Schneeherr: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Schneeherren bekleideten die 13 Domkaplanstellen, zu deren Finanzierung die Stiftung gegründet worden war.  
 
Die Schneeherren bekleideten die 13 Domkaplanstellen, zu deren Finanzierung die Stiftung gegründet worden war.  
  
Die Bezeichnung „Schneeherren“ geht darauf zurück, dass den Domkaplänen im [[Salzburger Dom|Dom]] jene Kapelle zum Gottesdienst zugewiesen wurde, die den Altar der ''heiligen Jungfrau Maria vom Schnee'' beherbergte.  
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Die Bezeichnung „Schneeherren“ geht darauf zurück, dass den Domkaplänen im [[Salzburger Dom|Dom]] jenen Altar zum Gottesdienst zugewiesen wurde, die den Altar der ''heiligen Jungfrau Maria vom Schnee'' beherbergte. Das Altarblatt im südlichen Querschiff (Epistelseite) zeigt das Maria Schnee-Wunder und wird Ignazio Solari zugeschrieben. Das Altarbild stellt Papst Liberius dar, der mit seiner rechten Hand auf den Grundrissplan von St. Maria Maggiore zeigt, die er am Esquilin in Rom errichten ließ.
  
 
Die Aufgabe der Schneeherren war es, in der Domkirche den zweiten Chor zu besetzen, den Erzbischof bei allen Kirchenverrichtungen zu bedienen und ihm auch zu anderen geistlichen Geschäften zur Verfügung zu stehen.  
 
Die Aufgabe der Schneeherren war es, in der Domkirche den zweiten Chor zu besetzen, den Erzbischof bei allen Kirchenverrichtungen zu bedienen und ihm auch zu anderen geistlichen Geschäften zur Verfügung zu stehen.  

Version vom 20. Juni 2020, 11:56 Uhr

Ein Schneeherr war ein Mitglieder des Schneeherrenstiftes (Collegiata Beatae Virginis ad Nives, Salzburg 1631–1806). Das Gedenkfest für Unsere Liebe Frau vom Schnee (Festo Beatæ Mariæ Virginis ad Nives) wird am 5. August begangen, an dem die Basilika Santa Maria Maggiore im Jahre 432 in Rom geweiht wurde. Im südlichen Kuppelraum des Salzburger Doms steht der Altar des einst bedeutendsten Kollegiatstifts im Bereich des Erzbistums Salzburg, der Schneeherrenaltar.

Stiftungszweck und Geschichte

Von Fürsterzbischof Paris Graf von Lodron schon 1622 angekündigt, wurde es mit Stiftungsbrief vom 6. Jänner 1631 gegründet.

Die Schneeherren bekleideten die 13 Domkaplanstellen, zu deren Finanzierung die Stiftung gegründet worden war.

Die Bezeichnung „Schneeherren“ geht darauf zurück, dass den Domkaplänen im Dom jenen Altar zum Gottesdienst zugewiesen wurde, die den Altar der heiligen Jungfrau Maria vom Schnee beherbergte. Das Altarblatt im südlichen Querschiff (Epistelseite) zeigt das Maria Schnee-Wunder und wird Ignazio Solari zugeschrieben. Das Altarbild stellt Papst Liberius dar, der mit seiner rechten Hand auf den Grundrissplan von St. Maria Maggiore zeigt, die er am Esquilin in Rom errichten ließ.

Die Aufgabe der Schneeherren war es, in der Domkirche den zweiten Chor zu besetzen, den Erzbischof bei allen Kirchenverrichtungen zu bedienen und ihm auch zu anderen geistlichen Geschäften zur Verfügung zu stehen.

Das Schneeherrenstift bestand bis 1806. Es wurde von der österreichischen Verwaltung aufgehoben, das Stiftungsvermögen eingezogen.

Literatur

  • Manfred Josef Thaler: Das Schneeherrenstift am Dom zu Salzburg (1622 bis 1806). Dissertation Salzburg 1997.

Quellen