasteins" eine chronologische Reihe der amtierenden Bürgermeister ab 1870 angeführt gefunden hatte. Ihm erschien diese unzulänglich, und so stöberte er selbst in verschiedenen Archiven. Er nahm sogar die mühevolle Arbeit auf sich, das Gemeinde- und Pfarrarchiv (16.000 Akten zurückreichend bis ins Jahr 1300) zu ordnen.  
  
Sebastian Hinterseer beschäftigte sich aber nicht nur mit der Geschichte, er verfaßte aktuelle Berichte für Tageszeitungen und für das [[Landespressebüro]], besonders auch zahlreiche Reisereportagen.
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Sebastian Hinterseer beschäftigte sich aber nicht nur mit der Geschichte, er verfasste aktuelle Berichte für Tageszeitungen und für das [[Landespressebüro]], besonders auch zahlreiche Reisereportagen.
  
 
Er sammelte alte Sagen, die er in dem Buch „Der Gasteiner Sagenschatz" nacherzählte. Für die Österreichische Akademie der Wissenschaften schuf er eine Gasteiner Mundartsammlung. 25 Jahre lang sammelte er alte Volkslieder, sodass seine Sammlung schließlich 600 Volkslieder umfasste.  
 
Er sammelte alte Sagen, die er in dem Buch „Der Gasteiner Sagenschatz" nacherzählte. Für die Österreichische Akademie der Wissenschaften schuf er eine Gasteiner Mundartsammlung. 25 Jahre lang sammelte er alte Volkslieder, sodass seine Sammlung schließlich 600 Volkslieder umfasste.  
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Version vom 10. Juli 2010, 07:54 Uhr

Sebastian Hinterseer (* 15. Februar 1912 Lofer, † 1992) war ein Gasteiner Lehrer, Heimatforscher und Autor.

Leben

Sebastian Hinterseer war der jüngste Sohn des Loferer Kaufmanns und Bürgermeisters Sebastian Hinterseer und der Loferer Geißlerbauerntochter Maria, geb. Poschacher.

Er war Lehrer, Schulrat, Hauptschuldirektor in Bad Gastein, auch Fachlehrer an der Berufsschule und an der Gasteiner Fachschule für das Gastgewebe.

Lokalhistoriker wurde er, nachdem er in den 1950er-Jahren im Zimburg-Buch „Die Geschichte Gasteins" eine chronologische Reihe der amtierenden Bürgermeister ab 1870 angeführt gefunden hatte. Ihm erschien diese unzulänglich, und so stöberte er selbst in verschiedenen Archiven. Er nahm sogar die mühevolle Arbeit auf sich, das Gemeinde- und Pfarrarchiv (16.000 Akten zurückreichend bis ins Jahr 1300) zu ordnen.

Sebastian Hinterseer beschäftigte sich aber nicht nur mit der Geschichte, er verfasste aktuelle Berichte für Tageszeitungen und für das Landespressebüro, besonders auch zahlreiche Reisereportagen.

Er sammelte alte Sagen, die er in dem Buch „Der Gasteiner Sagenschatz" nacherzählte. Für die Österreichische Akademie der Wissenschaften schuf er eine Gasteiner Mundartsammlung. 25 Jahre lang sammelte er alte Volkslieder, sodass seine Sammlung schließlich 600 Volkslieder umfasste.

Werke

(Auswahl)

  • Bad Hofgastein und die Geschichte Gasteins (1957; 1978 rev. und ergänzte Auflage Salzburger Nachrichten Verlag)
  • Die Geschichte der Thermen und Heilbäder Gasteins, in: Ferdinand Scheminzky (Hrsg.), Die Gasteiner Therme im Lichte der Wissenschaft. 25 Jahre Forschungsinstitut Gastein. Mitteilungen desForschungsinstituts Gastein, Nr. 228. Wien 1961.
  • Gasteiner Kirchenführer (1962)
  • Führer von Gastein. Badgastein - Hofgastein - Dorfgastein. (1964 und zahlreiche spätere Auflagen) deutsch und englisch
  • Heimatbuch Dorfgastein (1981)
  • Heimat-Chronik Lofer–St. Martin (1982)
  • "Wia's zuageht". Lustige Mundartgeschichten (1986)
  • Gasteiner Sagenschatz (Mitteilungsheft der Salzburger Heimatpflege 3/1988, Salzburger Druckerei, Salzburg 1988)

Ehrungen

Sebastian Hinterseer war Professor h. c., Träger des Ehrenringes der Marktgemeinde Bad Hofgastein und im Besitz anderer Auszeichnungen wie des Ehrenbechers des Landes Salzburg und des Silbernen Ehrenzeichens für Verdienste um den Fremdenverkehr.

In seine Heimatgemeinde existiert ihm zu Ehren ein Sebastian Hinterseer-Weg.

Quellen

  • Konrad Rauscher, Artikel „Unzulängliche Informationen gaben den Ausschlag - Sebastian Hinterseer grub vieles aus der Geschichte des Gasteiner Tales wieder aus“ in Der Pongauer vom 16. September 1991
  • Poschacher-Familienchronik

Weblink