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* Leopold Ziller, „Die Salzburger Familiennamen – Ihre Entstehung, Herkunft und Bedeutung“, S. 213, Hrsg. Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, Salzburg 1986 | * Leopold Ziller, „Die Salzburger Familiennamen – Ihre Entstehung, Herkunft und Bedeutung“, S. 213, Hrsg. Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, Salzburg 1986 | ||
Version vom 16. Juni 2010, 22:36 Uhr
Ein Scherm ist ein einfaches landwirtschaftliches Gebäude, das dem Weidevieh auf einer Hutweide oder auf einer Alm als Unterstand dient.
Herleitung des Namens
Scherm leitet sich vom mittelhochdeutschen >scherm<, in der Bedeutung von >schirm<, Schutz, bzw. Schirmdach ab.
Beschreibung
Ein Scherm ist in der Regel ein einfaches, kleineres Gebäude ohne Innenraumunterteilung, das meist als Rundholzblockbau mit Natursteinsockel ausgeführt ist. Im Scherm befindet sich gewöhnlich der nackte Erdboden. Die Einrichtung beschränkt sich auf einfache Futterbarren. Manche Schermbauten haben unter Dach ein kleines Heulager, das z. B. auf der Alm bei einem vorübergehenden Wintereinbruch als Notfutter dient. Früher wurde das Dach als Schwerdach ausgeführt.
Verwendung
Viehunterstände, Scherm genannt, werden dort benötigt, wo das Vieh entfernt vom Bauernhof weidet und bei Bedarf (Mittagshitze, Wettersturz) nicht in den Stall gebracht werden oder selbständig in den Stall gehen kann. Das sind und waren vom Hof entfernte Hutweide und Almen, vor allem Hochalmen. Schermbauten gehören zu jenen landwirtschaftlichen Gebäuden, die aufgrund veränderter Landwirtschaft mehr und mehr abkommen. Hutweiden, auf denen die Kühe einst auch gemolken wurden, werden heute oft nicht mehr genutzt und wachsen zu.
Quellen
- Eigenartikel von Christina Nöbauer
- Leopold Ziller, „Die Salzburger Familiennamen – Ihre Entstehung, Herkunft und Bedeutung“, S. 213, Hrsg. Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, Salzburg 1986